Kapitel 6

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Da es bis dahin aber noch 5 Stunden waren, lenkte ich mich etwas ab, indem ich mich in der Wohnung umschaute. Als erstes entdeckte ich Magnus Bücherregal im Wohnzimmer. Man sah sofort, dass er gerne zu lesen schien, denn das Regal hatte kaum noch Platz für die ganzen Bücher. Andererseits gab es genug Menschen, die haufenweise Bücher hatten und dennoch nie eins davon lasen.

Ich konnte es mir auch nicht verkneifen in sein Schlafzimmer zu gehen. Ab heute musste ich ja sowieso hier schlafen, auch wenn ich immer noch hoffte ihn überreden zu können, dass er meine Schonfrist verlängern würde. Ich schaute alle Schränke und Schubladen durch, bis ich in einer der Schubladen ein Foto fand. Darauf war eine Frau abgebildet, die einen kleinen Jungen an sich drückte. Dieser lachte in die Kamera. Das war bestimmt Magnus mit seiner Mutter. Kurz musste ich lächeln, weil ich ihn wirklich niedlich fand auf dem Foto und legte es wieder an seinen Platz.
Meine Neugier suchte weiter nach interessanten Dingen und ich öffnete seine Schublade vom Nachttisch. Nicht sonderlich überrascht als ich Kondome und Gleitgel darin fand, seufzte ich auf und verdrehte die Augen. „Hast du etwas anderes erwartet, Lightwood?" Fragte ich mich selbst.

Nachdem ich gefühlt jeden Winkel im Haus untersucht hatte und mir immer noch 4 Stunden blieben, bis Magnus nach Hause kam, suchte ich in seinem Bücherregal nach einem Buch und setzte mich damit auf die Couch. Zu meiner Überraschung war dieses so interessant, dass ich gar nicht mitbekam wie schnell die Zeit vergangen war, bis sich die Haustür öffnete und Magnus ins Wohnzimmer trat.
„Magnus..." Mir fiel wieder ein, dass ich eigentlich noch sauer auf ihn war, weil er Jace und Izzy so einen Blödsinn erzählt hatte und mein Gesicht verfinsterte sich als ich aufstand und ein paar Schritte auf ihn zuging. „Wir müssen reden...das geht so echt ga..." Weiter kam ich nicht, denn Magnus knallte seine Lippen regelrecht gegen meine. Ich stolperte ein paar Schritte zurück, bis ich die Couch in meinen Kniekehlen spürte und nach hinten fiel. Magnus ließ sich nicht irritieren, sondern beugte sich direkt über mich und legte seine Lippen wieder fordernd auf meine. Als er sich kurz von mir löste, um Luft zu holen, wollte ich meine Chance nutzen und neu ansetzten. „Ma..." aber stattdessen gab ich ihm damit genug Raum um seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Genau wie gestern setzte mein Gehirn komplett aus und ich keuchte auf und platzierte meine Hände an seiner Hüfte. Er seufzte in meinen Mund hinein und ich verstand nur sowas wie „Ich brauche dich jetzt, Alexander." Er küsste sich an meinem Kiefer entlang, bis zu meinem Hals und saugte leicht an diesem. Automatisch drehte ich meinen Kopf zur Seite und bot ihm somit mehr Platz. Als ich jedoch spürte wie sich seine Hände unter mein T-Shirt schoben fuhr mein Blut von meinem unteren Bereich wieder direkt zu meinem Gesicht. „Magnus...was?" „Sssh, Alexander. Ich will jetzt nicht reden, ich will dich einfach endlich spüren." Seine Zunge fuhr meinen Hals entlang und ich spürte einen Stromschlag durch meinen Körper fahren und ein angenehmes Ziehen in meinem Unterleib. Oh Gott, wieso war er nur so gut? Das machte es mir bedeutend schwerer ihm zu widerstehen. Meine Augen fielen zu, als er sich wieder nach oben zu meinen Lippen küsste. „Ich bin schon ganz gespannt darauf wie du wohl im Bett bist." Hauchte er und sein Atem ließ ein weiteres Ziehen in meinem Unterleib nicht verhindert. Ich sah ihn mit verschleiertem Blick an. „Du wirkst immer so kontrolliert und gefasst. Ich hoffe sehr, dass du dich im Bett von deiner Lust leiten lässt." „Magnus...ich..." Ich versuche meine Hand gegen seine Brust zu drücken, auch wenn sich alles in meinem Körper dagegen werte, denn dieser wollte ihn anscheinend mehr als alles andere. Zumindest spürte ich immer mehr den Druck in meiner Hose, der von meiner Erektion kam und langsam immer unangenehmer wurde. „Ich würde gerne mit dir reden..." Er sah mich verwirrt an. „Was? Kann das nicht warten? Ich meine, ich merke doch, dass du mich auch willst." Mit diesen Worten strich er mit seiner Hand über meinen Schritt und meine Augen rollten vor Lust nach hinten, während mir ein Keuchen entkam. Ich sog die Luft scharf zwischen meinen zusammengebissenen Zähnen zusammen und versuchte es nochmal. „B-bitte Mags...ich...ich muss wirklich mit dir reden." Magnus seufzte und ließ endlich von mir ab. „Na gut, aber wehe es ist nicht wichtig. Ich hatte ein beschissenes Meeting und wollte jetzt ein bisschen Dampf ablassen."

Play with Fire (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt