Night Star Das Spiel beginnt

Halluzinationen

Alles okay mit dir?"
Fragte mich Dean und riss mich damit aus meinen Gedanken.
Ich nickte lediglich.
„Ja, alles bestens"
Ein wenig nervös blickte ich aus dem Seitenwinkel zu Dean hinüber.
Er schien so normal wie immer zu sein, nein er schien sogar noch unbeschwerter und glücklicher zu sein als sonst.
„Ich war überrascht deinen Großvater zu sehen"
Begann ich schließlich.
„Ich meine, du hattest so viel über ihn immer erzählt, da war ich überrascht in eines Tages wirklich zu begegnen."
Fügte ich schnell hinzu, damit meine Aussage nicht ganz so merkwürdig klang.
„Ja, er ist einfach spitze, nicht wahr?"
Mit einem schiefen Lächeln wandte er sich zu mir.
In diesem Moment verließ mich der Mut.
Ich konnte Dean nichts von seinem Großvater erzählen, nicht jetzt.
Ich zwang mich ebenfalls zu einem Lächeln.
„Ja, das stimmt"
Dann wandte ich mich wieder zum Fenster und schaute nach draußen in die Wälder.
Und auf einmal sah ich etwas.
Die Gestalt sah ich innerhalb einer Sekunde, doch diese winzige Sekunde reichte, um mir das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.
„Halt sofort an"
Ich flüsterte zwar lediglich, doch irgendwas in meinem Unterton lies in sofort dazu bewegen, ohne Widerwort anzuhalten.
Ich riss die Tür auf und machte mir nicht Mal die Mühe sie hinter mir zu schließen.
Dann rannte ich in die Wälder hinaus.
Ich hörte Deans Stimmen hinter mir, doch ich hörte auf ihn, blieb auch nicht stehen.
Nein, meine Füße bewegten sich wie automatisch fort und ich versuchte sehnlichst nach dieser Gestalt Ausschau zu halten.
Eine Wut überkam mich, eine so furchtbare Wut.
Ich wollte sie kriegen, sie einfach kriegen und dann endgültig vernichten.
Noch nie in meinem Leben hatte ich solch düstere und rachsüchtige Gedanken wie in diesem Moment.
Doch nach dem ich einige Meter nur gelaufen und gelaufen war, realisierte ich das die bestimmte Person weg war.
Dieser Fakt, brachte mich zu noch viel mehr Wut.
„Verdammt"
Aufgebracht blieb ich stehen.
„Verdammt, verdammt , verdammt"
Ehe ich mich versehen konnte, hatte ich voller Wut gegen den Baum getreten.
„Flora"
Hörte ich Dean hinter mir rufen.
Dean stieg durch die Lichtung.
„Was ist los?"
Fragte er.
Gerade als ich zur Antwort ansetzten, wollte und den Namen in den Mund nehmen wollte, überkam mich eine unfassbare Übelkeit.
Ohne das ich mich zurückhalten konnte, bückte ich mich im nächsten Moment ins Gebüsch und übergab mich heftig.
Dann schloss ich die Augen.
Ich wusste das Dean noch immer genau hinter mir war.
Man war das peinlich.
Erschöpft ließ ich mich auf den Boden fallen und lehnte mich gegen den Baum.
Dean beugte sich zu mir.
„Was ist los?"
Ich seufzte.
„Ich-ich weiß auch nicht, ich dachte ich hätte jemanden gesehen, doch ich glaube ich werde langsam verrückt"
„Wen hast du gesehen?"
„L-Lillie"
Nur mit Mühe bekam ich den Namen über die Lippen.
Seit Jahren hatte ich diesen Namen verdrängt, hatte Angst gehabt diesen Namen auszusprechen.
„Bist du dir denn sicher, dass du wirklich sie gesehen hast?"
„Um ehrlich zu sein überhaupt nicht"
Seufzend vergrub ich meine Hände im Gesicht.
„Ich sehe sie andauernd, ich war in Kalifornien so unglaublich froh, dass die Träume aufgehört hatten, doch jetzt sehe ich sie nicht nur in meinen Träumen, sondern sobald ich die Augen schließe, am Tag wenn ich an dunklen Ecken vorbeigehe..."
„Ich glaube ich bin tatsächlich verrückt"
„Du hast Angst das ist normal"
Dean ließ sich neben mich aufs Gras fallen.
„Ich meine ich habe auch... gewissen Respekt davor in ein Flugzeug zu steigen, doch ist das verrückt oder einfach nur menschlich?"
Ich versuchte ein wenig zu lächeln.
„Danke"
Dean erwiderte mein Lächeln.
„Kein Problem, übrigens sollten wir jetzt gehen, ich glaube du hast kotze im Haar"
Ich lief Knallrot an.
„Tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest"
„Ich mach doch nur Witze"
Lachend erhob sich Dean und reichte mir die Hand.
Auf dem Weg zum Auto war ich froh, das ich in Gesellschaft war.
Ich wollte nicht mehr alleine sein und diese Gestalt wieder sehen...
Als wir am Schloss angekommen waren, begleitete mich Dean anschließend noch auf mein Zimmer.
„Vielen Dank für alles"
Bedankte ich mich, als wir vor meiner Tür angelangt waren.
Ich öffnete meine Tür und runzelte verwundert die Stirn als ich merkte, dass Dean hinter uns beiden die Tür schloss.
„Was wird das?"
Fragte ich.
„Du hast gesagt das du Nachts nicht schlafen kannst, also bleibe ich hier, natürlich nur wenn du es willst"
Ich lächelte.
„Danke"
Dean zuckte lediglich mit den Schultern und lies sich auf mein Bett fallen, um die verstreuten Notizen genauer zu betrachten.
„Ich mache mich kurz fertig"
teilte ich Dean kurz mit und wies mit der Handbewegung auf die Badezimmertür.
Dann schloss ich die Tür hinter mir und begann mich voller Eile fertig zu machen.
Ich wusste nicht wieso, doch aus irgendeinen Grund machte es mich unglaublich nervös daran zu denken das Dean in meinem Zimmer war.
Voller Eile stellte ich mich unter die Dusche und wusch meine Haare.
Dann zog ich mir meinen Schlafanzug an und putze mir die Zähne.
Mit nassen Haaren und ein wenig aus der puste, öffnete ich schließlich wieder die Tür.
Dean hatte sich kein Stück fortbewegt und war noch immer vertieft in die Unterlagen.
„Irgendwas Interessantes gefunden?"
Fragte ich und ließ mich neben ihn aufs Bett nieder.
Dean schüttelte den Kopf.
„Nichts brauchbares"
Ich seufzte und griff nach einem weiteren Buch.
„Vielleicht finden wir zu zweit ja mehr."

Der Moment wenn du erfährst das deine Absolute Lieblingsserie nach 15 Staffel enden soll 😢
Ich wusste zwar das Supernatural nicht ewig gehen würde doch irgendwie war das doch überraschend für mich und ich will nicht das sie endet 😫
Vielleicht sind dort draußen ein paar SPN Fans die mit mir fühlen😉
Hier ist jedenfalls ein neues Kapitel.
Ich hoffe es gefällt euch und wünsche euch ganz viel Spaß beim lesen!
Lg
Marlene ❤️❤️❤️