Wir fuhren etliche Stunden, ohne, dass einer von uns etwas sagte. In mörderischer Geschwindigkeit raste Elijah über die Autobahn und ich hatte zugegebenermaßen etwas Angst davor wir würden noch einen Unfall bauen. Er hatte direkt nach unserer Abfahrt erklärt, dass wir so schnell wie möglich sein müssten. Denn je länger wir brauchten, um zurück zu kommen, desto länger musste Klaus auch Amelia ablenken und umso größer war die Gefahr, dass sie ihm etwas antun würde. In meinem Kopf kreisten die Gedanken um Klaus und ich wünschte wir wären schon wieder vereint und sicher vor dieser wahnsinnigen Hexe. Ich schloss meine Augen und lehnte meinen Kopf an die Scheibe und versuchte einzuschlafen. Vielleicht würden meine Ängste mich dann wenigstens für eine Weile in Ruhe lassen. Tatsächlich fiel ich nach einer weiteren Ewigkeit in einen unruhigen Schlaf. Selbst in meinen Träumen wurde ich von Amelia verfolgt, sodass ich plötzlich mit einem Schrei aufwachte. Leicht besorgt wendete Elijah seinen Blick von der Straße zu mir.
'Du hast schlecht geträumt Camille. Wir sind in Sicherheit und haben eben die französische Grenze passiert. Nur noch wenige Stunden und wir werden im Anwesen ankommen.'
versuchte Elijah mich mir ruhiger Stimme zu beruhigen.
'Ich fühle mich nur nicht sicher Elijah. Nach dem Brief, den Amelia deinem Bruder gesendet hat, werde ich mich wohl erst dann wieder sicher fühlen, wenn diese Hexe endlich verschwunden ist.'
entgegnete ich nachdenklich und schaute zu ihm rüber. Unsicher was er antworten sollte nickte Elijah nur verständnisvoll und sah wieder auf die Straße.
Plötzlich jaulte der Motor unseres Wagens auf und Elijah sah skeptisch auf sein Armaturenbrett.
'Das kann doch nicht sein.'
murmelte er und lenkte den Porsche auf den Seitenstreifen und hielt an. Leicht genervt stieg er aus und öffnete die Motorhaube. Da ich nicht einfach im Auto sitzen bleiben wollte, ging ich zu ihm und sah ihm über die Schulter, als er an einigen Kabeln rüttelte.
'Was ist los? Können wir gleich weiter oder ist es etwas schlimmes?'
hakte ich nach, da ich nun wirklich keine Ahnung von Autos hatte.
Bevor Elijah antworten konnte, sackte er plötzlich zusammen und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf.
'Lauf Camille.'
presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und sah mir voller Sorge in die Augen. Völlig perplex stand ich wie angewurzelt vor ihm. Bis ich meine Fassung wieder hatte, war es jedoch zu spät. Aus dem Schatten der Bäume trat eine große, dunkelhaarige Frau. Sie hatte eine Hand leicht erhoben und schien damit Elijah zu kontrollieren. Mit einem unheimlichen Grinsen ging sie auf uns zu und blieb dann direkt vor mir stehen und musterte mich mit ihren eisblauen Augen.
'Wir wurden uns noch nicht vorgestellt. Ich bin Amelia.'
stellte sie sich vor und alles in mir schrie danach wegzulaufen, doch irgendetwas hinderte mich daran, so sehr ich es auch versuchte.
'Du kannst nicht weglaufen Camille. Solange ich es nicht will, wirst du nichts tun, außer mir zuhören. Dein wunderbare Klaus, hat mir einst alles genommen und nun ist es für mich an der Zeit mich zu revangieren.'
erklärte sie ernst.
'Aber...Woher... Bitte nicht.'
stammelte ich und sah ihr ängstlich in die Augen.
'Woher ich wusste, dass du wieder zurückkehrst. Ich bitte dich ich bin eine der mächtigsten Hexen unserer Zeit. Ihr könnt nicht wirklich so dumm gewesen sein zu glauben, ich würde auf eure billige Ablenkung reinfallen.'
lachte sie und beugte sich dann zu Elijah. Sanft strich sie mit ihrer Hand über sein Gesicht und musterte ihn.
'Ich habe dich damals wirklich geliebt Elijah. Ich konnte es dir nie sagen, aber ich habe dich wirklich begehrt.'
sagte sie nachdenklich und ich sah in Elijahs Augen wie seine Wut aufstieg.
'Du hast mich hintergangen Amelia. Mein Bruder sah dich wie du dich mit einem anderen vergnügt hast, während du mir die große Liebe vorgespielt hast.'
zischte er und sie hob ihre Hand erneut an und Elijah schrie vor Schmerzen auf.
'Du solltest mich nicht wütend machen Elijah. Ich habe eben damals mehr als nur einen Mann geliebt. Doch warst du mir nie egal. Meine Liebe war nicht gespielt. Aber dein Bruder hat jede Chance auf eine gemeinsame Zukunft mit dir zerstört. Wenn ich in deine Augen sehe, dann sehe ich auch alles, was Klaus mir angetan hat. Wie tragisch, dass eine ganze Familie für die Taten eines Einzelnen büßen muss. Aber keine Sorge, du mein lieber Elijah bist noch von Bedeutung für mich.'
grinste sie und begann vor sich hin zu murmeln. Ich konnte die Worte nicht verstehen, aber Elijah schien sich gegen das, was sie ihm antat zu wehren.
'Hören Sie auf damit. Was auch immer Klaus ihnen angetan hat ist eine Ewigkeit her. Wenn sie Elijah töten, sind Sie nicht besser als er.'
schrie ich sie an, doch sie ließ sich von mir nicht ablenken. Mit einem breiten Grinsen vollendete sie den Zauberspruch und mit einem Wink ihrer Hand fiel Elijah bewusstlos zur Seite.
'Und nun zu dir meine liebe Camille. Du weißt nicht, auf welche Familie du dich da eingelassen hast und es tut mir wirklich leid für dich. Doch habe ich keine Wahl, du wirst mit mir kommen. Ich habe noch großes vor mit dir.'
grinste sie diabolisch und stellte sich dicht vor mir. Meine Angst war größer als jemals zuvor. Wenn sie Elijah so leicht außer Gefecht setzen konnte, was würde sie dann mit mir anstellen.
'Schlaf gut Camille.'
hauchte sie und pustete mir ein feines Pulver ins Gesicht. Sofort spürte ich, wie meine Beine schwer wurden und ich zusammen sackte, bevor alles um mich herum schwarz wurde.
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Who are you Klaus Mikaelson? (Klamille FF)
FanfictionDie FF setzt an, als Camille herausfindet, das Klaus ein Vampir ist und sie die letzten Wochen immer manipuliert hat zu vergessen, um was es in ihren Treffen eigentlich geht. Sie stellt ihn zur reden und wird mit der Zeit immer tiefer in die Geheimn...