Kapitel 20

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Ich setzte mich in Bewegung, zog mir meine abgenutzte Jogging Hose an, ein weißes tob und die Strickjacke von Bree (Beste Freundin) darüber.

Die lange Wendeltreppe kam mir heute viel länger vor, es zog sich fürchterlich was wahrscheinlich damit zu tun hatte das ich noch so müde war.

Durch die Anweisungen meiner Mutter lief ich in die Küche, setzte mich aber auf einen der dreckigen höckerchen.

Ich war kurz eingenickt, schreckte dann aber sofort hoch als ich ein poltern hörte. Meine Mutter stand taumelnd im Türrahmen.

Sie kam mit kleinen Schritten auf mich zu, sie war sehr wacklig auf den Beinen, an den wänden rechst und links stütze sie sich ab.

Ich krallte mich in das gerissene Polster als sie mir immer näher kam.

"Solltest du nicht die Küche putzen ?!"

Die schrie nicht aber ihre Stimme war sehr erhoben.

"Ich, ich ja, aber..

Sie lehnte ihren kopf runter und war meinem jetzt ganz nah.

"Was aber ?!" der Gestank von Alkohol und Kotze stieg mir ins Gesicht, mit angespanntem Gesicht hörte ich ihr weiter zu.

"Du solltest einfach die Küche putzen ist das zu viel verlangt." sie nuschelte extrem sodass ich Schwierigkeiten hatte sie zu verstehen.

Ich antworte nicht sondern sah nur gekrümmt auf dem Hocker und starrte sie an.

Der feste Griff an meinen haaren der mich vom Hocker hoch zog brachte mich zum schreien ..dieser Schmerz..! Schützend hielt ich meine Hand an die schmerzende Stelle an der meine Mutter mich gepackt hatte.

Sie zog mich mit sich.

"Antworte mir wenn ich mit dir rede !"

Jetzt verstärkte sich ihr griff und sie schleuderte mich gegen den geöffneten Küchen Schrank.

Langsam sackte ich am Küchen Schrank runter. Die schmerzenden Stellen pochten so.

Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, elegant versuchte sie zu gehen was allerdings nicht ganz danach aussah sie taumelte den kurzen Flur entlang. Sie übergab sich in die große braune Vase die am Ende des Flur Stand, ui war das ekelig !

Die tränen liefen mir eine nach der anderen die Wange runter, ich drückte mich schwer an der Küchen Zeile hoch, verzog schmerzerfüllt das Gesicht.

Mein ganzer Körper schmerzte, langsam bewegte ich mich zum kleinen Kühlschrank nahm mir ein kühlendes Akku raus hielt es mir abwechselnd an Kopf und Auge.

Langsam schleppte ich mich die lange Treppe hoch. Oben angekommen, legte ich mich ins Bett und weinte,weinte meine Trauer, meinen schmerz, meinen Hass einfach aus der Seele.

Ich konnte nicht mehr, ich hatte keine Kraft zu ,zu sehen wie meine Mutter sich ihr leben zerstörte und ich wollte auch nicht mehr !

Da wir von den vielen Ersparnissen meines Vaters lebten, die meine Mutter "verwaltete" konnte ich mir nie etwas kaufen, ich konnte nie wie andere Shoppen gehen, zum Friseur oder ins Freibad all diese Dinge konnte ich wegen meiner Mutter nicht machen, genug Geld war da ! Das wusste ich. Beim aufräumen hatte ich damals die Geld Abzüge meiner mum gefunden.

Crime and Love.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt