43. Kapitel

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Mit einer aufsteigenden Wut verlies ich das Bad und versuchte mich am Ende des kleinen Flures zu beruhigen.

Ganz ruhig, Liam. Tief ein und aus atmen. Es bringt nichts wenn du Aiden gleich an die Kehle springst...

Gezwungenermaßen beruhigt ging ich die Treppe wieder runter zum Esstisch wo alle auf mich warteten.

"Alles gut, Liam?", fragte mich Luca.

"Ja alles gut."

Nein nichts ist gut! Ich habe gerade erfahren das dein notgeiler Cousin mit meinem besten Freund arbeitet!

Stumm setzte ich mich an meinen Platz zurück und widmete mich wieder meinen Erbsen. Das restliche Essen verlief relativ normal. Naja wies normal zurzeit geht. Luca tötete sein bereits totes Schwein erneut und ich hätte dem Arsch gegenüber von ihm am liebsten eine rein geschlagen bei der bloßen Vorstellung wie er sich an Jonas ran machte. Aber meine Eltern waren so wie immer im Glücksbärchieland. Und Aiden... Naja wie er sonst so ist weiß ich nicht. Er war relativ ruhig und normal bis auf die Blicke die er mir manchmal zu warf wodurch Luca sein Fleisch weiter massakrierte.

"'Aiden, hilfst du Liam mit dem Abwasch?", fragte meine Mutter ihn.

Bitte nicht, Mom! Was habe ich dir bloß getan?

"Ich helfe ihm.", mischte sich Luca ein.

Danke!!!

"Das ist aber nett von dir, Luca!", strahlte ihn sein Vater an.

Luca kam zu mir und griff nach dem Geschirrtuch.

"Ich lass dich nicht mit ihm alleine, keine Sorge.", flüsterte er mir zu.

In der Zeit wo Luca und ich uns dem Abwasch widmeten, ging Aiden die Treppe zu seinem Zimmer rauf und unsere Eltern gingen in ihr Zimmer.

Ich lächelte ihn an, reichte ihm einen Stapel mit nassen Tellern und packte meinen Heiligenschein aus.

"Als dank, Brüderchen!"

Luca betrachtete den Stapel.

"Dein Blick wäre sogar eine extra Stunde Mathe wert!", lachte ich.

Er tunkte seine Hand in die mit Wasser volle Spüle und spritzte mir ins Gesicht.

"Als Dank für dein Kompliment."

"So wird das Geschirr weder sauber noch trocken.", lachte meine Mutter hinter uns.

"Wie lange stehst du da schon?"

"Ein Weilchen."

Ohh shit. Peinlich...

"Sorry.", entschuldigte sich Luca.

"Keine Sorge ich bin euch ja nicht böse aber ich habe nicht vor heute den Boden zu wischen.", deutete sie auf die kleinen Fützen vor unseren Füßen.

"Wir machen das gleich weg.", sagte ich ihr.

"Gut. Nadann gute Nacht ihr beiden."

"Nacht.", riefen Luca und ich im Chor wodurch meine Mutter kicherte und in Richtung des Schlafzimmers ging.

Ihr und Thomas Zimmer lag im Erdgeschoss und wahr nicht weit von der Küche entfernt. Als sie verschwand guckten Luca und ich uns an und begannen beide zu lachen.

"Oh man... Lass uns das hier schnell fertig machen und dann ins Bett gehen.", wischte ich mir eine Träne aus dem Gesicht.

"Ja.", lachte er.

You are my BadBoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt