Kapitel 30

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Sein Gesicht näherte sich meinem..

Er hauchte mir einen Kuss auf die Wange, :"Gute Nacht Rachel."

Er drehte sich auf dem Absatz um und kehrte in die Holzhütte zurück.

Mich ließ er allein im großen Türrahmen stehen. Ich stand dort und war fassungslos, wir waren uns doch gerade so nah warum küsste er mich nicht einfach ?
War er verliebt ?
War er vielleicht vergeben ?
Was war sein Problem, warum hatte er mich nicht einfach geküsst.
Fassungslos, enttäuscht und sehr erniedrigt Schloss ich dir Tür und schleppte mich die lange Holztreppe hoch.
Mir war es in diesem Moment so egal ob meine Mutter von diesen Geräuschen vielleicht geweckt werden könnte, in diesem Moment war mir einfach alles egal.

In mir schwirrte nur diese eine Frage, Warum ? Warum hatte er mich nicht geküsst ? War er auch einer dieser Jungs denen es Spaß machte Mädchen Hoffnungen zu machen und dann Links liegen gelassen ? Lag es vielleicht an meinem Aussehen ? Bestimmt wer wollte schon mich küssen.

Mein Kopf hatte ich fest in mein Kissen gepresst, in der Hoffnung nie wieder raus kommen zu müssen.
Ich spürte wie mein Kissen immer feuchter wurde, eine Träne nach der anderen kullerte mir die Wange runter.
Und schon wieder hatte es ein Junge geschafft mich wieder zum weinen zu bringen.

Langsam wurde es unangenehm im aufgeweichten Kissen zu liegen. Ich hob meinen Kopf und betrachte mein Kissen und bemerkte dass sich meine ganze Mascara die ich heute Morgen so sorgfältig drauf gemacht hatte nun komplett auf meinem Kissen befand.
Allerdings war ich zu faul und auch zu träge um mir ein neues Kissen geschweige einen neuen Kissenbezug zu holen, was ich allerdings auch bezweifelte dass wir so etwas besaßen.

Ich kroch vom Bett und lief zu meinem total verbeulten und abgekratzten Schreibtisch wo oben drüber ein kleiner Spiegel befestigt war und betrachte mich behutsam.

Meine Augen waren rot ,Augenringe zierten sie, meine Lippen komplett aufgerissen und trocken, ein paar Pickel waren an meiner Stirn zu sehen meine Haut komplett unrein und überall die verschmierte Schminke.

Ich nahm ein dünnes Papier dass auf meinem Schreibtisch lag feuchtete es mit ein wenig Spucke an und versuchte mir damit die verschmierte Schminke aus meinem Gesicht so gut es ging zu entfernen.

Das Papiertuch schmiss ich wieder zurück auf meinen Schreibtisch es interessierte eh keinen wie ich aussah und mich auch nicht also kroch ich wieder in mein Bett zurück und legte mein Gesicht wieder ins total beschmierte Kissen.

Ich schloss meine Augen und bemerkte dass sie leicht brannten vom ganzen weinen in diesem Moment war es mir allerdings so egal so dass ich sie geschlossen ließ und Versuchte zu schlafen was mir auch gut gelang. Kurz darauf schlief ich ein.

Crime and Love.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt