chapter 18

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Ich war gerade dabei meine restlichen Sachen, in die Reisetasche zu packen, die mir Jisoo vor zwei Tagen ins Krankenhaus gebracht hatte, als es an der angehlenten Tür klopfte.
"Ja", sagte ich und schaute auf.
Yeri kam herein.
"Yeri?", sagte ich überrascht.
Ohne irgendetwas zu sagen nahm Yeri mich in eine feste Umarmung.
"Es tut mir so leid, Yeri", flüsterte ich ihr leise zu.
"Ist schon okay".
Yeri löste sich von mir und lächelte mich mit ihrem wunderschönen Lächeln an.
"Wie geht es dir?", fragte sie mich und nahm meine Hand in ihre.
"Ganz okay", antwortete ich und schon wieder musste ich daran denken, wie ich Seokjin getötet hatte.
Naja eigentlich dachte ich an nichts anderes.
"Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht, Seulgi", sagte Yeri.
"Und ich wollte mich auch noch bei dir entschuldigen, dass ich dich angelogen habe".
"Wieso entschuldigst du dich bei mir".
"Ich war doch diejenige, die total gemein zu dir war".
"Es ist so, Yeri".
Ich seufzte und fuhr mir durch meine langen Haare.
"Ich bin es einfach nicht gewohnt eine Freundin wie dich zu haben, generell bin ich es nicht gewohnt überhaupt eine Freundin zu haben".
"Hey es ist wirklich alles in Ordnung", sagte Yeti und nahm mich nochmal in den Arm.
"Ich bin einfach nur froh, dass es dir gut geht".
Auf einmal fühlte ich mich nicht mehr so elend, wie ich mich die letzten Tage gefühlt hatte.
Yeris Besuch machte mich so glücklich und ich war wirklich erleichtert, dass wir unseren Streit klären konnte.
Endlich fühlte ich mich nicht mehr so einsam.
Denn neben meiner Schwester war sie die eimzige, die mich besucht hatte.
Noch nicht mal meine Mutter war gekommen, weil sie anscheinend so viel wegen ihrer Arbeit zu tun hatte.
Nachdem Yeri mir noch geholfen hatte meine Sachen fertig zu packen, begleitete sie mich nach Hause.
Wir gingen auf mein Zimmer, doch Yeri musste mich stützen, als wir die Treppen hinaufgingen, da mein Bein immernoch wehtat.
"Geht es?", fragte Yeri und blieb stehen, damit ich kurz eine Pause machen konnte.
Ich nickte, doch innerlich musste ich mich zusammenreißen nicht in Tränen auszubrechen.
Als wir es endlich geschafft hatten, kuschelten wir uns in mein Bett und schauten einen Film.
Naja eigentlich bekamen wir von dem Film nicht wirklich etwas mit, weil wir die ganze Zeit redeten und lachten.
"Darf ich dich etwas fragen?", fragte ich Yeri nach einiger Zeit.
"Ja klar", Yeri nickte und stützte sich auf ihren Ellbogen.
"Was war da zwischen dir und Joohyun".
Yeris Lächeln vetschwand und sie sah plötzlich traurig aus.
"Sorry, dass war ein dumme Frage".
"Nein ist schon gut", erwiderte Yeri und strich sich eine widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr.
"Also es fing alles im Sommer letztes Jahr statt".
"Ich war noch nicht auf dieser Schule aber ich kannte ein paar Leute von unserer Schule, die mit Joohyun befreundet sind".
"Wir wurden sofort beste Freundinnen, es war fast so, als ob wir Seelenverwandte waren".
"Irgendwann hatte ich bemerkt, dass ich mehr für sie empfinde als nur Freundschaft aber dann ist sie mit Seokjin zusammen gekommen aber hinter seinem Rücken hatte wir etwas miteinander".
"Mit der Zeit hatte sich Joohyun aber verändert".
"Sie ist so eingebildet und zickig geworden".
"Ich kam damit nicht klar und hab mich schließlich von ihr abgewendet".
"Seitdem hatte sie es auf mich abgesehen und mich fertig gemacht, doch ich machte mir nicht wirklich etwas daraus".
Ich atmete einmal tief ein und wieder aus.
"Das tut mir leid Yeri", antwortete ich und strich ihr sanft über den Arm.
"Naja, dass ist alles schon fast ein Jahr her und ich bin längst über sie hinweg".

𝒃𝒖𝒍𝒍𝒚 𝒍𝒐𝒗𝒆 ; 𝒔 𝒆 𝒖 𝒍 𝒓 𝒆 𝒏 𝒆 ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt