5. Kapitel

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Er ergriff meine Hand und zog mich zu einer Wand. Ich stand mit dem Rücken zur Wand. Er vor mir.

?!?

"Was soll das?", fragte ich total perplex.

"Ich dachte du wolltest das.", antwortete er mit dem selben Lächeln wie letztens.

Was?

"Wie kommst du denn da rauf?"

Er kam mit seinem Gesicht näher. Luca streifte mit seinem Atem mein Ohr. Mein Herz fing an zu rasen.

"Du bist es doch der mich schon eine Weile beobachtet."

Was? Wie? Woher?!?

"Ähhhh." Ich lief rot an.

"Du bist mit deiner Körpersprache aber ehrlich.", fiel ihm auf.

Scheiße...

Ich versuchte ihn mit meinen Armen weg zu drücken. Es ging nicht.

"Du hast ganz schön Kraft, aber ich habe mehr."

Luca griff meine beiden Handgelenke und hielt sie mit einer Hand über meinem Kopf fest. Ich schaute ihn verwirrt an.

"Wenn du mich die ganze Zeit beobachtest hast, wüsstest du das ich nicht der braveste bin."

Ich schaute ihn nur noch verwirrter an.

"Nach deinem Gesichtsausdruck zu deuten, weißt du nicht wovon ich rede. Dann gebe ich dir mal eine Kostprobe.", sagte er und nahm mein Kinn.

Er begann mich zu küssen. Ich stieß ihn mit voller Kraft einige Zentimeter weg. Ich war rot, sehr rot. Er ergriff erneut meine Handgelenke, küsste mich aber intensiver. Mein Herz raste und raste. Es überschlug sich fast. Nach einigen Augenblicken löste sich Luca von mir.

"Wir werden noch eine Menge Spaß miteinander haben, Liam.", lächelte er.

Ich konnte kein Wort raus bringen.

"Ich freue mich schon auf unsere gemeinsame Zeit.", rief er mir zu und ging.

Ich stand total geschockt noch vor der Wand.
Es war schließlich mein erster Kuss und dann auch noch von IHM und sein Charakter war anders! KOMPLETT ANDERS! Mein Herz kann einfach nicht aufhören zu schlagen und ich spüre eine gewisse Hitze auf meinen Lippen. Komplett perplex machte ich mich auf dem Weg in den Unterricht.

"Herein!", rief mein geschätzter Mathelehrer als ich anklopfte. Ich öffnete die Tür.

"Tut mir leid das ich zu spät bin, ich habe verschlafen."

"Du kannst gleich mal an die Tafel kommen und diese Rechnung lösen."

Kann mein Tag nicht noch schlimmer werden?

"Was war? Du kommst doch sonst nicht zu spät und schon gar nicht zu Mathe bei Schmidti.", fragte Jonas mich als die Stunde vorbei war.

"Ähhh. Ich habe einfach zu wenig geschlafen und bin heute Morgen nochmal weggenickt.", versuchte ich glaubwürdig rüber zubringen.

Ich konnte ihn ja ganz schlecht erklären das mein Schwarm sich als BadBoy rausstellte und mich gerade im Flur küsste. Er ist zwar mein bester Freund aber es gibt auch Dinge die kann man seinem Freund nicht sagen und das war so ein Ding!

"Du musst mehr schlafen!"

"Ja das sagt meine Mutter auch.", lachte ich.

"Merkst was?", lachte auch er.

"Hast du heute Zeit, Liam?"

"Nein leider nicht. Ich muss Heute und in den nächsten zwei Wochen gleich nach Hause."

"Hast du was verbockt?"

"Nein. Wir ziehen zum Freund meiner Mom und... ähhm."

"Ja?"

You are my BadBoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt