Fest voller Überraschungen
Thranduil trug ein silbernes Gewand und sein Kopf wurde wie eh und je von seiner Blätterkrone geziert.
"Ich habe euch alle zum Mereth Nuin Giliath eingeladen, um ein weiteres Jahr in unserem geliebten Sternenlicht zu feiern." Begann er mit seiner Rede.
"Die Sterne sind das reinste Licht, sie sind Erinnerung. Unsere Vergangenheit und unsere Zukunft. Daher wollen wir den vergangenen Leben gedenken und für unsere zukünftigen Leben hoffen. Ich habe euch dieses Jahr in solch großer Zahl eingeladen, weil ich meine Zukunft gefunden habe. Die eine Elbe, die mein Leben komplett macht. Ich möchte den Valar danken, dass sie mir diese Chance ein weiteres Mal gegeben haben und will sie euch heute vorstellen."
Aus seinen Ärmeln zog er eine kleine braune Holzkiste mit silbernen Ornamenten.
"Ich kenne sie schon sehr lange, doch ist mir erst bewusst geworden, wie wichtig sie mir ist, als ich sie verloren habe. Diesen Fehler möchte ich nicht erneut machen und will ihr daher heute die wichtigste aller Fragen stellen."Während er weitersprach kam er immer weiter auf mich zu und blieb schlussendlich direkt vor mir stehen. Er öffnete die Schatulle und zum Vorschein kam ein wunderschönes Diadem, dass im einfallenden Sternenlicht zu leuchten schien. Mit der geöffneten Schatulle in seiner Hand sank Thranduil vor mir auf die Knie.
"Meleth nîn willst du meine Frau werden?" Mir stiegen Tränen in die Augen und ich sank zu ihm auf den Boden. Erschrocken sah er mich an.
"Habe...Habe ich etwas falsches gesagt?" Ich schüttelte sofort den Kopf.
"Du hast alles perfekt gemacht. Ich könnte nicht glücklicher sein. Natürlich will ich für immer bei dir bleiben, doch ich hätte nie gedacht, dass es nach so langer Zeit noch möglich war das wir..."
Thranduil unterbrach mich, indem er mich zu sich in die Arme zog und mir eine sanften Kuss auf die Lippen gab.
Die Zwillinge fingen an zu klatschen und bald darauf applaudierten alle Gäste. Ich wische mir die erneut aufsteigenden Freudentränen aus den Augenwinkel und strahlte über das ganze Gesicht. Thranduil schloss seine Hände um meine Hüfte, hob mich ein wenig in die Luft und wirbelte mich im Kreis. Er setzte mich wieder ab, nachdem wir uns ein paar mal gedreht hatten und drehte sich zu den Anwesenden um."Nun lasst uns feiern und tanzen!", rief er und bedeutete den Musikern ein Lied anzustimmen.
Dann drehte er sich wieder zu mir um und zog mich an meiner Hand auf die Tanzfläche. Er wiegte mich über das Parkett und ich fühlte mich als würde ich schweben. Für einen Moment vergaß ich alles um mich herum und sah nur ihn. Meinen Thranduil, der mir mit einem ähnlich verträumten Blick in die Augen sah und dem ich nun für immer zu Seite stehen würde.Wir hatten schon zu mehreren Liedern getanzt, als ich Elladan und Elrohir wieder erblickte und mir ein Grinsen entwich.
Die Vorbereitungen für unseren Streich hatten wir alle abgeschlossen und die beiden machten sich jetzt daran, ihn wie geplant auszuführen. Ich hatte zwar nicht gewusst, das aus dem diesjährigen Sternenlichtfest auch meine Verlobungsfeier werden würde, doch auch diese würde einen kleinen Spaß am Rande vertragen.Die Zwillinge schlichen sich durch die Menge in Richtung Ausgang und ich hatte sie schon bald wieder aus den Augen verloren. In diesem Moment endete das Lied und ich zog Thranduil von der Tanzfläche herunter.
"Möchtest du etwas trinken Meleth nîn?", fragte Thranduil mich als wir einen ruhigen Platz erreicht hatten. Ich nickte und er winkte einen Diener zu uns.
Der eilte so schnell er konnte durch die Menge und stolperte dabei über eine Schleppe wodurch sich der gesamte Inhalt sowie die dazugehörigen Gläser über ein strahlend weißes Kleid ergossen.Der Mann konnte sich gerade noch fangen, bevor er den Getränken hinterher fiel. Das half ihm allerdings nicht wirklich weiter, denn nun stürzte Thranduil los, um ihn zurechtzuweisen. Er packte den jungen Elb am Kragen und zog ihn durch eine Seitentür davon.
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Dragon's End
Fanfiction||Abgeschlossen|| Während die Zwerge sich auf den Weg zum Einsamen Berg machen, begegnet ihnen eine Elbin, mit der sie nicht gerechnet hatten. Eine Elbin mit vielen Gründen den Drachen im Herzen des Berges zu hassen. Eine Elbin mit einem Herz volle...