Kapitel 2|| Spitznamen

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Bakugos Sicht:

Während ich mich wieder auf richtete, bauten sich auch meine Leute hinter mir auf. Doch auch die Schüler der Yuei West standen nun alle direkt hinter ihrem Anführer. Ganz vorne standen ich und ein rot haariger Junge.

Ist das Kirishima?! Irgendwie war er mir so merkwürdig vertraut und doch Zeit gleich so fremd. War er das wirklich?!

Deku legte mir eine Hand auf die Schulter und meinte: ,,Kacchan, lass uns hier verschwinden! Bevor das noch in einer Schlägerei endet!" Während ich dem Anführer der Yuei West noch immer direkt in die Augen sah, nickte ich zustimmend.

Mein Gefolge wand sich dem gehen zu und auch ich wand mich ab, während ich leise murmelte: ,,Das kann nicht sein! Red wäre niemals so!" Gerade als ich meinem Gefolge folgen wollte, wurde ich grob an der Schulter gepackt und gegen die nächste Hausmauer gedrückt.

Eine tiefe Stimme knurrte: ,,Woher kennst du meinen Spitznamen?! Ich kenne dich nicht!" Meine Augen weiten sich kaum merklich. Ist er das also wirklich?! So ein blond haariger Typ legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter und meinte: ,,Eiji, lass ihn! Wir sollten uns beeilen! Sonst kommen wir wieder zu spät und Aizawa ist wieder schlecht gelaunt!"

Die Lehrer unterrichteten sowohl an der Yuei Ost als auch an der Yuei West. Daher war es kein Wunder, dass sie die selben Lehrer hatten wie wir.

Nun hatte ich aber gleich zwei weitere Namen, die mir was sagten! Eiji und Red. So hatte ich früher meinen besten Freund genannt! Also ist er es?!

Mit einem Lächeln meinte ich: ,,Du hast dich echt verändert, Red!" Verächtlich schnaubte er und knurrte: ,,Woher kennst du mich?! Ich hab dich vorher noch nie gesehen!" Es waren zwar nur zwei Sätze, aber für mich brach eine Welt zusammen.

So sehr hatte sich mein Aussehen doch gar nicht verändert. Wieso erkannte er mich also nicht?!

Als ich ihm immer noch nicht antwortete, wurde sein Griff an meinem Kragen fester.

Kirishimas Sicht:

Der Blonde wurde von einem seiner Leute gerettet. Doch dabei hatte ich außversehen eine Kette abgerissen, was er nicht bemerkt zu haben schien. Ohne uns noch mal anzusehen verschwand er einfach.

Ich schaute auf meine Hand hinunter, in welcher die Kette lag. Er hat die selbe Kette, wie ich sie damals Denki gab, als dieser um zog, wobei er aber bereits nach kurzer Zeit zurück zog. Doch Denki besaß die Kette nicht mehr, da ihn irgendwelche Typen die Kette entwendet hatten. Aber wir würden die Kette ziemlich schnell erkennen, schließlich stand hinten sein Spitzname für mich drauf.

Ich selber konnte mich leider nicht mehr an unsere gemeinsame Kindheit erinnern, da ich kurz nach seinem Umzug einen schweren Unfall hatte. Seit dem konnte ich mich nicht mehr an unsere gemeinsamme Zeit erinnern. Das einzigste was ich noch von dem Kind wusste war, dass er blonde Haare hatte und männlich war. Wer konnte es also anderes als Denki sein?! Zusätzlich wusste ich noch, dass ich mich damals in die Person verliebt hatte, weshalb ich Denki meine Gefühle gestanden hatte.

In Gedanken drehte ich die Kette ein wenig zwischen meinen Fingern. Meine Augen weiten sich als ich eine leicht schnörkelige Schrift auf der Rückseite vorfand.

Red

Das ist eindeutig Denkis Kette! Heißt das, der Kerl hat sie ihm entwendet?! Wut stieg in mir auf, was ich mir aber kaum anmerken ließ. Ich stellte mich hinter meinen festen Freund und legte sie ihm wieder um. Endlich war sie wieder an dem Ort, an den sie gehörte.

Der Kerl würde es noch bereuen, dass er sie meinem Freund abgenommen hatte.

Ersetzt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt