chapter 4

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Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke.
Mit dem Weinen hatte ich schon längst aufgehört, denn ich fragte mich langsam ob das alles noch einen Sinn hat?
Ob mein Leben noch ein Sinn hat?
Ich hab noch nie richtig dazugehört und war eigentlich schon immer ein Außenseiter.
Ich hatte nie wirklich Freunde gehabt, bis auf Yeri.
Es machte mich gleichzeitig traurig und wütend, denn ich verstand es einfach nicht.
Ich verstand es nicht, wie Menschen so eiskalt und gemein sein konnten.
Die meisten die zu mir gemein Sinn kennen mich doch gar nicht.
Hatte ich das denn alles wirklich verdient.
War ich wirklich so ein Stück Scheiße und so hässlich, dass ich es nicht verdient hatte, geliebt zu werden?
War das alles meine Schuld?
Auf einmal ertönte ein Klopfen.
Ich schreckte hoch.
Meine Tür ging auf und Jisoo kam herein.
Schnell wischte ich mir meine letzten Tränen weg.
Ich wollte nicht, dass Jisoo das sah.
Ich wollte nicht, dass sie sah, wie verletzt ich war.
Es würde ihr nur unnötig Sorgen machen.
"Hey, alles klar bei dir?", sagte sie und setzte sich zu mir aufs Bett.
Ich nickte und fragte:"Seit wann bist du zuhause".
Jisoo fuhr sich durch ihre langen schwarzen Haaren, die ihr in sanften Wellen über über die Schultern fielen.
Schon immer hatte Jisoo Schönheit bewundert, obwohl es mir manchmal echt zu schaffen macht, die hässlichere zu sein und ich weiß, dass ich deswegen immer in ihrem Schatten sein werde aber das ist mir egal, denn sie ist meine Schwester und ich liebe sie über alles.
"Ach, so seid einer halben Stunde", antwortete Jisoo und schaute mich mit einem besorgten Gesichtsausdruck an.
"Gehts dir gut?", fragte sie mich.
"Ja klar", log ich.
"Wieso fragst du?".
Jisoo seufzte und sagte:"Naja, Mom hat mir erzählt, dass du ein paar Schwierigkeiten mit deinen Mitschülern hast".
War ja klar, dass Mom es Jisoo weitererzählt.
Nervös schaute ich auf meine Hände.
"Willst du mit mir darüber reden, Seulgi?"
Jisoo schaute mich auffordernd an, doch ich schüttelte nur mit dem Kopf und antwortete:"Nein, es ist wirklich alles gut, Jisoo".
"Du musst dir echt keine Sorgen um mich machen".
"Na wenn das so ist, geb ich dir jetzt eine dicke Umarmung", lachte Jisoo und zog mich in eine feste Umarmung.
Als sie sich von mir löste dagte ich:"Danke, Jisoo".
"Danke, dass du immer da bist, wenn ich dich brauche".
Jisoo strich mir eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht und sagte:"Dafür sind Schwestern doch da!"

𝒃𝒖𝒍𝒍𝒚 𝒍𝒐𝒗𝒆 ; 𝒔 𝒆 𝒖 𝒍 𝒓 𝒆 𝒏 𝒆 ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt