Kapitel 14

2.2K 173 6
                                    

Alecs Sicht

Als wir spät am Abend in Magnus' Wohnung ankamen, war ich froh wieder mit ihm alleine zu sein. Natürlich hatte ich mich gefreut meine Familie wiederzusehen und vor allem meine Mutter so glücklich zu sehen. Auch wenn Dad den Abend fast gesprengt hätte, aber ich musste rausfinden, was da zwischen mir und Magnus war. Bevor wir die Wohnung verlassen haben, gab es einen Moment zwischen uns und das war auch nicht der Erste seit ich hier war. Langsam wurde es Zeit der Sache auf den Grund zu gehen. Ich musste ihn irgendwie aus der Reserve locken. „Magnus? Könnte ich kurz mit dir reden?" „Natürlich, Alexander. Ich verschwinde nur kurz im Bad, um mich abzuschminken und dann treffen wir uns gleich im Schlafzimmer."

Also zog ich mich im Schlafzimmer schon mal aus, legte mich ins Bett und wartete auf Magnus. Was sollte ich ihm sagen oder was sollte ich ihn fragen? Wie hinterfragte man etwas, was man selbst noch nicht richtig verstand? Bevor ich mir weiter Gedanken machen konnte, kam Magnus auch schon ins Schlafzimmer gelaufen, nur in Boxershorts und ich vergaß für einen Moment zu denken. So hatte er sich mir schon lange nicht mehr gezeigt. Als er sich zu mir legte, musterte ich ihn immer noch neugierig, was er zu bemerken schien. „Was ist los? Du kennst meinen Körper doch schon." Schmunzelte er. „Du zeigst ihn in letzter Zeit nur nicht gerade oft." Stellte ich fest und stützte mich auf dem Ellbogen ab, um ihm besser in die Augen sehen zu können. 

Jetzt war doch der perfekte Moment gekommen es einfach auszuprobieren, mehr als mich wegstoßen konnte er ja nicht. Ich bückte mich langsam über ihn, den Blick immer wechselnd zwischen seinen Augen und seinen Lippen, bis ich ihm so nah war, dass ich seinen Atem spüren konnte, der etwas schneller ging. Ganz zärtlich legte ich meine Lippen auf seine und schloss meine Augen, genauso wie er es tat. Ich stieß mich leicht mit dem Ellbogen ab, um mich vorsichtig über ihn zu legen. Beide Arme jeweils neben seinem Kopf abgestützt, damit ich ihn nicht unter meinem kompletten Gewicht erdrückte. Ich spürte wie er zaghaft seine Hände hob und sie um mich legte, auf meinen Rücken. Er fühlte sich so weich an. Alles in diesem Moment fühlte sich an, wie in Watte gepackt. Ich fuhr mit einer Hand seinen Arm entlang und spürte seine Muskeln unter meinen Berührungen zucken. Vorsichtig, als könnte er zerbrechen, leckte ich mit meiner Zunge an seiner Unterlippe und bat ihn somit um Einlass. Diesen gewährte er mir auch ohne zu zögern und unsere Zungenspitzen fanden sich. Magnus kämpfte aber diesmal nicht mit meiner um Dominanz, es wirkte als wäre ihm klar, dass er verloren hatte. Ich merkte, wie die Hitze langsam in mir anstieg und bewegte meine Lippen fordernder auf Magnus'. Seine Finger gruben sich etwas fester in meinen Rücken und er seufzte auf. Schwer atmend löste ich mich von ihm und sah ihm in die Augen. Auch er sah mich an und sein Blick brachte mich komplett aus dem Konzept. Seine Augen waren fast schwarz vor Lust und gleichzeitig konnte ich sehen, dass er sich so sehr versuchte zusammen zu reißen, um nichts zu zu lassen, was ich später bereuen könnte. Dabei war für mich schon alles klar. Ich wollte mit Magnus schlafen.

 Er sollte mein Erster werden, denn egal wie sehr ich mich auch dagegen werte, er löste immer wieder so viele Gefühle in mir aus. Seine Berührungen brachten meinen Körper zum Brennen, seine Küsse entfachten die Leidenschaft in mir, seine Augen nahmen mich gefangen und auch wenn ich es nicht zugeben wollte, sogar verdammte Schmetterlinge löste er in meinem Magen aus. 

„Magnus...schlaf mit mir." Seine Augen weiteten sich bei diesem Satz. „Alexander...das...das geht nicht." Ich merkte, dass er langsam Panik unter mir bekam. „Wieso nicht? Ich will mit dir schlafen." Hauchte ich an sein Ohr und leckte mit meiner Zunge seinen Hals entlang, was ihm ein Keuchen entlockte. „Alexander...du solltest aufhören." Aber daran dachte ich gar nicht erst. Ich fixierte seine Hände jeweils links und rechts, neben seinem Kopf mit meinen und legte meine Lippen wieder auf seine. Dabei hatte ich mich so aufgesetzt, dass unsere Erektionen aufeinander lagen und nun bewegte ich leicht meine Hüften. Magnus wimmerte in meinen Mund, aber ich erstickte diesen Laut indem ich unsere Zungen wieder vereinte. Es fühlte sich gut an die Kontrolle über ihn zu haben und erregte mich zusätzlich. Ich wusste, dass ich es ihm sehr schwer machen musste ‚nein' zu mir zu sagen. Weil ich aber Angst hatte, dass ich Magnus' Handgelenke zu fest drücken könnte ließ ich diese wieder los und legte stattdessen eine Hand in seinen Nacken, um ihn noch fester in den Kuss zu ziehen. Ich atmete seinen Duft ein, der meinen Verstand benebelte und für eine Sekunde fühlte sich die Reibung unserer Glieder aneinander so gut an, dass ich mir auf die Unterlippe beißen musste, um nicht zu laut aufzustöhnen.

 Magnus nutze diesen Moment und übernahm die Kontrolle, indem er mich auf den Rücken drehte und er nun auf mir saß. Vor Überraschung japste ich kurz auf. „Dieses verdammte Lippenbeißen bringt mich noch ins Grab, Alexander." Sagte er atemlos und küsste meinen Hals runter bis zu meiner Brust, nur um an meiner Brustwarze zu saugen. Diesmal konnte ich ein Stöhnen nicht unterdrücken und alles in meinem Unterleib zog sich wieder zusammen. „Magnus...bitte schlaf mit mir." Versuchte ich es wieder. 

„Das würde ich so gerne, Alexander, wenn ich nicht dein Erster wäre." „Aber ich will, dass du mein Erster bist." Er schüttelte den Kopf. „Nein...du wirst es bereuen...glaube mir das bitte. Du solltest Gefühle für die Person haben, mit der du dein erstes Mal verbringst. Ich hatte den Luxus nicht. Ich habe es getan, weil alle anderen es getan haben und ich dazugehören wollte. Weder ich habe sie geliebt noch sie mich. Es war Mittel zum Zweck. Und auch wenn ich Derjenige war, der dir diesen Deal vorgeschlagen hat...ich...ich will dir nicht wehtun und ich will nicht, dass du mich danach hasst." Er sah mich traurig an. „Wieso sollte ich dich denn hassen, Mags? Du hast noch nichts getan, was ich nicht auch wollte. Du hast mir gezeigt, dass du kein Arsch bist, der nur auf Sex aus ist, als du gesagt hast, dass du nicht mit mir schlafen wirst, wenn ich vorher noch keine Chance hatte mein erstes Mal zu erleben und..." „Ja und? Trotzdem würde ich dich in diesem Moment am liebsten zum Schreien bringen und es fällt mir verdammt schwer zu widerstehen. Also macht mich das zum Arsch." Bei der Vorstellung, was er mit mir anstellte, damit er mich zum Schreien brachte, zuckte es wieder in meiner Boxershorts. „Mags...sieh mich an..." Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und zog es näher an mich. „Ich will das." Sagte ich und sah ihm dabei direkt in die Augen. Ich konnte sehen, wie seine Augenfarbe dunkler wurde. „Und ich werde es auch nächste Woche noch wollen oder in einem Monat oder..." Weiter kam ich nicht, denn Magnus presste seine Lippen auf meine und vergrub seine Hände in meinen Haaren. Ich spürte wie er leicht an ihnen zog und keuchte auf. Seine Hände wanderten meinen ganzen Körper entlang, bis zum Bund meiner Boxershorts, wo er zwar kurz innehielt, aber in der nächsten Sekunde seine Hand rein gleiten ließ, um meinen steifen Penis zu umschließen. Ich stöhnte in seinen Mund und er löste sich von mir, um mir die Boxershorts auszuziehen. Endlich würde es passieren. Ich hatte Magnus seine Zweifel vergessen lassen.

✗Smut-Warnung✗

Sein Daumen strich immer wieder über meine feuchte Spitze, während er eine Hand sanft um meinen Hals gelegt hatte und mit seinen Lippen meine Brust Immer wieder rauf und runter küsste. Mir war schon ganz schwindlig vor so vielen Empfindungen, als ich zusätzlich seine Finger auf meiner Lippe spürte. Ich öffnete meine Augen und sah Magnus mit verschleiertem Blick an. „Mach deine schönen Lippen auseinander, Alexander." Ohne zu wissen, was er vor hatte, machte ich leicht den Mund auf und Magnus ließ zwei Finger in diesen gleiten. Ich begriff, dass er wollte, dass ich sie ableckte, also tat ich das auch und schloss dabei genussvoll meine Augen. Ich wollte Magnus' Phantasie anregen und stöhnte immer wieder leicht auf. „Oh, Alexander...wenn das nur mein Penis in deinem Mund wäre." Mein Plan war aufgegangen. Kurz darauf verließen Magnus' Finger meinen Mund wieder und er sagte, dass er mich erst auf ihn vorbereiten müsste und ich einen leichten Schmerz spüren werde, bevor ich mich daran gewöhnen würde. Natürlich stieg kurz Panik in mir hoch. Niemand spürte gerne Schmerzen, aber ich wusste, dass es normal war, weil ich schon einiges darüber gelesen hatte. „Sag mir, wenn ich aufhören soll und ich mache es sofort." Sagte er sanft und platzierte den ersten Finger an meinem Eingang. Als er diesen vorsichtig in mich gleiten ließ, spürte ich auch schon den leicht brennenden Schmerz, vor dem er mich gewarnt hatte und verzog leicht das Gesicht. Magnus fing an meine Schwachstelle am Hals zu küssen und als er merkte, dass ich mich entspannte, fing er an seinen Finger in mir zu bewegen. Nach einer Weile verschwand das unangenehme Gefühl und es fühlte sich sogar gut an. Als auch er das merkte, nahm er noch einen zweiten Finger dazu. Wieder verspürte ich erst das unangenehme Ziehen, während Magnus seine Finger ruhen ließ, damit ich mich daran gewöhnen konnte. Mit einem Kopfnicken gab ich ihm das Zeichen, dass er weitermachen konnte und während Magnus seine Finger in mir bewegte und mich dabei küsste, stieß er plötzlich an einen Punkt, der mich laut aufstöhnen ließ. „Oh...Gott...was..." Er grinste wissend und stieß den Punkt nochmal an. „Magnus..." stöhnte ich wieder. „Ich würde sagen, wir haben deinen süßen Punkt gefunden, mein Hübscher." Hauchte er mir ins Ohr und ließ einen Schauer durch meinen Körper fahren. 

Play with Fire (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt