chapter 17

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Ich war die erste, die sich von dem Schock fassen konnte und versuchte aufzustehen, doch mein Bein schmerzte einfach zu sehr.
"Joohyun", wimmerte ich leise und versuchte mich zu ihr umzudrehen.
An ihrer Stirn klaffte eine große Wunde und ihr Gesicht war Tränen überströmt.
Sie hielt sich geschockt ihre Hand vor ihren Mund.
Der Schmerz an meinem Bein wurde immer schlimmer und mein Kopf pochte.
Ich spürte, wie mir auf einmal schwindelig und es langsam schwarz vor meinen Augen wurde.

Als ich meine Augen öffnete, wusste ich zuerst nicht wo ich war.
Alles tat mir weh und mein Kopf dröhnte immernoch.
Ich lag in einem Metallbett mit weißem Bezug.
Der Raum war kahl und in der rechten Ecke war ein kleines Waschbecken.
Vorsichtig setzte ich mich auf.
In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und Jisoo kam herein.
"Oh mein Gott du bist wach", sagte sie und nahm mich vorsichtig in den Arm.
"Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht".
Sie setzte sich zu mir aufs Bett.
"Was ist passiert?", fragte ich und plötzlich schossen mir die Bilder wieder in Kopf.
Ich spürte, wie sich meine Augen wieder mit Tränen füllten.
"Ist er tot?", fragte ich Jisoo und wischte mir eine Träne weg, die über meine Wange kullerte.
"Hör zu Seulgi".
Jisoo nahm meine Hand und drückte sie fest.
"Es ist nicht deine Schuld......".
"Ich unterbrach sie und schrie:"Natürlich ist es meine Schuld."
"Ich habe ihn umgebracht".
Weinend vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen.
"Seulgi", sagte Jisoo sanft und strich mir beruhigend über den Rücken.
"Du hast dich doch nur verteidigt, sonst hätte er euch umgebracht".
Dieses Gefasel wollte ich nicht hören.
Ich bin Schuld, dass ein noch so junger Mensch, der sein ganzes Leben nich vor sich hatte tot ist.
Egal was er getan hat, keiner sollte mit dem Tod bestraft werden.
Der Gedanke, dass ich einen Menschen umgebracht hatte zerfraß mich von innen.
Was sollte ich denn jetzt nur tun?

𝒃𝒖𝒍𝒍𝒚 𝒍𝒐𝒗𝒆 ; 𝒔 𝒆 𝒖 𝒍 𝒓 𝒆 𝒏 𝒆 ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt