Red mit mir

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„Schatz...Schatz... wach auf!!!", schrie jemand neben mir.
Ich machte die Augen auf und erkannte, dass Derek neben mir saß. Mir rollten die Tränen die Wange herunter und ich konnte mich nicht mehr so einfach beruhigen. Derek richtete mich auf und nahm mich in den Arm.
„Schsch... ich bin bei dir..."
Ich legte meine Arme um ihn und wollte ihn nicht mehr loslassen. Langsam öffnete ich die Augen und bemerkte, dass die Tür zwischen unseren Zimmern aufgebrochen war. Derek lies mich langsam los und schaute mich dann an.
„Was ist passiert?"
„Ich hatte einen Albtraum."
„Ich bin bei dir und werde auch nicht gehen."
Langsam beruhigte ich mich und konnte auch langsam aufhören zu weinen. Er stand auf und ich verfolgte ihn mit meinen Augen. Er ging ums Bett herum und legte sich neben mich. Dann zog er mich an sich ran und ich lag bei ihm im Arm. Er legte seinen Arm um mich und lies mich nicht mehr los. Ich fing wieder an zu weinen.
„Ich habe geträumt, ..."
„Was? Was hast du geträumt? Egal was ist. Ich bleib hier bei dir und werde auch nicht gehen."
Ich erzählte Derek von dem Traum und bemerkte, wie er anspannte.
„Sch... es war nur ein Traum. Ich bin hier. Egal was passiert. Ich bleib an deiner Seite. Du weißt, dass ich dich liebe."
„Ich liebe dich auch!!"
Ich merkte, dass sich Derek lockerte und anfing zu lächeln. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und legte sich bequemer hin. In der ganzen Zeit ließ er mich nicht aus seinem Arm.

Ich roch das Meer und spürte, wie meine Haut kribbelte. Langsam öffnete ich die Augen. Ich sah, wie Derek noch neben mir schlief. Ich stand auf und ging zum Fenster. Es war neun Uhr morgens und die Sonne schien über das Meer. Der Sand glänzte und die Wellen des Meeres rauschten so beruhigend. Ich spürte, dass Derek mich beobachtete, doch ich konnte mich nicht vom Fenster wegbewegen. Es war seit langem das erste Mal, dass ich mich frei fühlte und einfach die Schönheit der Natur genoss.
„Ich kenn diesen Blick", sagte Derek.
„Ach ja?", fragte ich und drehte mich langsam um.
Derek stand auf und kam auch mich zu. Er blieb hinter mir stehen und legte seine Arme um mich. Sein Kinn ruhte auf meiner linken Schulter.
„Der Blick bedeutet, dass du ganz entspannt bist."
Ich fing an zu lächeln.
„Wie wäre es, wenn ich uns Frühstück nach oben kommen lasse und wir uns einfach unterhalten?" Derek lies mich immer noch nicht los, auch wenn er seiner Frage nach sicher war. Ich drehte mich in seinen Armen um und schaute ihn an. Auch ich legte meine Arme um ihn.
„Wenn das Frühstück nach hier oben kommt, dann müssen wir nicht in den Frühstücksraum zu den ganzen Feierleuten."
„Ein starkes Argument SSA Morgan..."
„Also dann..."
Er lies mich los und ich ging in Richtung Bad.
Als ich aus der Dusche kam, war Derek wieder in sein Zimmer verschwunden. Ich zog mir was an und setzte mich mit meinem Laptop auf das Bett.
„Arbeitest du schon wieder?"
„Kann ich nicht..."
„Wie du kannst es nicht. Ich glaub du bist jemand, der die Arbeit auch hierher mitgenommen hat."
„Ach glaubst du? ...", ich fing an zu lächeln und legte meinen Laptop beiseite. Derek kam zu mir aufs Bett und setzte sich vor mich hin.
„Das glaub ich nicht nur. Ich weiß es sogar."
Er deutete mit seinem Zeigefinger auf meine Tasche, in welcher die Akten lagen.
„Ja okay... du hast gewonnen."
„Schatz... du hast Urlaub... das heißt, dass du nicht arbeiten sollst... Also bleibt deine Arbeit in der Tasche..."
„Ich hatte auch nicht vor die wieder rauszuholen. Ich bin schon fertig mit der Arbeit."
„Wie jetzt?"
„Ich hatte doch gestern Abend nichts zu tun."
„Also heißt das jetzt was?"
Ich lehnte mich nach vorne und kam näher zu Derek.
„Das heißt...dass ich... jetzt Zeit habe..."
„Wofür?"
„Für Frühstück!!"
Wir beide schauten uns an und lachten. Ich lehnte mich weiter nach vorne und wir beide küssten uns.
In dem Moment klopfte es nebenan an der Tür.
„Muss das jetzt sein?", Derek stand auf und ging zur Tür.
„Hast du Hunger?"
Er kam mit einem vollen Servierwagen wieder zurück zu mir.
„Was hast du alles bestellt? Kommt gleich noch eine Football-Mannschaft?"
„Ich dachte, du kannst nicht genug Auswahl haben."
„Willst du mich verarschen? Was genau soll das heißen?"
„Ich wollte, dass du aussuchen kannst, was du essen willst."
„Du weißt genau was ich zum Frühstück esse. Pass auf. Wir haben eine Zeitlang zusammengelebt. Du isst gerne Rührei mit Brötchen und dazu trinkst du deinen Kaffee."
„Wow... Du hast es dir gemerkt."
„Ich habe mich für dich interessiert."
„Du hast dich für mich interessiert?"
„Was genau willst du hören?"
„Etwas Anderes. Weißt du noch was du die Nacht zu mir gesagt hast?"
„Ich habe dir gesagt, dass ich einen Albtraum hatte..."
„Ist das dein Ernst?"
„Ich weiß was du hören willst. Aber du musst es dir erst verdienen."
„Verdienen?", Derek stand auf vom Bett und zog sein Shirt aus. Dann setzte er sich wieder zu mir hin. Er kniete sich aufs Bett und gab mir einen Kuss. Es kam mir vor wie früher. Immer wenn ich sauer war oder, wenn er was von mir wollte, dann zog er sein Shirt aus und man konnte dann nicht von diesem SixPack wegschauen.
„Du glaubst, dass das geholfen hat?" Ich überlegte, ob ich ihn noch weiter ärgern soll, oder ihm den Gefallen tun soll.
„Eigentlich schon..." Derek fing an zu lachen und legte sich hin.
„Ich liebe dich..."
Seine Augen wurden immer größer und sein Grinsen auch.
„Süße... ich mach dir einen Vorschlag wie wäre es, wenn wir uns wieder unterhalten. Wie fändest du das?"
„Von mir aus gerne."
Wir fingen an zu frühstücken und ich wurde nervös, in welche Richtung das Gespräch geht.
„Erinnerst du dich noch an unser Traumhaus? "fragte mich Derek.
„Ja ich erinnere mich an das Haus. Es war ein weißes Haus mit flachem Dach. Es war sehr Licht durchflutet, durch die vielen Fenster und es hatte einen riesigen Pool, welcher im Haus anfing und nach draußen überging. Es war aber nur mein Traumhaus. Du bist doch eher für ältere Häuser."
„Ja das stimmt. Was mich die ganze Zeit schon interessiert ist, hast du in der ganzen Zeit, in welcher wir nicht zusammen waren etwas mit jemand anderen gehabt?"
„Mit tausenden...Nein jetzt mal ehrlich. Ich hatte mit niemanden was. Die einzige Beziehung war der Undercover Einsatz. Da lief aber überhaupt nichts. Noch nicht mal ein Kuss. Und bei dir?"
„Auch nicht. Aber ich glaube, dass du es mir nicht abkaufst, richtig?"
„Ich weiß nicht. Hast du mal in den Spiegel geschaut?"
„Ja jeden Morgen."
„Hahaha...Du weißt was ich damit meine."
„Ja und? Denkst du wirklich deshalb habe ich meinen Tod vortäuschen lassen?"
Ich stand auf und ging zum Fenster. Ich konnte ihn einfach nicht mehr anschauen.
„Jetzt komm schon... Setz dich wieder hin und ess was."
„Willst du mich eigentlich total verarschen? Musst du mir das jetzt wirklich unter die Nase binden?"
„Beruhig dich... Du weißt genau wie ich das meinte."
Ich ging ins Badezimmer und nahm meine Sportsachen mit. Ich schloss die Tür ab und zog mich um.
„Mach die Tür auf...Komm schon...Red wenigstens mit mir..."
Ich schloss die Tür auf und ging um das Bett herum zur Zimmertür. Dann ging ich runter in die Lobby und verließ das Hotel. Ich joggte los und versuchte somit den Gefühlen und der Situation zu entkommen.

DerekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt