Kapitel 15. Erwischt!

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Außer dem Amortentia haben die Schüler noch den Trank des Unstillbaren Verlangens, den Felix Felicis und den Trank der Lebenden Toten erforscht.

Gerade packten alle ihre Sachen zusammen als Hermine ein kleines Stück Pergament in ihren Umhang gesteckt wurde.

Mach langsam.
Komm erst raus wenn schon alle weg sind.
Ich warte auf dich.

D.M

Er hatte sogar mir einem Herzen unterzeichnet.
Hach!
Was er nur vorhatte, dass er zu Herzchen-Metoden griff?

Fast schon in Zeitlupe packte Hermine ihre Bücher in die Schultasche.

,,Bis gleich Mine."
Ginny trat vor sie und verabschiedete sich mit einer raschen Handbewegung.
Jetzt war sie die letzte im Raum.

Das einzige was noch zu hören war, war die verzauberte Uhr die links neben dem Lehrerpult vor sich hin tickte.

Schnell schloss sie den Reißverschluss ihres Rucksacks und lief aus dem Klassenraum.
Plötzlich vernahm sie einen starken Druck an ihrem Handgelenken und schon wurden sie über Kreuz über ihren Kopf gehalten.
Kurzdarauf blickte sie in ein Farbgemisch aus Grau umd Schwarztönen.
,,Draco,... Was wird das?“
,, Ach, Hermine, Schatz, rede doch nicht immer so viel. "
Er ging, während er sich an die drückte immer weiter vor bis Hermine die kalte Steinwand in ihrem Rücken spürte.
Sie zischte bei der brennenden Kühle im Rücken, doch Draco versenkte ihre kleinen überraschten Laute durch einen gewagten Kuss.
Hermine unterbrach, wenn auch widerwillig das aufeinandertreffen ihrer Lippen, indem sie ihren Kopf ruckartig zur Seite drehte.

Er schaute sie aus mittlerweile Schwarzen Augen verwundert an.
,,Draco, nicht das ich es nicht will oder so, aber hier könnte jeden Moment ein anderer Schüler aufkreuzen und uns erwischen."

Tadelnd sah er sie an.
,,Kleines Dummerchen.
Wir sind die einzigen die heute noch in diesem Teil des Kerkers Unterricht haben. Wir sind vollkommen ungestört... "
Mit diesen Worten drückte er sich wieder an sie.
,,Ok."
Keuchend pressten sie ihre Lippen wieder gegeneinander und Draco bahnte sich einem Weg mit seinen Händen unter ihre Bluse.
Sanft schob er den Stoff hoch und streichelte vorsichtig die nackte Haut an ihren Seiten, sodass sich Hermines feine Härchen aufstellten.
Dracos Hände wanderten immer tiefer bis sie schließlich ihren Po umspannten und sie dann anhoben.
Intuitiv schlang Hermine ihre Beine um seine Hüften.

Er schmunzelte.

Andächtig beugte er seinen Kopf zu ihrem hinunter nur um wieder ihre Lippen aufeinander krachen zu lassen.
Sofort erwiderte sie den Kuss mit der selben Intensität.
Draco lächelte in den Kuss hinein, wie er diese kleine Hexe doch liebte.

Wieder gingen seine Hände auf Erkundungstour, dieses Mal machten sie wieder am Kragen ihrer blütenweißen Bluse halt.

Er begann quälend langsam Knopf für Knopf die Bluse aufzuknöpfen bis er sie gänzlich geöffnet hatte.

Erneut senkte er den Kopf, aber nicht sie auf den Mund zu küssen, sondern begann langsam aber fordernd ihren Hals zu liebkosen.
Einen erregten Seufzer konnte selbst die Griffindore nicht unterdrücken.

Als Draco kurz Luft holte, zog Hermine ihn sofort wieder fordernd an der Krawatte zu sich runter und berührte ihre Lippen leidenschaftlich mit seinen.
,, Hermine? Was machst du da, wer ist das, Ma... Malfoy?!"
Harry und Ron standen mit einem Mal vor ihnen und starrten das sie entgeistert an.
Beide zuckten erschrocken zusammen und Hermine ließ sogar einen Schrei los.
,,Was macht ihr hier?“
Harry murmelte irgendwas von
'Zaubertrank Buch', 'letzte Reihe'
und 'vergessen'.
Aber Ron fiel ihm ins Wort :
,,Hermine, tickst du noch ganz richtig?!
Was tust du hier, vorallem mit IHM? " Drohend zeigte er mit dem Finger auf Draco.

Harry, der bis jetzt eigentlich noch nicht wirklich etwas getan hatte, zog in einem Impuls seinen Zauberstab, und mit einem Wort:
,,Stupor!" schleuderte er Dracomit einem Krachen gegen die Sandsteinmauer.
Hermine fing augenblicklich ununterbrochen an zu kreischen.
,,Harry was hast du gemacht?!"
Ihre Stimme klang flehend und dennoch zerbrechlich und weinerlich.

Schnell lief sie hinüber zu Draco.
,,Das hab ich gemacht, siehst du doch oder bist du so geblendet?
Wieso wagt es das Frettchen überhaupt dich anzufassen?!"
,,Es ist nicht so wie ihr denkt!"
,,Ach ja?" Mischte sich nun auch wieder Ron ein.
,, Es ist nicht so wie ihr denkt, bla bla bla." Äffte Ron sie nach.
,,Was sollten wir denn sonst denken? Seid ihr irgendwie zusammen oder einen anderen kranken Mist?! "
,,Ron, reg dich bitte nicht auf, er hat sich wirklich geändert"
,,Pah, so ein Dreckskerl wie dieser kann sich nicht ändern, der nutzt dich doch nur aus!
Glaub mir Hermine; er fickt dich einmal und danach sieht er dich nicht mal mehr mit seinem Vatersöhnchen-Arsch an!"

Damit ging er auf den noch immer auf dem Boden liegenden Draco zu und trat ihm mit voller Wucht in das Gesicht.

Ein schauderhaftes Knacksen ertönte gefolgt von einem schmerzvollen Stöhnen.

Hermine schrie sich die Seele aus dem Leib wobei sie  versuchte Ron von Draco weg zu drücken.
,,Warum tust du das?
Ich bin nicht euer Eigentum. Ich bin 18 Jahre alt und durchaus selbst in der Lage zu entscheiden was gut und was schlecht für mich ist.
Ich liebe ihn und er mich.
Versteht das doch endlich! "

Mit zitteriger Stimme kniete Hermine neben Draco auf dem Steinboden und guckte mit flehendem Gesichtsausdruck in die Kalten Züge ihres Gegenübers.
,, Du hast du Wahl. Entweder wir oder er."
Seine Stimme war brüchig aber dennoch fest und entschlossen.
,,Aber Ron, das kannst du doch nicht machen. Nach allem was wir zusammen durchgestanden haben..."

Doch der ignorierte sie nur, und kurz bevor er um die nächste Ecke bog, drehte er sich noch mal um.
,, Bei einer Sache hatte dein Malfoy allerdings recht.
Du bist nichts weiter als ein kleines wertloses Schlammblut!
Und Ps: Als kleiner Tipp, mich dir die Bluse zu, du siehst aus wie eine Schlampe.''

Damit verschwand er jetzt komplett aus ihrem Sichtfeld, und auch Harry der bis gerade nur teilnahmslos zugesehen hatte, folgte sichtlich betroffen seinem besten Freund.

Hermine starrte ungläubig ihren, jetzt wohl ehemaligen besten Freunden, hinterher.
Komplett überfordert lief sie, so gut es eben in der Situation eben ging, hinüber zu Draco.

Er lag zusammen gekauert, halb liegend, halb sitzend an der Wand und hielt sich den blutende Hinterkopf sowie seine ebenfalls blutüberströmte ausgeränkte Nase.
Besorgt nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und begutachtete seine Wunden.
,,Scheiße, das sieht garnicht gut aus." Als Antwort bekam sie nur ein gepresstes Keuchen.

Zu viele Eindrücken prasselten auf sie ein, sodass eine einzelne Träne ihre Wange benetzte.
Aber sie musste sich jetzt  um Draco kümmern, er war erstenmal wichtiger.
Ihr psychologischer Kram musste vorerst warten.

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