Fahr mit mir weg

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Es war Derek. Er stand mit dem Rücken zur Tür und wandte seinen Blick auf die Straße.
Ich nahm mir eine Strickjacke, öffnete die Tür und gesellte mich zu ihm.
„Na Derek... was kann ich für dich tun?"
„Fahr mit mir weg!"
Ich starrte ihn überrascht an und wusste nicht, was ich antworten sollte.
Er fuhr fort: „Ein Trip. Nur du und ich. Wir beide setzten uns ins Auto und fahren dann durch Teile des Landes. Das wolltest du doch schon immer machen. Oder du fliegst mit mir nach Jamaika."
Ich war verwundert und hätte nicht damit gerechnet, dass er sich daran erinnert, dass ich immer mal einen Road Trip machen wollte. Doch die Zeit ändert Leute. Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte.
„Ich will mit dir in Ruhe über alles reden. Ich will das wir wieder Vertrauen zueinander aufbauen. Wäre all das nicht passiert, dann wären wir jetzt immer noch verlobt."
„Und wüssten immer noch nicht die Wahrheit über den anderen", antwortete ich skeptisch.
„Das kann schon sein... Ja es ist möglich...Aber wir wissen jetzt, welchen Beruf jeder von uns hat und wir wissen im Allgemeinen mehr über den anderen.""
„Was genau willst du jetzt von mir?"
„Ich will dich! Ich will meine Verlobte wieder!"
„Waren wir nicht schon einen Schritt weiter? Wenn du wirklich willst, dass deine Verlobte zurückkommen soll, dann müsstest du aber an sehr großen Gedächtnisverlust leiden. Es kann nicht so einfach alles weitergehen."
„Fahr mit mir weg. Hotch hat mitbekommen, dass du Urlaub hast und er hat mir für die Zeit auch frei gegeben, damit ich es mit dir klären kann. Er möchte es auch wieder gut machen."
„Ich weiß nicht."
„Ich mach dir einen Vorschlag. Du packst jetzt einen Koffer und dann fahren wir zum Flughafen und nehmen dort den nächsten Flug nach Jamaika."
„Derek...ich..."
„Vertrau mir einfach."
Er fasste mich an die Schulter und nickte mir zu.
„Ich kann nicht."
„Warum?"
„Ich muss meine Fallakten vervollständigen."
„Das ist jetzt nicht dein Ernst. Du hast Urlaub. Du musst dich entspannen! Also geh rein und pack deinen Koffer."
„Okay ausnahmsweise."
Derek ging zurück zu seinem Wagen und drehte sich nochmals um.
„Ich fahr nach Hause, packe meine Sachen und hol dich dann ab."
Ich drehte mich um und ging wieder ins Haus. Ich war mir ganz unsicher, was ich machen sollte und was ich fühlte. Soll ich wirklich mit Derek wegfahren? Was wird dann passieren? Wie werden die Leute in meiner Umgebung darüber denken?
Ich war mir zwar unsicher, aber dennoch ging ich nach oben und packte ein paar Sachen ein. Außerdem ging ich runter in Wohnzimmer und räumte auf. Ein Paar Akten packte ich in meine Tasche, genauso wie meinen Laptop und ein Buch. Obwohl ich meine Tasche gepackt hatte, wurde ich unsicher. In diesem Moment kam Gibbs nach Hause. Er hing seine Jacke auf und drehte sich zu mir um.
„Hast du vor zu verreisen?"
„Ich weiß es nicht. Derek hatte mich gebeten mit ihm weg zu fahren, um über alles nochmals in Ruhe zu sprechen."
„Hört sich doch gut an."
„Ich bin mir nur unsicher Gibbs. Ich weiß nicht was ich machen soll."
„Liebst du ihn?"
„Ich bin mir unsicher. Ich habe zu viele Gefühle in mir, welche ich erst noch richtig zuordnen muss. Ich bin wütend, verwirrt, traurig, verzweifelt aber auch etwas glücklich."
„Du bist wie deine Tante, die musste auch erst in jeder Sache ihre Gefühle sortieren."
„Gibbs was soll ich machen?"
„Fahr mit ihm weg. Genieß es. Versuch dich zu entspannen. Du bekommst es hin und ihr werdet wieder einander vertrauen lernen."
Kurz nach dem Gespräch tauchte auch schon wieder Derek auf. Er stieg aus seinem Auto aus und lehnte sich an der Beifahrertür an. Ich drückte nochmal Gibbs, nahm meine Tasche und ging dann aus dem Haus. Auf dem Weg zu Derek merkte ich wie mein Herz immer schneller wurde und ich wurde ganz nervös. Derek kam auf mich zu und nahm mir meine Tasche ab. Ich drehte mich nochmals um und sah das Gibbs mich genau beobachtete. Ich habe ihm nochmals zugewunken und dann machte mir Derek auch schon die Beifahrertür auf. Ich stieg ein und wurde immer nervöser. Derek stieg ein und bemerkte wie angespannt ich war.
„Was kann ich machen, damit du dich entspannst?"
„Garnichts"

DerekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt