31: ɪ'ᴍ ɴᴏᴛ ᴛʜᴇ ᴏɴᴇ ᴡʜᴏsᴇ ғᴀᴄᴇ ɪs ғᴜʟʟ ᴏғ ʙʟᴏᴏᴅ |✔

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Während der Autofahrt versuchte ich Malia zu erreichen und beim 10ten Mal, ging sie endlich ran. „Na endlich, Mal. Wieso hat das solange gedauert?"

Ich hörte nur lautes Atmen und sofort wurde ich aufmerksamer. „Mal? Alles in Ordnung? Ist was passiert?"

„Beth, sie- sie wurde vor meinen Augen..." mehr sagte sie nicht und ich konnte mir schon denken, was das hieß.

„Sie war eine Chimäre?"

„Ja, und aus ihr kam dieses silberne Zeug."

Ich nickte. „Quecksilber." Kurz legte ich eine Pause ein, bevor ich versuchte sie zu beruhigen.
„Mal, du kannst nichts dafür. Du hast alles getan, was du konntest. Versuche dich zu beruhigen."

„Aber ich kann das nicht. Es ist zu viel. Ich bin nicht wie Scott oder du. Ich- Ich ertrage keine weiteren Leichen oder Fehlschläge."

Ich atmete tief durch und bog währenddessen in Richtung Krankenhaus ab. „Denkst du mir gefällt das? Es zerstört mich innerlich. Aber wir machen schon unser bestes. Mehr können wir nicht tun. So schwer es mir fällt das zu sagen, aber wir können nichts ändern. Wir können immer nur versuchen."

Ich parkte mein geliebtes Auto und erkannte, dass Scott und Theo noch nicht da waren. Ich hoffte, dass sie bald kommen würden.
„Lass uns später darüber reden, Mal. Ich muss verhindern, dass Corey umgebracht wird."

In der kleinen Pause, in der sie nichts antwortete, hoffte ich zutiefst, dass sie nicht sauer war. „Schon gut, wirklich. Ich komm später vorbei. Pass auf dich auf." Und damit legte sie auf.

Ich atmete kurz durch, während ich mein Handy in die Hosentasche steckte und den Schlüssel aus der Zündug nahm, bevor ich ausstieg und ins Krankenhaus lief.

Drinnen angekommen, war alles verwüstet und ich hatte Angst, dass die Schreckensärzte schon hier waren, da wurde ich von einer Unsichtbaren Macht mitgezogen.

Ich wusste, wer es war, weswegen ich mich nicht wehrte, sondern mit ihm mitging. Im Treppenhaus ließ Corey seine Tarnung fallen und zeigte sich mir. „Liv, du- Du musst mir helfen. Ich will nicht sterben."

Ich nickte und versuchte ihn erst einmal zu beruhigen. „Schon gut, Corey. Beruhig dich, ich geb mein Bestes. Lass uns zu mir nach Hause, da gibt es viele Waffen."

Er nickte und wir gingen erneut aus dem Treppenhaus raus, in Richtung Hinterausgang, wo die Krankenwagen standen.

Gerade, als wir rausgehen wollten, hörten wir die mechanischen Geräusche der Schreckensärzte und sofort tarnte sich Corey an einem der Krankenwagen.

Ich schaute ihn kurz an, bevor ich mich zu den Schreckensärzten umdrehte und mich bereit machte, zu kämpfen.

Ich ging auf den ersten los, trat ihn und versuchte ihn zu bezwingen, doch nichts passierte.

Der zweite, und somit auch der Letzte, ging an Corey vorbei, doch ich spürte, dass er ihn erkannt hatte und wusste wo er war.

Gerade holte er sein Schwert, welches im Gehstock versteckt war, hervor  und wollte es ihm in den Bauch rammen, da schubste ich ihn mit einem Luftstoß von dem Wagen.

Die Zeit nutzte der andere um mich zu Boden zu ringen. Er hielt meinen Kopf fest umschlossen auf die kalten Steinfliesen, wobei seine Fingerspitzen blau aufleuchteten, und ließ mich zuschauen, wie sein Kollege meinen Freund erstach.
„Corey!"

So schnell wie die Dread Doctors gekommen waren, so schnell waren sie auch wieder gegangen.

Mit Tränen in den Augen kroch ich zu ihm und fühlte seinen Puls.
Keiner mehr vorhanden.

The Love of the Oracle |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt