Kapitel 23|| Fluss

1.3K 114 22
                                    

Bakugos Sicht:

Dicken, grauen Wolken verdeckten den blauen Himmel, als ich ziellos durch die Stadt rannte. Der Kälte Regen kühlte meine Haut etwas, dennoch war mir nicht kalt. Eigentlich spürte ich gerade überhaupt nichts. So spürte ich auch nicht das schmerzliche Brennen in meiner Lunge.

Ich wollte nur zu Eijiro und dass Missverständnis klarstellen. Ich würde sogar auf die Knie fallen um ihn um Verzeihung an zu betteln.

Außer Atem hielt ich kurz und stützte mich auf meinen Knien ab. Während ich versuchte wieder zu Atem zu kommen, sah ich mich ein wenig um. Stehtig hielt ich Ausschau nach Eijiros roten Haaren. Und da erblickt ich sie.

Er stand zusammen mit einem Kerl, welcher graue fast silberne Haare hatte, auf einer Brücke und unterhielt sich. Sofort stürmte ich los, wobei ich meine Lunge nicht zur Ruhe kommen lassen hatte. Nur noch wenige Meter trennten mich von ihm, als ich laut rief: ,,Eijiro!"

Beide drehten sich zu mir herum, während ich mit  einer Hand die Schatulle aus meiner Hosentasche zog. Wieder stützte ich mich auf meinem Knie ab, während ich ihm die geöffnet Schatulle hin hielt. Meine Atmung hatte sich wieder normalisiert und ich streckte meine freie Hand nach ihm aus, während ich meinte: ,,Es tut mir leid! Bitte..." Weiter kam ich nicht, denn seine Begleitung schlug meine Hand weg.

Dabei traf er leider meine Hand, welche die Schatulle hielt. Durch den Stoß rutschten sie mir aus der Hand und landeten im kalten Nass. Panisch rannte ich zum Geländer und rief, während ich hinunter blickte: ,,Die Ringe!" Ich Kirishima schien das nicht so zu treffen wie mich, denn er meinte monoton: ,,Ist doch egal, schließlich haben sie keine Bedeutung mehr! Komm Tetsutetsu, lass uns gehen!"

Keine Bedeutung? Für ihn vielleicht, doch für mich waren sie unglaublich wertvoll. Daher kletterte ich auf das Geländer und sprang, ohne vorher noch mal über mögliche Folgen nach zu denken. Kaum landete ich im Wasser, tauchte ich nach der Schatulle. Glücklicherweise fuhren in dem Fluss keine Schiffe, sonst wäre es wirklich unmöglich geworden nach den Ringen zu suchen.

Kirishimas Sicht:

Tetsutetsu und ich hatten uns schon dem Gehen zugewandt, als wir das Platschen des Wassers vernahmen. Wir beide drehte uns wieder herum und starrten zu der Stelle, wo eigentlich Katsuki stehen sollte. Doch er war weg. Bitte sag mir nicht, dass er gesprungen ist!

Tetsutetsu und traten an die rostige Absperrung heran und blickten hinunter. Tatsächlich konnte ich Katsuki ausmachen, welcher anscheinend nach den Ringen tauchte. Tetsutetsu schüttelte den Kopf, während er murmelte: ,,Was für ein Idiot! Er wird sie sowieso nie finden. Er fängt sich höchstens eine Erkältung ein!"

Nun kletterte auch ich über die Absperrung und während ich sprang, rief ich Tetsutetsu zu: ,,Mach zwei draus! Denn ich bin nicht besser als er!" Kaum landete ich im Wasser, tat ich es Katsuki gleich und begann nach der Schatulle zu tauchen.

Tetsutetsu war bereits nach Hause gegangen, da wir mittlerweile schon 20 Minuten in dem kalten Wasser nach den Ringen tauchten und langsam gab ich die Hoffnung auf. Doch genau als ich Katsuki sagen wollte, dass wir aufhören sollten, rief dieser freudig: ,,Gefunden! Eijiro, ich hab die Ringe gefunden!"

Zusammen schwammen wir zum Rand und kletterten aus dem Wasser. Lächelnd legte Katsuki mir die Schatulle, in welcher sich noch beide Ringe befanden, in die Hand. Erst jetzt fiel uns unsere nasse Kleidung auf. Nachdenklich murmelte er: ,,Ich sollte wohl langsam nach Hause gehen!" Damit wand er sich dem Gehen zu, doch ich packte ihn am Handgelenk.

Verwundert sah er mich an und ich erklärte: ,,Bis zu dir nach Hause sind es 35 Minuten! Du kommst mit zu mir nach Hause, das liegt näher!" Katsukis Wangen verfärbten sich leicht rot, während ich ihn hinter mir herzog.

Ersetzt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt