Kapitel 11

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(Bild wieder von max_mark_art)

✗Mini-Smut Fortsetzung✗ (immer noch Magnus' Sicht)


Ich lächelte ihn an und streckte mich zu ihm, um ihn auf die Wange zu küssen, da ich nicht wusste wie er es fand, wenn man ihn nach einem Blowjob auf die Lippen küsste. Zu meiner Verwunderung drückte er aber seine Lippen fordernd auf meine und steckte mir in der nächsten Sekunde die Zunge in den Mund. Ich erwiderte den Kuss und legte meine Hände an seine Hüfte. Alecs Hand glitt nun ebenfalls in meine Hose und mit zitternden Finger umschloss er meine Erektion. Er war so niedlich, wenn er nervös war. Wie konnte jemand niedlich und erregend gleichzeitig sein? Das machte mich ganz verrückt. Ich seufzte in seinen Mund, als er anfing mit langsamen Bewegungen meinen Penis hoch und runter zu gleiten. Mit jedem Stoß wurde er sicherer und beschleunigte seine Bewegung immer mehr. Ich konnte ein leises Stöhne nicht unterdrücken, auch wenn ich sonst nicht der Typ dafür war, aber allein die Vorstellung, dass Alec mich endlich anfasste und das auch noch von sich aus, erregte mich ungemein. Er wirkte so unerfahren. Wüsste ich es nicht besser, würde ich denken, dass er sowas noch nie gemacht hat. Alec küsste meinen Hals und keuchte in mein Ohr und ließ mich damit alles vergessen, was ich gerade denken wollte. Meine Atmung ging immer schneller und ich hatte das Gefühl er wäre überall an meinem Körper, so nah bei mir, seine Lippen, seine Hände, alles. „Alec...ich bin gleich...soweit." Er verstärkte nochmals seinen Griff und beschleunigte ein letztes Mal, während er immer wieder sanft mit dem Daumen über meine Spitze fuhr. Das brachte mich am Ende dazu noch schneller in seine Hand zu kommen als erwartet. Ich atmete schwer und legte meine Stirn an seine. Er küsste mich liebevoll, bevor er aufstand und kurz im Bad verschwand. In der Zeit hatte ich mich ordentlich in das Bett unter die Decke gelegt und merkte wie meine Augen schwer wurden. Ich öffnete diese leicht, als ich spürte, dass Alec sich neben mich legte. „Kann ich näher zu dir kommen, Alexander?" Fragte ich schläfrig. „N-Natürlich...Mags." Daraufhin legte ich mich ganz nah an ihn ran und er schlang seine Arme um mich. Ich spürte nur noch einen Kuss auf der Stirn bevor ich einschlief.

✗Mini-Smut Ende✗

Alecs Sicht

Ich wachte auf als ich spürte wie jemand neben mir um sich schlug. Schnell erinnerte ich mich, dass ich neben Magnus schlief, der noch in meinen Armen lag. Er wimmerte leicht und sein ganzer Körper zuckte und war unruhig. „Nein...nein...bitte...nein..." Er musste etwas schlechtes träumen, denn sein Wimmern wurde immer lauter. „Mags...Mags, es ist alles gut. Ich bin hier. Hey." Er reagierte nicht, also nahm ich ihn an den Armen und hielt ihn fest. „Magnus...es ist alles gut, du träumst." Sagte ich etwas lauter. „Mama...nein..." Langsam wusste ich nicht mehr was ich machen sollte. Er wachte einfach nicht auf und scheinbar träumte er von seiner Mutter, was nicht gerade gut klang. Ich konnte sehen, dass sich Tränen in seinen Augenwinkeln bildeten. Sanft nahm ich sein Gesicht in meine Hände und fing an ihn zu küssen. Zumindest hörte er auf zu wimmern. Ich öffnete meine Augen und in dem Moment öffneten sich auch seine leicht und ich sah seinen verschleierten Blick. „Alexander?" „Hey, endlich bist du aufgewacht." Ich drückte seinen Kopf an meine Brust und hoffte, er würde nicht merken, dass mein Herz schneller schlug. „Du hast schlecht geträumt und da es nicht gut klang, habe ich versucht dich zu wecken. Das war gar nicht so leicht." Ich strich ihm sanft über den Nacken und merkte wie er sein Gesicht an meiner Brust vergrub und seine Arme um mich legte. „Willst du darüber reden Magnus?" Als Antwort bekam ich nur ein Kopfschütteln. „Na gut, aber falls du deine Meinung ändern solltest, dann höre ich dir gerne zu." „Danke, Alexander, aber wir sollten wieder schlafen gehen. Es ist noch dunkel draußen." Wir legten uns also wieder richtig hin und ich hielt ihn weiter im Arm, bis er wieder eingeschlafen war und ich ihm kurze Zeit später folgte. 

Als ich das nächste Mal aufwachte war es schon hell draußen. Instinktiv griff ich neben mich, aber Magnus lag nicht mehr da. Ich setzte mich auf und sah mich im Raum um. Plötzlich ging die Tür auf und Magnus kam angekleidet, in meinen Sachen ins Zimmer, Haare gestylt, aber ungeschminkt. Da er später noch ins Büro musste, hatte er sich nicht geschminkt. Das machte er nur in seiner Freizeit, wie ich gestern erfahren habe, weil er die Befürchtung hatte, dass man ihn auf Arbeit nicht ernst nehmen würde. Aber ganz gleich ob geschminkt oder ungeschminkt, war er immer schön. Automatisch musste ich lächeln. „Guten Morgen, Dornröschen. Ich habe versucht dich wach zu küssen, aber ich scheine nicht dein Prinz zu sein, denn du hast nicht mal gezuckt." Sagte Magnus grinsend. „Sind schon alle wach? Ist meine Mutter schon da?" „Noch ist niemand da, aber Isabelle und Simon sind schon wach. Kann es eigentlich sein, dass Simon total auf Isabelle steht und sie das noch nicht mitbekommen hat?" „Ja, das hast du richtig erkannt." „Das scheint wohl in der Familie zu liegen." Auf diese Bemerkung schmiss ich ein Kissen nach ihm und er wich gekonnt aus. Etwas hatte sich nach letzter Nacht zwischen uns verändert und ich wurde wieder etwas rot, als ich daran dachte, was ich gestern getan hatte. Das war das erste Mal, dass ich so etwas bei einem anderen Mann gemacht hatte und auch wenn ich nervös war, wollte ich noch weitere Erfahrungen mit Magnus sammeln. Ich wollte nicht länger der 23 jährige sein, der noch nie Sex hatte und solange Magnus nicht wusste, dass ich es noch war, sollte er auch kein Problem damit haben.

Nachdem ich mich auch im Bad fertig gemacht hatte ging ich runter zu den anderen, bei denen Magnus schon saß. Als ich Izzy am Herd stehen sah, bekam ich Angst. „Iz? Du hast doch nicht etwa das Rührei gemacht oder?" „Natürlich nicht Alec! Ich würde nie zulassen, dass sie meine Freundin vergiftet." Sagte Jace lachend und zog Clary in einen Kuss. „Ihr übertreibt doch alle oder? So schlimm kann Isabelle doch gar nicht im Kochen sein." „Und damit, Magnus, hast du dich gerade selbst zum Abendessen bei Izzy eingeladen. Tut mir leid für dich Alec. Du hättest dir bestimmt gewünscht, dass deine erste Beziehung länger hält." Witzelte Jace weiter und mir wich die Farbe aus dem Gesicht. Erschrocken sah ich zu Magnus, der etwas verwirrt wirkte. Auf einmal weiteten sich seine Augen und er starrte mich an, sagte aber nichts. Ich sah schnell weg und holte mir eine Tasse, um mir Kaffee einzugießen. „Wann will Mum kommen?" Fragte ich zur Ablenkung, als es in diesem Moment an der Tür klingelte. „Wie es aussieht, jetzt." Sagte Izzy und ging zur Tür. In dem Moment wurde mir klar, dass heute der Tag sein würde, an dem ich meiner Mutter alles über meine Sexualität erzählen würde und ich spannte mich wieder etwas an.

„Aaaaalec!" Hörte ich in dem Moment meine Mutter hinter mir. „Hey Mum! Du siehst gut aus." Ich zog sie in eine Umarmung und war wirklich froh, sie so glücklich zu sehen. Dad hatte ihr mit seiner Affäre wirklich das Herz gebrochen, aber sie schien sich etwas davon erholt zu haben. „Danke, mein Großer. Ich hätte Max auch mitgebracht, aber der ist natürlich noch in der Schule. Ich sehe ein neues Gesicht. Wer ist das." Fragte sie etwas zu laut. „D-Das ist Magnus...er...er...er ist mein Freund." Jetzt war es raus. Ich kniff kurz die Augen zusammen und bereitete mich aufs Schlimmste vor. „Hallo, ich bin Maryse, Alecs Mutter." Sagte meine Mutter stattdessen fröhlich und umarmte Magnus. „Mum? Du...du hast kein Problem damit?" Fragte ich etwas zögerlich. „Womit? Dass du schwul bist? Alec, ich liebe dich und wenn ich ehrlich bin, konnte ich mir das schon seit einer ganzen Weile denken." Ich starrte sie aus weit geöffneten Augen an. „Ich bin deine Mutter, Alec. Natürlich bekomme ich sowas mit. Ich freue mich für euch beide, solange du glücklich bist." Sie umarmte mich ganz fest und ich lächelte, bis mir wieder einfiel, dass ich keine echte Beziehung mit Magnus führte. Ich spürte ein kurzes Stechen in der Brust. „Jetzt lasst uns aber frühstücken. Ich verhungere gleich." „Du verhungerst immer, Jace." Sagte Clary lachend.

Am Tisch saß Magnus mir gegenüber und ich spürte, dass er mich immer wieder anschaute. Ich versuche krampfhaft den Blickkontakt zu vermeiden, denn ich wusste ganz genau, dass er es jetzt wusste. Jace Aussage vorhin war mehr als eindeutig und jetzt konnte ich mich vor einem Gespräch vermutlich nicht mehr drücken und er würde den Deal platzen lassen.


Play with Fire (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt