Kapitel 17|| Geständnis

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Kirishimas Sicht:

Mit geweiteten Augen sah ich zu Katsuki, welcher bewusstlos in meinen Armen hing. Seine aschblonden Haaren waren vom Blut, was wegen des Schlages ausgetreten war, ganz verklebt.

Momentan war ich so auf Bakugo fixiert, dass ich die Schüler der Akuyaku komplett vergaß. Glücklicherweise tat Denki nicht den selben Fehler und ließ daher keinen von ihnen aus den Augen. Meine Beine begannen zu zittern und langsam sank ich mit Katsuki in meinen Armen zu Boden.

Sein Kopf lag in meinem Schoß und vorsichtig und mit Tränen in den Augen strich ich ihm durch die verklebten Haare, welche sogar an manchen Stellen ihre Farbe leicht veränderten. So legte ich vorsichtig seine Wunde am Haaransatz frei.

Denki kniete sich neben mich und musterte den Jungen in meinen Armen. Gedanken verloren murmelte er: ,,Sieht nicht so schlimm aus. Sollte also reichen, wenn wir ihn Heim bringen und dort seine Wunden einfach behandeln!"

Erleichtert atmete ich aus, da ich unbemerkt die Luft angehalten hatte. Leise murmelte ich: ,,Hast du das gehört, Bakugo!? Es wird dir bald besser gehen!" Und als hätte er mich gehört und wollte mir antworten, gab er ein leises Brummen von sich.

Eigentlich wollte Denki mir Katsuki abnehmen, um ihn zu tragen, damit ich es nicht tun musste. Jedoch wollte ich dies nicht. Mir machte es nichts aus ihn zu tragen. Daher trug ich Bakugo im Brautstyle zu sich nach Hause. Vorsichtig legte ich ihn auf seinem Bett ab.

Denki behandelte seine Wunde, während ich die große Hand von Katsuki hielt. Als Denki endlich fertig war, ließ er endlich von Katsuki ab und ließ uns ein wenig alleine. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, ihn zu küssen, was er leider nicht erwiderte. Aber vermutlich erwidert er meine Gefühle sowie nicht.

Lächelnd saß ich schlussendlich neben ihm und strich ihm Gedanken verloren durch die Haare, während ich draußen den Sonnenuntergang beobachtete.

Als sich plötzlich etwas neben mir regte, sah ich erleichtert zu dem aufwachenden Bakugo. Langsam schlug er seine roten Augen auf und blickte verwirrt zu mir empor. Lächelnd meinte ich: ,,Guten Morgen, Katsuki!"

Kurz sah er mich an, ehe er sich verwirrt im Raum umsah. Grinsend erklärte ich: ,,Denki und ich haben dich Heim gebracht!" Bei der Erwähnung von Denkis Namen, entfloh ihm ein leises Knurren. Zwar wusste ich nicht wieso, doch ein Grinsen konnte ich nicht unterdrücken. Er konnte ja beinahe den Eindruck machen, dass er auf meinen Ex eifersüchtig ist.

Doch ehe ich mir darüber noch mehr Gedanken machen konnte, betrat mein Ex den Raum. Katsuki sah ihn wütend an und es sah aus, als wollte er Denki am liebsten an die Gurgel gehen.

Doch dieser schien dies gekonnt zu ignorieren, wofür ich ihm echt dankbar war. Monoton schlug er Bakugo daher vor: ,,Was hältst du davon duschen zu gehen!? Du richst ziemlich nach Schweiß." Zwar knurrte der aschblond haarige Junge kurz, stimmte dem Vorschlag aber schließlich zu.

Bakugos Sicht:

Seufzend ließ ich das warme Wasser auf meinen Körper prasseln. Mit geschlossenen Augen streckte ich mein Gesicht dem Duschkopf entgegen. Während das warme Wasser also meinen Körper hinab lief, versank in meinen Gedanken. Gedanken die sich alle um Eiji drehten.

Seufzend stellte ich das Wasser ab und verließ die Dusche. Dabei trug ich nur ein Handtuch und mit einem anderen Handtuch trocknete ich meinen Körper ab, als auf ein Mal die Tür geöffnet wurde.

Verwundert drehte ich mich herum und sah zu Kirishima, welcher knall rot angelaufen war. Auch mein Gesicht verfärbte sich leicht. Dennoch war ich nicht in der Lage meinen Blick abzuwenden und so starrten wir uns stumm in die Augen.

Auf einmal wurden Schritte laut, welche sich uns näherten. Kirishima schaltete schnell und betrat das Bad, um die Tür hinter sich ab zu schließen. Und als wäre dieses Verhalten nicht schon seltsam genug, kam er auf mich zu und umarmte mich fest.

Augenblicklich versteifte ich mich. Leise flüsterte Kiri mir ins Ohr: ,,Ich liebte dich, Katsuki!" Ich brachte keine Antwort zustande.

Ersetzt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt