Auf See

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Nachdem wir sicher den Hafen verlassen hatten und das offene Meer erreicht hatten, stand ich an der Reling und schaute zurück. Zurück auf mein altes Leben. New York wirkte von hier aus noch größer mit seinen Millionen Lichtern. Es sah wundervoll aus. Er begann zu träumen, als ich auf einmal jemanden hörte.

'Hey. Du musst Camille sein. Richtig?'

Rebekah war hinter mir aufgetaucht, sie war unnatürlich hübsch und doch wirkte ihr Lächeln freundlich und nicht arrogant.

'Hallo. Ja ich bin Camille. Du musst Rebekah sein, Elijah hat kurz von dir erzählt. Danke übrigens für die neuen Kleider. Du hättest wirklich nicht in die teuersten Boutiquen gehen müssen. Ein paar T-Shirts hätten auch gereicht.'

Ich lächelte und auch sie musste lachen.

'Ich kann doch der Freundin meines Bruders nicht einfach irgendwelche billig Klamotten kaufen. Eine so schöne Frau wie du sollte nicht zu bescheiden sein. Außerdem wäre Nik mir wohl auch böse gewesen, wenn ich dir nur ein paar Jogginghosen gekauft hätte.'

Sie machte eine kurze Pause und stellte sich zu mir.

'Er kann froh sein, dass er dich hat. Ich kenne ihn nun über 1000 Jahre, aber du bist eine der wenigen, die ihm wirklich wichtig sind. Er liebt dich und er wird alles für dich machen. Und ich weis, dass du ihm gut tust. Er braucht dich, um zu etwas besserem zu werden und das Licht in all den Schatten zu sehen.'

'Er ist dir sehr wichtig oder? Elijah, Klaus und du, ihr seit wirklich eine Familie und für immer und ewig, dass meint ihr ernst.'

'Ja, der Schwur verbindet uns seit einer Ewigkeit. Wir waren immer für einander da und das wird sich niemals ändern. Du gehörst nun zu Nik, also werden wir auch für dich da sein. Du bist jetzt quasi eine Mikaelson.'

Sie lächelte mich herzlich an, bevor sie sich umdrehte.

'Ich werde mal Elijah suchen, er soll ja nicht vereinsamen. Außerdem kann ich hören, dass Nik gerade auf dem Weg zu dir ist. Ich will euch ja nicht stören.'

Sie zwinkerte mir verführerisch zu und ging dann lächelnd.

Sie hatte Recht gehabt. Kaum war sie verschwunden, stand Klaus hinter mir und legte seine Arme von hinten um mich. Er beugte sich über meine Schulter und gab mir einen liebevollen Kuss auf die Wange.

'Alles in Ordnung Liebes? Wir sind hier erstmal sicher, du kannst dich also entspannen.'

Er lehnte mich etwas nach hinten an ihn. 

'Ja, es geht mir gut. Ich habe eben deine Schwester kennengelernt. Sie ist wirklich nett. Wusstest du, dass sie die teuersten Läden in New York besucht hat, um für mich ein paar Klamotten zu bekommen? Sie muss tausende Dollar ausgegeben haben.'

Er lachte.

'Das ist meine Schwester. Sie will immer das Beste für jeden von uns. Hast du denn schon ausgepackt?'

'Nein, nicht so richtig, ich habe nur die Taschen gesehen und ein Preisschild. Aber wenn du eine Vorführung möchtest, bin ich nicht abgeneigt.'

Ich drehte mich zu ihm um und warf ihm einen verführerischen Blick zu.

'Da sag ich nicht nein. Ich bin sehr gespannt, was Rebekah ausgewählt hat. Ihr Geschmack ist sehr exklusiv. Aber zur Not, lässt du die Kleider einfach weg, dein Körper ist sowieso viel zu schade, um immer hinter so viel Stoff versteckt zu werden.'

Klaus beugte sich zu mir und gab mir einen innigen Kuss, den ich leidenschaftlich erwiderte. Ich genoss diese Nähe unglaublich. Wir lösten uns von einander und Klaus hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie und wir gingen in Richtung meiner Kabine. Ich hoffte nur, dass Rebekah  nichts zu merkwürdiges gekauft hatte, schließlich wollte ich mich nicht blamieren.

Ich öffnete die Tür und wir betraten meine Kabine, sie war größer als ich es mir vorgestellt hatte und die Beleuchtung lies den Raum irgendwie warm wirken. Man hatte nicht das Gefühl auf einem Schiff zu sein, sondern eher in einem gemütlichen Wohnzimmer. Klaus lies sich aufs Bett fallen und lehnte sich gemütlich zurück. Mit verschränkten Armen sah er mich nun erwartungsvoll an. Ich verdrehte die Augen, griff mir die Taschen und verschwand durch die Tür ins angrenzende Badezimmer. Auch hier war mehr als genug Platz. Ich legte die Taschen ab und warf nacheinander einen Blick auf die einzelnen Teile. Wow, Rebekah hatte tatsächlich an alles gedacht. In einer etwas kleineren Tasche, die mit aufreizender Unterwäsche gefüllt war, fand ich einen kleinen Zettel.

'Camille, ich kenne dich zwar noch nicht so richtig, aber ich wünsch dir viel Spaß mit dem ganzen. Da ich mir nicht sicher war, welche Farbe du am liebsten trägst, habe ich mal eine kleine Auswahl zusammengestellt. Noch ein kleiner Geheimtipp: Nik steht auf rot.'

Ich musste lachen als ich die Nachricht las, Rebekah war wirklich perfekt. Ich durchwühlte die Tüte und wusste dann auch was sie mit 'kleine' Auswahl gemeint hatte. Sie hatte jede Farbe, die man sich vorstellen konnte eingepackt. Ich beschloss jedoch auf ihren Tipp zu vertrauen und wählte rot. Außerdem fand ich die Farbe selbst wunderschön. Ich durchsuchte die anderen Tüten nach etwas passendem für drüber. Als ich Klaus von der anderen Seite der Tür hörte.

'Liebes, du sollst nicht erst alles für dich anprobieren. Ich bin neugierig. Spann mich doch nicht so auf die Folter.'

'Klaus sei still und lass mich mich in Ruhe umziehen. Schönheit braucht ihre Zeit.'

Ich lachte doch dabei, dass er verstand, dass es witzig gemeint war.

'Du bist schon wunderschön. Komm bitte raus, Camiiii.'

Er zog meinen Namen so in die Länge, dass er wie ein nervendes Kind wirkte. Ich beschloss, ihn tatsächlich zu überraschen. Dann kam ich eben so, wie ich jetzt war raus, nur in der mit Seide und einigen Edelsteinen verzierten Unterwäsche. Ich öffnete die Tür und sah, wie Klaus die Kinnlade runterfiel. 

'Wow...Du bist...'

'Heiß?'

Anstatt zu antworten stand er schlagartig vor mir und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Ich spürte, wie seine Zunge über meine Lippe glitt. Ich öffnete meinen Mund und unsere Zungen begann sich wild zu umkreisen. Er wirbelte mich herum und stieß mich rückwärts aufs Bett, bevor er sich über mich beugte und meinen Oberkörper mit Küssen übersähte. Ich drückte mich gegen ihn und drehte uns um. Ich saß nun auf ihm und ich sah in seine Augen, in denen seine Leidenschaft glühte. Wir versanken erneut in wilde Küsse, wobei er mich von meinen wenigen Kleidungsstücken befreite. Auch ich hatte ihm sein Shirt schon ausgezogen und streichelte über seinen Oberkörper nach unten. Unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher und Klaus Berührungen stetig fordernder. Wir wurden zu einem und ich versank erneut mir ihm in einem Traum der Lust.

Heute war es mal wieder Zeit für mehr Klamille. Ich denke, die nächsten Kapitel werden sich auch noch auf dem Schiff abspielen also macht euch auf noch mehr Romantik gefasst <3


Who are you Klaus Mikaelson? (Klamille FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt