Kindos Bar

40 1 0
                                    

Jeder der mich angreifen wollte, wurde von den anderen entweder erschossen, oder mit bloßer Gewalt zu Boden gerissen.
„Wenn das nicht Kimberly Morning ist, oder wie auch immer du heißen magst."
„Sheraban Kindo. Lange nicht gesehen. Wie war der Aufenthalt im Knast?", antwortete ich ihm mit einem Grinsen im Gesicht.
„Wie kann ich dir weiterhelfen?"
„Ich wollte da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Aber diesmal mit fairen Bedingungen. Das heißt, dass du deine Gorillas wegschickst und dass keiner von uns beiden Waffen trägt."
„Von mir aus."
Daraufhin legte ich all meine Waffen nieder und beobachtete, ob er dies auch tat.
Er ging auf mich los und schlug mir direkt ins Gesicht, sodass ich mit dem Kopf an der Wand aufkam. Ich konterte mit einem tritt in seinen Magen und er fiel auf den Boden. Als er aufstand, nahm er mich an den Schultern und schlug mich dann erneut gegen die Wand. Ich befreite mich aus dem Griff und schlug ihm mit einer Faust direkt ins Gesicht. Er ging zu Boden, wo ich ihn dann mit Kabelbinder befestigte. Ich stand mit ihm auf, nahm meine Waffen und ging dann mit ihm nach draußen, wo ich ihn den Kollegen übergab. Dann kam auch schon ein Sanitäter auf mich zu und nahm mich mit zu einem der Krankenwagen. Dort versorgten sie meine Wunde oberhalb meines rechten Auges, meine Platzwunde an der Lippe, sowie meine Hand, welche nach dem Schlag in sein Gesicht anschwoll.
Es kamen immer mehr Agents zu der Bar, um die ganzen Bodyguards von Kindo abzuholen. Als Morgan mich am Krankenwagen entdeckte, kam er geradewegs auf mich zu.
„Was ist passiert?"
„Was genau willst du wissen?"
„Warum du ohne Verstärkung da rein bist! Und warum du mir nichts davon erzählt hast."
„Ich bin mit Verstärkung rein. Also reg dich nicht auf."
„Warum hast du mich nicht eingeweiht?"
„Du hättest mich da nur von abgehalten."
„Ich wäre mit dir da rein. Dann wäre das alles nicht passiert."
„Und genau deshalb habe ich es dir nicht gesagt."
Nun kam auch JJ zu uns.
„Wie geht es dir, Taylor?"
„Besser als gedacht.", sagte ich und grinste.
„Dann hat es ja was gebracht." JJ legte ihre Hand auf meine Schulter und ging wieder zurück zu den anderen.
Ich stand auf und ging in Richtung Gibbs und ließ währenddessen Derek stehen.
„Du bist meine Nichte. Das erkennt man direkt."
„Warum? Wegen den Verletzungen? Oder wegen der Kaltblütigkeit?"
Gibbs stieß mich an und lachte.
„Miss Moran, ich wollte Sie nur noch mal daran erinnern sich von einem Arzt durchchecken zu lassen.", sagte ein Sanitäter, der an uns vorbeiging.
„Ja mal schauen.", antwortete ich ganz kalt.
„Ich bring dich höchst persönlich zum Arzt.", sagte Derek in einem grantigen Ton hinter mir.
„Ich muss nicht zum Arzt wirklich nicht."

„Warum hast du mir nichts gesagt?", fragte Derek erneut.
Die ganze Fahrt über zum Krankenhaus und auch dort haben wir nicht ein Wort miteinander geredet.
„Was hätte ich dir sagen sollen?"
„Das du Hilfe brauchst, um dich an Sachen zu erinnern."
Ich starrte ihn nur noch an, da ich wissen wollte, woher er es weiß.
„Garcia konnte es nicht verschweigen."
„Weil das mein Fall war, bevor wir uns wiedergesehen haben?"
„Jetzt werde ich neugierig."
„Ich hatte doch den Undercover Fall, wobei ich angeschossen wurde. Der Arsch, welcher heute festgenommen wurde, der hatte mich angeschossen. Also könnt ihr froh sein, dass ich ihn heute am Leben gelassen habe."
„Jetzt fang ich an zu verstehen, warum du zu mir nichts gesagt hast."
Ich war froh, dass er mich halbwegs verstand. Dennoch war für mich die ganze Sache noch nicht abgeschlossen. Wir fuhren zurück ins Büro und redeten bis dahin kein Wort mehr miteinander.

„Was ist mit dir passiert? Wie geht es dir?", Abby rannte auf mich zu.
„Mir geht es gut. Kannst du mir einen Gefallen tun?"
Ich nahm Abby beiseite und ging mit ihr weit weg von den anderen. Dann übergab ich ihr ein Handy und sie schaute mich nur verwundert an.
„Das ist das Handy, welches ich in Los Angeles benutzt habe, während ich Undercover war. Da sind Fotos drauf, welche ich vergrößert haben möchte. Kannst du das für mich machen?"
„Klar. Brauchst du sonst noch was?"
Ich zeigte ihr die Bilder und sagte dann: „Wenn es geht, dann hätte ich gerne die Namen der Beteiligten."
„Bin schon dabei."
„Danke Abby."
Abby verschwand in den Aufzug und ich ging zurück zu meinem Schreibtisch. Daraufhin rief ich beim NCIS in LA an.
„Eric Beale"
„Hey Eric. Taylor hier. Könntest du mir einen Gefallen tun?"
„Wenn das legal ist."
„Also du musst es Hetty und Assistent Director Granger natürlich verschweigen.", als ich das zu ihm sagte, merkte ich wie nervös er wurde.
„Du weißt, dass es mir schwerfällt, etwas zu verschweigen."
„Eric es war ein Scherz. Granger und Hetty wissen davon Bescheid."
„Wobei kann ich dir helfen?"
„Erinnerst du dich noch an die Bilder vom Sudan, welche ihr mir vor dem Kindo Fall gezeigt habt?"
„Ja klar. Was ist damit?"
„Kannst du mir die schicken?"
„Klar. Ich schicke dir die sofort zu."

DerekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt