Derek

Zurück in Amerika

Und schon bin ich wieder zurück in Quantico. Diese 2 Wochen Urlaub brauchte ich dringendst. Einfach mal raus aus dem Land, weg von der Arbeit und einfach mal alles um einen rum vergessen. In der Zeit während ich bei meinen Eltern zu Besuch war, kümmerte sich Timo darum, dass das ganze Blut in meinem Haus weggemacht wird. Also am Flughafen angekommen stand Timo da um mich abzuholen. Er fragte mich, ob ich Hunger hätte oder etwas eingekauft haben muss, doch ich wollte nur nach Hause. Zu Hause angekommen schmiss ich meinen Koffer in irgendeine Ecke und ging erstmal Duschen. Nach dem fertigmachen fuhr ich erstmal einkaufen und holte mir etwas zu Essen. Als ich vom Einkaufen zurück kam stand vor meinem Haus ein etwas größerer, schwarzer Wagen. Ich wunderte mich, warum ausgerechnet dieses Auto vor meinem Haus stand. Also parkte ich vor meiner Garage und stieg langsam aus dem Auto aus. Drei Personen verließen den Chevrolet vor meinem Haus und kamen direkt auf mich zu. Etwas mulmig war mir schon bei der Sache und ich erinnerte mich das Derek mir das Kämpfen beigebracht hatte und fragte mich, ob er sich bei dem Vorfall gewehrt hatte. Desto näher die Personen kamen, desto nervöser wurde ich. Jede einzelne Übung ging ich im Kopf durch und dachte mir direkt, dass ich keine Chance gegen drei Personen habe. Als die drei direkt vor mir standen erklärten sie mir, dass sie vom FBI seien und mit mir reden wollen.

Wir gingen ins Haus und sie stellten mir eine Menge ungewöhnlicher Fragen über mich und meinem Job. Dann als sie mit mir fertig waren, fingen sie an mich über Derek auszufragen. Ich wusste nicht warum, aber das kam mir irgendwie verdächtig vor. Ob es daran lag, weil sie so spezielle Fragen stellten, oder war es doch das Misstrauen, welches ich von meinem Onkel habe. Keine Ahnung, war mir aber auch in dem Moment egal. Hauptsache sie hörten auf mir so viele Fragen über Derek zu stellen. Dann kam der Chef der drei FBI-Agents auf mich zu und fragte mich erneut, was ich beruflich machen würde. Dann erklärte ich ihm, dass ich einmal kurz telefonieren müsse.

Ich rief bei einem Bekannten an und fragte ihn, ob er jemals etwas von einem Supervisory Special Agent Hotchner gehört habe. Als ich dann die Bestätigung bekam, dass es einen Supervisory Special Agent Hotchner gäbe sagte ich ihm, dass ich beim NCIS arbeiten würde. Erst glaubte er es mir nicht. Dann sagte ich zu ihm, dass wenn er sich sicher gehen will Agent Fornell anrufen solle und danach fragen soll, ob ich wirklich beim NCIS arbeite.

Nach einem in etwa 10 Minuten geführten Gespräch mit Agent Fornell kam Special Agent Hotchner auf mich zu und fragte mich dann noch in welchem Bereich ich arbeiten würde und welche Sicherheitsstufe ich hätte. Langsam fing es an mich aufzuregen, also bat ich die drei Agents mir jetzt auf der Stelle zu sagen, warum sie da seien und was sie von mir wollten.

Agent Hotchner: „Wir möchten sie gerne fragen, was sie über den hier passierten Vorfall wissen und ob sie seitdem ihren Verlobten gesehen haben."

War das jetzt sein Ernst? Ich glaub er will mich verarschen.

„Also ich fang dann noch einmal von vorne an. Ich war auf der Arbeit und hab früher Feierabend gemacht. Mein Verlobter und ich hatten seit langer Zeit mal wieder beide an dem Abend frei. Also wollten wir an dem Abend mal wieder zusammen Essen. Nachdem ich das Büro verlassen hatte rief ich ihn an und sagte ihm, dass ich jetzt auf dem Weg nach Hause bin. Da war alles noch in Ordnung. Zu Hause angekommen öffnete ich die Wohnungstür und wunderte mich, warum es so ruhig im Haus war. Deshalb ging ich rufend durchs Haus und als ich dann im Wohnzimmer ankam sah ich nurnoch überall das ganze Blut. Ich war sehr erschrocken und rief deshalb meinen besten Freund an. Aber seit dem Vorfall hab ich ihn nicht mehr gesehen und die Polizei von Quantigo hat mir geraten, dass ich mit dem schlimmsten rechnen soll. Von daher."

Meiner Meinung nach passte den Agentens meine Antwort nicht. Deshalb bohrte Agent Rossi noch einmal nach: „Wann und wo haben sie ihren Verlobten zuletzt gesehen?"

Langsam wurde mir die Fragerei immer komischer. Doch ausweichen konnte ich ihnen auch nicht also hieß es für mich zu versuchen mit der ganzen Situation klar zu kommen.

„Ich habe meinen Verlobten das letzte Mal an den Morgen vor dem Vorfall hier im Haus gesehen. Können sie mir nicht vielleicht sagen, was genau sie von mir wissen wollen und warum sie es wissen wollen?"

Die dritte im Bund Agent Jareau fing an mit mir zu sprechen und sagte: „Wir möchten sichergehen, dass Ihnen nichts passieren wird."

„Ich würde jetzt nicht sagen, dass es eine wirkliche Antwort auf meine Frage war und zwar warum wollen sie alles wissen?"

„Tut uns leid, aber wir können ihnen keine weiteren Infos geben. Wir wollen das alles nur wissen, da wir den Fall bearbeiten.", sagte Agent Hotchner.

Nach einer Stunde waren die Agents endlich weg, aber die Unsicherheit kam zurück. Bevor ich jetzt die ganze Zeit einfach zu Hause herumsitze und Löcher in die Decke starre fahr ich doch lieber zu meinem Onkel nach Hause und trinke dort mit ihm eine Flasche Bier.