(Bild ist wieder von max_marks_art)
Die Autofahrt über, die ja nicht gerade lange dauert, hatte ich mir überlegt was ich ihm sagen würde und wie ich es sagen würde. Als ich aber die Tür aufschloss, hörte ich lautes Geschrei aus dem Wohnzimmer und ging langsam darauf zu. Wie es schien war Magnus nicht alleine, aber wer war das und warum waren beide so wütend?
„Wieso kommst du nach all den Jahren wieder in mein Leben, jetzt wo es gut für mich läuft? Was willst du von mir?" „Das sagte ich dir doch bereits! Ich brauche einen Teil deines Geldes, damit ich das Konzept meiner Firma ändern kann." „Und wieso glaubst du, dass ich dir dabei helfe? Du warst die ganzen Jahre kein einziges Mal für mich da und jetzt tauchst du hier auf, weil du Geld von mir brauchst? Ist das dein beschissener Ernst?" „Ich brauchte doch auch gar nicht für dich da zu sein, du hast doch alles im Griff und verdienst gut. Was fehlt dir denn?" „Mir fehlt ein Vater, der hinter mir steht und sich wenigstens ab und zu meldet, um zu fragen wie es mir geht!" „Du kannst doch froh sein, dass ich überhaupt noch mit dir rede, nachdem du mich so blamiert hast." „Inwiefern habe ich dich blamiert?" „Na diese ganze Schwulensache. Was ist das? Deine Art dich an mir zu rächen, weil ich dir keine Schlaflieder gesungen habe? Eine weitere Laune von dir?"
Ich hatte genug gehört und kam nun ins Wohnzimmer. „Wer ist das denn?" Magnus drehte sich zu mir um und sein Gesicht hellte sich auf, als er mich sah. „Alexander..." flüsterte er. „Ist das eine deiner kleinen Affären oder was?" Nun sah Magnus den Mann wieder an, von dem ich mir ziemlich sicher war, dass es sich um seinen Vater handelte und wurde wieder sehr wütend. „Alexander ist keine Affäre. Er ist mein Freund...und du verlässt jetzt besser meine Wohnung, bevor ich dich dazu zwingen werde." Mein Herz machte einen Sprung, als er das so sagte. „Dein Freund also...dann, mein lieber Magnus...wäre ich vorsichtig, dass deinem kleinen Freund nicht aus Versehen mal was passiert. Du weißt ja wie schnell so etwas geht." „Das wagst du nicht! Du lässt deine dreckigen Hände von ihm!" Fauchte Magnus ihn an und wollte schon auf ihn losgehen. Ich reagierte aber schneller und hielt ihn am Arm fest. „Wer redet denn von mir? Ich sage nur, dass jeden Tag Unfälle passieren. Ich werde dann jetzt gehen, falls du es dir anders überlegen solltest, dann weißt du ja wo du mich findest, Magnus. War nett Sie kennenzulernen, Alexander." Sagte er an mich gewandt und jagte mir damit einen kalten Schauer über den Rücken. Ich hörte die Tür ins Schloss fallen und merkte, dass ich Magnus immer noch am Arm festhielt, weil er plötzlich anfing zu zittern. „Magnus?" Ich drehte ihn zu mir und sah immer noch Schock in seinem Gesicht. „Hey, Mags...es ist alles gut. Er ist weg." Sagte ich beruhigend und zog ihn in eine Umarmung. „Nein...nein...NICHTS ist gut!" Schrie er und befreite sich aus meinen Armen. „Du kennst meinen Vater nicht...er...er hat etwas vor. Er wird dir etwas antun. Ich...ich muss etwas machen..." „Mags beruhige dich. Was soll er mir denn antun? Er wird mich ja wohl nicht umbringen lassen." Magnus sah mich verstört an. „Alexander...der Mann hat mir alles genommen, was mir je wichtig war. Ich musste erst in eine andere Stadt ziehen, bevor er aufgehört hat mir das Leben zur Hölle zu machen." Ich sah wie sich Tränen in seinen Augen bildeten und trat wieder ein paar Schritte auf ihn zu. „Nein...bitte...ich will allein sein. Kannst du...kannst du heute bitte im Gästezimmer schlafen?" Ohne meine Antwort abzuwarten verließ er das Zimmer und ließ mich stehen. Genau heute wollte ich ihm sagen, was ich für ihn fühlte und dann ließ er mich einfach so stehen.
Ich konnte jetzt tun, was er mir gesagt hatte oder ich könnte einfach das tun, was ich für richtig hielt. Ohne länger darüber nachzudenken öffnete ich die Tür zum Schlafzimmer und fand Magnus auf dem Bett sitzend, mit dem Foto seiner Mutter in der Hand, vor. Als er mich sah strich er sich schnell die Tränen von den Wangen und ich setzte mich zu ihm auf die Bettkante. Es tat mir weh ihn so zu sehen. Gestern war noch alles gut und nach nicht mal 24 Stunden hatte Magnus' Vater es geschafft ihn so klein zu machen. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und sprich mit den Daumen die restlichen Tränen weg. „Hey, Mags...sieh mich an." Sagte ich sanft, weil er seinen Blick nach unten sinken ließ. Zögernd hob er diesen wieder und ich sah den Schmerz in seinen Augen. „Was genau macht dir angst?" Fragte ich ihn. „Ich...ich habe angst, dass er dir etwas antut. Er nimmt mir alles weg, was mir wichtig ist und du bist mir wichtig." Das letzte flüsterte er, aber ich hatte es trotzdem gehört. Mein Herz machte wieder einen Hüpfer. „Vielleicht wäre es besser, wenn du nichts mehr mit mir zu tun hast, Alexander. Wäre ich nicht in dein Leben getreten, dann würdest du jetzt nicht von meinem Vater bedroht werden." „Auf keinen Fall! Ich werde nirgendwo hingehen, verstanden? Du bist nicht der Einzige, der etwas Wichtiges zu verlieren hat." Er sah mich überrascht an. „Du bist mir auch wichtig, Mags...ich..." Ich musste tief Luft holen, denn das hatte ich vorher noch nie zu jemandem gesagt. „Ich werde ganz bestimmt nicht den Mann verlassen, in den ich mich verliebt habe, nur weil sein Vater ein Arschloch ist." Er sah mich überrascht an.
„Was...was hast du da gerade gesagt?" „Dass dein Vater ein Arschloch ist? Entschuldige, aber das nehme ich bestimmt nicht wieder zurück...wie der heute mit dir geredet hat, ging echt gar nicht." „Nein...das davor..." Ich wusste genau worauf er anspielte, aber sagte stattdessen „dass du mir wichtig bist?" „Alexander!" Rief er jetzt laut aus, musste aber schmunzeln und ich lächelte ihn an. „Ich sagte, dass ich mich in dich verliebt habe."
Er fiel mir um den Hals und ich bekam fast keine Luft. „Du machst mich damit so glücklich, das kannst du dir gar nicht vorstellen, Alexander!" Sagte er und legte seine Lippen stürmisch auf meine. Ich erwiderte den Kuss genauso stürmisch, denn seit letzter Nacht konnte ich an nichts anderes mehr denken als an Magnus und wie gut es sich angefühlt hat mit ihm zu schlafen. Generell wie gut sich alles mit ihm anfühlt. Meine Hände glitten unter sein T-Shirt und er küsste sich zu meinem Hals runter. Ich legte genussvoll den Kopf in den Nacken als ich Magnus' Atem an meinem Ohr spürte. „Und ich habe mich genauso in dich verliebt, Alexander." Hauchte er in mein Ohr und ließ mich erschaudern. Ich sah ihm in die Augen und musste kurz innehalten. „Was guckst du denn so entgeistert? Du bist wie ein 6er im Lotto, wie soll man sich nicht in dich verlieben? Du bist liebevoll, fürsorglich, mega heiß, kannst kochen..." ich unterbrach ihn indem ich wieder meine Lippen auf seine drückte. So viele Gefühle waren gerade in mir und Magnus erwiderte sie alle. Das machte mich zum glücklichsten Menschen auf diesem Planeten.
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Play with Fire (wird überarbeitet)
Storie d'amore-Malec Story- Alec ist erst seit ein paar Wochen geoutet, aber durch einen Vorfall mit seiner Schwester kommt er in Kontakt mit Magnus Bane. Dieser hilft ihm und Izzy gerne aus der Patsche, denn als Anwalt ist er ein Experte auf seinem Gebiet. Aller...