Albtraum

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Drei Stunden waren wir unterwegs. Ich war k.o. und auf den Weg nach Hause. Ich ging ins Haus und nahm eine Flasche Scotch und ging mit dieser runter in den Keller. Dort war Gibbs an seinem Boot am Schleifen. Ich schüttete den Scotch in zwei Einmachgläser und setzte mich dann auf die Werkbank. Ich beobachtete Gibbs wie er das Holz feinschliff und trank dabei meinen Scotch.
„Schieß los. Was ist?", Gibbs kam auf mich zu und nahm dann auch sein Glas.
„Nichts..."
Gibbs setzte seinen durchschauenden Blick auf und starrte mich an.
„Also...?"
„Derek will das ich wieder mit ihm zusammenziehe."
„Und?"

Es ist dunkel. Ich kann nicht sehen wo ich bin und auch keinen Weg heraus. Es ist kalt und nass. Ich gehe mit der Hand über eine Wand. Sie ist rau und nass. Ich taste mich entlang der Wand und suche somit einen Weg hinaus aus der Dunkelheit. Hinter mir höre ich ein Knurren. Ich drehe mich um, doch ich kann nichts sehen. In meiner Hosentasche ist mein Handy, welches ich heraushole und die Taschenlampen Funktion einschalte. Es knurrt immer noch. Ich halte das Licht der Taschenlampe in die Richtung, aus welcher das Knurren kommt. Es ist ein Hund. Ein Schäferhund. Dieser Schäferhund hat die Schnauze voller Blut. Ich geh ganz langsam rückwärts und will den Hund nicht aus den Augen lassen. Er bleibt stehen und bewegt sich nicht weiter. Es kommt eine Ecke, in welche ich abbiege. Der Hund folgt mir langsam und ich gehe schneller weiter. Es ist so, als wäre ich in einem Labyrinth. Der Hund greift mich nicht an, egal ob ich falsch abbiege und in einer Sackkasse lande, oder ob ich ihn einfach nicht betrachte. Ich geh weiter und vor mir ist plötzlich ganz viel Wasser. Der Hund geht ins Wasser und dann sehe ich nur noch Blut im Wasser. Der Hund ist weg und ein Krokodil taucht aus dem Wasser auf. Ich drehe mich um und renne den Weg zurück, welchen ich zuerst gegangen bin. Die Wände werden immer enger und ich kann in eine enge Gasse abbiegen, bevor sich die Wand hinter mir schloss. Ich hatte mein Handy auf dem Weg verloren und konnte somit wieder nichts sehen. Dieser Ort, wo auch immer ich bin, roch nach Verwesung. Nach dem Tod. Ich ging weiter und an der Wand hang eine Fackel. Ich brachte diese zum Leuchten und sah überall verwesende Wesen auf dem Boden liegen. Eine davon griff nach meinem Bein und ließ mich nicht mehr los.

Ich wachte schweißgebadet auf. Gibbs saß am Fußende meines Bettes und er griff mit einer Hand nach meinem Bein.
„Schlecht geträumt?"
„Woher?"
„Du hast geschrien. Das machst du jetzt schon zum zweite Mal passiert."
„Das tut mir leid. Geh wieder schlafen. Ich geh jetzt erstmal duschen."
Ich wollte den Schweiß von mir haben und ging ins Bad. Danach zog ich mir bequeme Klamotten. Ich setzte mich dann mit meinem Laptop auf den Boden vor meinem Bett. Ich schaltete Skype ein und habe direkt eine Anfrage von meinen Eltern.
„So spät und dennoch wach?"
„Hey schön euch mal wieder zu sehen"
„Kannst du nicht schlafen?"
„Nein und ihr? Habt ihr was Besonderes heute vor?"
„Einkaufen und sonst nichts. Was gibt es neues bei dir im Moment?
„Ich suche nach einer Wohnung."
„Warum ziehst du nicht wieder mit Derek zusammen?"
„Woher wisst ihr das?"
„Du warst doch mit ihm im Urlaub und Gibbs hat uns davon erzählt?"
„Was haltet ihr davon?"
„Wir fänden es nicht schlecht, wenn du nicht alleine wohnen würdest. Derek ist ein echt guter Kerl. Ihr passt zusammen."
„Okay... ich überleg es mir. Aber in LA habe ich doch auch alleine gewohnt."
„Und in LA wurdest du angeschossen."
„Es hat aber nichts damit zu tun, ob ich alleine gewohnt habe, oder nicht."

Eine Stunde lang unterhielten wir uns, über verschiedene Sachen. Nach dem Skype Anruf, ging ich runter in die Küche. Ich nahm mir eine Tasse Kaffee, als ich eine SMS bekam.

Special Agent Taylor Moran,
der Direktor des NCIS möchte Sie morgen früh um 8.00 Uhr in seinem Büro sehen.

Ich bemerkte, dass ich diese Nachricht bekam, als ich eingeschlafen bin. Ich zog mir nach der Tasse Kaffee meine Sportsachen an und ging dann Joggen.

DerekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt