Kapitel 9. Auch ein Malfoy kennt Gefühl

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Draco schaute Hermine mit offenem Mund erstaunt und überrascht zugleich an.

Durch ihre flinken Bewegungen in Richtung ihres Schlafzimmers hatte sich das Handtuch, das bis vor kurzem noch auf ihrem Körper ruhte, sich schließlich von ihren Kurven gänzlich verabschiedet, denn es fiel, wie es der Zufall wollte, hinter ihr zu Boden, ehe die Griffindore es wahrgenommen hatte um es davon abzuhalten sie zu entblößen.

So stand sie da - nackt ohne jegliches Kleidungsstück, Draco mit dem Rücken zugewandt, wie angewurzelt. Tränen schossen ihr in die Augen, Tränen aus purem Scham. So wollte sie es nicht. Sie verfiel in eine ungebändigte Hysterie, zitterte und war dem hyperventilieren nahe.

Als ihr Verstand wieder die Überhnd gewann drückte Hermine die Tür dessen auf und und sobald sie hindurch getreten war schmiss sie die Tür von Innen zu, und begann unweigerlich, bitterlich zu schluchzen.
Bebend am ganzen Körper warf sie sich ohne zu zögern auf das in rot gehaltene Himmelbett und vergrub ihr Gesicht in eines der Kissen. Nun musste sie ihre Tränen nicht länger unterdrücken und weinte sich in einen unruhigen Schlaf.

‡‡

Als sie aufwachte, setzte sie sich auf auf und lief zu einem kleinen Kleiderschrank in einer Ecke des Zimmers und zog sich ihre Schlafklamotten an, da sie vorhin ja ohne sie eingeschlafen war.

Sie legte sich wieder in das Bett und wollte gerade die Augen schließlich als sie aus einer Nische in ihrem Zimmer ein Räuspern vernahm.

Erschrocken stieß sie einen spitzen Schrei aus und zog reflexartig ihren Zauberstab und richtete die Spitze in die Richtung aus der das Geräusch kam.

Draco schritt langsam aus dem Schutz der Dunkelheit hervor und trat vorsichtig näher an Hermine heran, sodass das fahle Mondlicht auf sein makelloses helles Gesicht fiel.
,,Ich bin es doch nur." sagte er ruhig und hob beschwichtigen beide Hände.

Ehrfürchtig ließ Hermine den Stab wieder sinken.
Man sah es ihm an - Draco war sichtlich erleichtert.
,,Ich wollte dich sehen.
Ich hab mir nur Sorgen um dich gemacht als du total verängstigt weggelaufen bist... als dir das, nun ja,.. Handtuch abgefallen
ist. "
Hermines Wangen wurden sofort wieder heiß, als sie sich an vorhin errinerte.
Der junge Malfoy bemerkte es und legte eine Hand zärtlich auf ihre Wange und begann auf dieser leichte Küsse zu verteilen was an den Stellen kribbeleien verursachte. ,,Du brauchst dich nicht zu schämen, wirklich nicht. Und ich meine du sahst wirklich richtig süß aus."
Seine Gesichtszüge waren weich und er schaute sie schon fast liebevoll an.
,, Danke, aber es war in dem Moment alles zu viel für mich. Wir hatten da erst unseren ersten Kuss..."
,,Erster Kuss."
Wiederholte er und ein sanftes Schmunzeln umspielte seine Mundwinkel.
,,Und dann so hingehalten zu werden, das war alles zu viel für mich. Ich meine...
Du hättest sonst was mit mir machen können.." ,,Hermine."
Sie horchte auf, es klang ernst.
,,Es enttäuscht mich das du denkst ich würde dir derartiges antun.
Ich weiß ich war nie nett zu dir und habe dich jahrelang gedemütigt, aber du kannst auf mich zählen, ich würde nie, nie und nimmer etwas mit dir anstellen was du nicht willst, Du kannst mich jederzeit stoppen."
Sie glaubte ihm.

Sie nickte um ihr gehorsam auszudrücken.
Er lächelte schüchtern. ,,Danke."
Damit ging er auf die Tür zu, doch Hermine hielt ihn davon ab.

,,Nein geh nicht, bitte, bleib bei mir! "
Er blieb abbrubt stehen.
,,Du willst dass ich hier bei dir... schlafe?"
Wiede nickte Hermine.
Langsam ging er auf sie zu und legte sich neben sie.
Sie kuschelte sich direkt an ihn was Draco zum schnurren brachte. ,,Mine?''
,,Mmm?"
,,Weißt du schon in welche Richtung das mit uns gehen soll?"
Fragte er schon fast hoffnungsvoll was sie stutzen ließ.
,,Was meinst du damit?" Draco drückte sich noch etwas näher an Hermine heran.
,,Also ich Meine..."
Er wurde verlegen.
,,Möchtest du vielleicht in eine Beziehung mit mir?"
Er kniff die Augen zusammen als ob Hermine ihn jeden Moment schlagen würde.
Sie streichelte Draco durch seine weißblonden Haare.
,,Das klingt wirklich wunderbar. Aber wir sollten nichts überstürzen, sosehr ich es auch will. "
Sie biss sich auf die Unterlippe.
,,Wir hatten ja noch nicht einmal ein Date."
Jetzt stahl sich ein Grinsen auf seine feinen Gesichtszüge.

,,Dann treff mich Morgen um 7 Uhr.
Bitte gib mir eine zweite Chan-"
,,Natürlich." Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und schielte, natürlich ganz unauffällig auf seine rosig glänzenden, elegant geschwungenen Lippen.
Doch Draco hatte es bemerkt und innerlich führte er einen kleinen Freudentanz auf.

Die Löwin neigte sachte ihren Kopf zur Seite, senkte dann aber mit so einem Elan ihre Lippen auf seine, sodas Draco ein lautes Stöhnen nicht unterdrücken konnte.

Schnell löste sie sich wieder von ihm.
Dass wollte sie nun wirklich nicht damit erreichen.
,,Es tut mit Leid, ich... "

,,Nein, mir tut es Leid, wir wollten ja nichts überstürzen, aber deine Küsse...
Die machen mich echt wahnsinnig!"
Als Hermine verlegen den Kopf senkte Strich Draco ihr eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr.
,,Lass uns jetzt schlafen."
,,Ja du hast Recht es ist schon echt spät, ein Glück das wir morgen noch kein Unterricht haben."

Es war eine komische Situation so fest umschlungen zusammen in einem Bett.
Aber sie hatten keine mehr sich Gedanken darüber zu machen, denn sie wanderten beide schon hinüber ins Land der Träume...

(953 Wörter)

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