Ein Verhör

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Ich war erstaunt wie ruhig ich selber blieb.
Natürlich war ich geschockt, ich war traurig was diesen offensichtlich jungen Mann widerfahren war, doch ich hatte immer noch einen klaren Kopf und wusste, was zu tun war.
Sofort schnappte ich mein Handy aus der Tasche und tippte die kurzen Ziffern in mein Handy ein.
„Hallo, ich bin gerade im Wald spazieren gegangen, als ich eine Leiche gefunden habe"
Berichtete ich den Notruf.
Diese teilten mir mit, dass sie bereits auf dem Weg wahren.
Während ich also auf den Notruf wartete ich mir die Leiche genauer an.
Tatsächlich fand ich eine kleine stelle am Hals, die mit den anderen Leichen übereinstimmte.
Als die Polizei eintraf berichtete ich, was geschehen war.
„Und warum sind sie so spät alleine spazieren gegangen?"
Fragte mich der Polizist misstrauisch.
„Ich weiß auch nicht, ich wollte mir nur kurz die Beine vertreten"
„So spät abends alleine?"
Ich nickte lediglich.
„Und wie kommt es, das sie ausgerechnet durch den Wald gegangen sind anstatt einfach den Weg entlangzugehen?"
Ich kniff die Augen zusammen.
„Soll das ein Verhör werden?"
„Sieht ganz danach aus!"
Forderte der Polizist.
„Ich bin ein sechzehnjähriger Teenager ich hätte wohl kaum die Kraft gegen einen Erwachsenen Mann anzukommen"
Der Polizist lachte.
„Ich kenne euch doch"
Ich runzelte die Stirn.
Ich hatte ihn doch noch nie zuvor gesehen.
Doch eher ich auf seine Worte genauer eingehen konnte, hatte sich der Mann auch schon weggedreht.
„Ich würde jetzt gerne nach Hause gehen, wenn das in Ordnung wäre?"
Rief ich dem Polizisten hinterher.
Ganz gleich wie viel Tod ich schon erblickt hatte, fand ich es gar nicht schön neben einer Leiche zu stehen.
„Gut, kann sie, wer abholen?"
„Abholen, muss das sein?"
„Tja wir können sie nicht abholen, außerdem wollen wir doch nicht das du alleine, durch die gegen rennst"
In der Stimme des Polizisten klang ein warnender Ton der mir Gänsehaut bereitete.
„Na schön warten Sie"
Ich griff nach meinem Handy und überlegte, wenn ich wohl anrufen könnte.
Schlussendlich viel mir nur eine Person ein, die ein Auto besaß und mich schnell abholen konnte.
„Kannst du mich bitte an der Waldrand Grenze abholen?"
Tippte ich ein und versendete die Nachricht.
Hoffentlich wurde sie schnell gelesen.
Doch als ich mein Handy in die Hosentasche stecken wollte, erklang bereits der Nachrichten Ton.
„Bin unterwegs"
War die Antwort.
Ein wenig erleichtert atmete ich aus.
„Es wird gleich jemand kommen"
Gab ich dem Polizisten zu verstehen, der mich genervt anblickte.
Dieser nickte seufzend und drehte sich um um zu seinem Kollegen zu gehen.
Als ich mir sicher war, das niemand hinsah, nahm ich leise mein Handy und schoss ein Foto von der reglosen Leiche.
„Es tut mir leid."
Flüsterte ich entschuldigend, da es mir ein wenig respektlos vorkam einfach eine Leiche  zu fotografieren.
„Doch ich muss wirklich raus finden, wer dein Mörder ist"
Als der Polizist wieder kam, ließ ich schnell das Handy wieder in meiner Tasche verschwinden.
„Und dir ist wirklich nichts Weiteres aufgefallen?"
„Ich habe ihnen bereits alles gesagt was ich weiß"
Ich dachte der verhör wäre vorbei gewesen!
„Das hast du, doch trotzdem ist deine Geschichte ein wenig... nun ja, unglaubwürdig"
„Ich sagte bereits, welche gründen sollte ich haben um..."
„Flora bist du hier?"
Als ich mich umdrehte, sah ich Dean durch das Gebüsch kommen.
„Ich werde abgeholt, also werde ich jetzt gehen"
Murmelte ich und ging zu Dean.
„Moment mal"
Sagte der Polizist.
„Bist du das Dean?"
„Hey Bill"
Erwiderte Dean lächelnd, doch dann viel sein Blick auf die Leiche.
„Was zur Hölle"
Begann er.
„Allerdings diese junge Dame"
Der Polizist wies auf mich.
„Hat diese Leiche gefunden, ein wenig merkwürdig nicht war"
Ich wusste nicht, ob ich mich täuschte, doch im Augenwinkel nahm ich wahr wie der Polizist Dean bedeutend ansah.
Dean räusperte sich.
„Flora, geh doch schonmal vor ich komme dann nach"
Ich war ein wenig verwundert, nickte doch einfach und trat durch das Gebüsch.
Hinter meinen Rücken hörte ich bereits die beiden leise flüstern.
Dennoch trat ich durchs Gebüsch und ging auf Deans schwarzen Impala zu.
Seufzend lehnte ich mich dagegen und wartete, bis Dean kam.
„Worüber habt ihr noch geredet?"
Fragte ich, als Dean durch das Gebüsch kam.
Er zuckte mit den Schultern und öffnete die Beifahrertür.
„Nichts besonderes"
Ich runzelte die Stirn und stieg ein.
Dean schloss die Tür hinter mir und stieg auf der Fahrerseite ein.
„Dean jetzt sag schon"
Hakte ich neugierig nach, während er den Wagen startete.
„Wir haben über nichts Wichtiges geredet, er ist nur ein alter Freund von meinem Großvater deshalb kennt er mich auch, das ist alles"
„Und außerdem solltest du mir mal lieber sagen, was du nachts alleine in einem Wald machst"
Fügte er hinzu und hob die Augenbrauen.
„Ich habe mir nur kurz die Beine vertreten"
„Warum denn so spät ganz alleine?"
„Mit wem hätte ich denn sonst gehen sollen?"
Fragte ich.
„Stimmt, du redest ja nicht mehr mit mir seit dem..."
„Können wir jetzt über die wichtigen Dinge reden"
Unterbrach ich Dean während ich so rot wie eine Tomate anlief.
Er sollte mich bloß nicht an den gescheiterten Kuss versuch erinnern.
„Du haßt recht, also was ist passiert"
„Wie gesagt ich habe einen Spaziergang gemacht und ich weiß nicht auf einmal war der so ein komischer Mann..."
Dean runzelte die Stirn.
„Ein komischer Mann?"
„Ja er schien so Mitte sechzig zu sein und er bot mir an mich mitzunehmen und machte so merkwürdige Andeutungen, Naja und dann wurde er mir unheimlich und ich bin weiter gegangen und dann bin ich irgendwie in den Wald geraten und habe diese Leiche gefunden"
„Und ist dir sonst noch irgendetwas aufgefallen?"
Harkte Dean nach.
Ich überlegte kurz.
Dann viel mir wieder etwas ein.
Ich griff in meine Tasche und holte mein Handy hervor.
„Siehst du das?"
Ich hielt Dean das Handy mit dem Bild der Leiche hin.
„Siehst du die Stelle am Hals?
Diese Wunde stimmt genau mit den anderen Wunden der Opfer überein!"
„Also glaubst du das dies derselbe Mörder war wie bei den anderen Opfern"
Ich nickte.
„Und glaubst du, dass dieser mysteriöse Mann der Mörder sein könnte?"
„Ich weiß es nicht?"
Gestand ich.
„Aber wir müssen unbedingt diesen Mörder finden, bevor er noch einmal zuschlägt"
Dean nickte.
„Ja da stimme ich dir zu"
erst jetzt viel mir auf, dass wir bereits am geparkt hatten.
Im dunklen konnte ich die schwachen Umrisse des Schlosses erkennen.
„Übrigens Danke fürs abholen, ich wusste nicht na ja, wenn ich sonst anrufen sollte"
vorsichtig guckte ich zu Dean.
„Kein Problem"
Erwiderte er.
Ich nickte und war gerade im Begriff die Tür zu öffnen, als Dean mich zurückhielt.
„Flora?"
„Ja?"
„Ich finde es schön, dass wir wieder miteinander reden"
Ich lächelte leicht.
„Das finde ich auch"
erwiderte ich und öffnete die Tür des Autos.

Hallo ihr alle.
Hier ist wieder ein neues und diesmal auch recht langes Kapitel.
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel, hinterlasst mir doch gerne einen Kommentar 😇
Übrigens habe ich euch noch etwas anzukündigen.
Und zwar... Tam Tam Tam.
Wird es bald Night Star auch auf Englisch zu lesen geben und zwar übersetzt von der lieben @j_niki_j
Guckt gerne doch mal bei ihrem Account vorbei :)
Ich hoffe euch allen geht es gut.
Bis bald
Marlene❤️❤️❤️

Night Star Das Spiel beginnt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt