Kapitel 21

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Die Schlacht beginnt

Lärm von vielen Menschen weckte mich aus dem Schlaf. Neben mir lag Thranduil und hatte seinen Arm um meinen nackten Körper gelegt. Seine blonden Haare waren verknotet und standen in alle Richtungen ab.
In meinen Augen war er allerdings nie schöner gewesen, als in diesem Moment.

Sanft strich ich mit meiner Hand eine Strähne aus seinem Gesicht, um seine friedliche Züge besser betrachten zu können. Dabei schlug er allerdings seine Augen auf und sah mich verschlafen an.

"Meleth nîn.", brummte er mit rauer Stimme.

"Melethron nîn.", erwiedete ich.

"Dies war kein Traum?"
Er hatte eine gewisse Angst in der Stimme.

"Nein, ich war bei dir, so wie ich es immer bleiben werde."

Erleichtert atmete er aus. Dann zog er mich enger an sich und strich mir durch die Haare.

"Ich will ewig so mit dir verbleiben. Ich wünschte, die Zeit würde für immer in diesem Moment stehen bleiben.", erklärte er.
"Mit dir erscheinen alle Probleme dort draußen so viel kleiner."

"Doch hast du eine Aufgabe zu erledigen. Bard zählt auf deine Unterstützung." Er seufzte.

"In der letzten Nacht hat dieser Berg für mich an Bedeutung verloren. Ich habe nachgedacht und mir ist klar geworden, dass es so viel wichtigeres gibt als diese Edelsteine." Er legte seine Hand an mein Kinn und sah mir direkt in die Augen.

"Du bist alles was ich für die Ewigkeit brauche. Ich wollte sie so sehr, doch mir war nicht bewusst, dass ich so viel mehr nach deiner Liebe verlangte."
Ich nahm ebenfalls meine Hand und legte sie auf seine Wange.

"Ach Thranduil, dieser Liebe hättest du dir schon viel länger gewiss sein können. Ich habe tausende Jahre einzig nach dir gesucht. Also sei dir sicher, dass du mich nie wieder verlieren wirst so lange ich lebe. Meine Ewigkeit ist die deine. Ich liebe dich."

"Ich dich auch.", erwiderte er und wir küssten uns.

"Jetzt lass uns mit den Zwergen verhandeln. Du benötigst diese Steine vielleicht nicht mehr, die Menschen aber, haben nichts mehr um sich ein Heim zu errichten und sind angewiesen auf den versprochenen Schatz."

Thranduil hatte mich dazu gebracht, eine Rüstung zu tragen, wie es all seine Soldaten taten, was ich nun bereute.

Missmutig stand ich in dem Komandozelt und löste also nun einige der Platten wieder. Vor allem der Helm brachte mich um den Verstand. Es war mir ein Rätsel, wie man durch diese Schlitze all zu viel von seiner Umgebung im Auge behalten konnte, ohne dabei den Kopf zu verlieren. Dennoch klemmte ich ihn mit schlussendlich unter den Arm und verließ das Zelt.

Dort stand Thranduil vor seinem Elch und wartete bereits auf mich.

"Du hast etwas verändert.", stellte er fest, nachdem er meine Rüstung kurz gemustert hatte.

"Ja, das war nötig. Und glaub ja nicht, dass ich diesen Helm tragen werde." Ich hielt ihm das Stück Metall hin und einer der Soldaten nahm es mir aus der Hand.

"Wenn wir wieder zu Hause sind, werde ich mir einen Schmied suchen und mir eine eigene Rüstung machen lassen. Diese hier ist an einigen Stellen zu groß und an anderen zu klein.", beschwerte ich mich weiter. Thranduil schnaubte belustigt.

"Wie du wünscht Liebste."
Ich warf ihm einen beleidigten Blick zu. Er jedoch schwang sich noch immer lächelnd auf seinen Elch und bedeutete mir es ihm gleich zu tun. Neben dem Elch stand ein schlankes hellbraunes Elbenpferd, dass mich aus seinen dunklen Augen vertrauensvoll ansah.

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