Kapitel 4|| zurück holen

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Denkis Sicht:

Er war es! Das ist Eijis wahre Kindheitsliebe. Es schmerzte zwar, aber ich hatte ihn damals angelogen, da ich ihn schon länger mochte. Und als er dann diesen Unfall hatte, war das einfach meine Chance. Meine Chance diesen Platz in Eijis Herzen einzunehmen.

Mein ganzes Leben hatte ich gehofft, dass dieser Tag nie kam. Das nie der Tag kommen würde, an dem Eiji seiner wahren ersten Liebe begegnete. Aber im Prinzip war er ja nur mit mir zusammen, weil er mich für eben diesen Jungen hielt.

Ich umgriff den kleinen Anhänger, denn Eiji mir vorhin umgelegt hatte. Es hatte sich so falsch und doch gleichzeitig so richtig angefühlt. Ich würde wohl aber nicht drum herum kommen, dass ich ihm auf lange Sicht das alles erklären würde. Es sei den, dieser Bakugo würde einfach wieder verschwinden, so wie damals.

Mittlerweile war es später Nachmittag, weshalb ich alleine nach Hause lief. Doch plötzlich fiel ein Schatten vor mir auf den Asphalt. Ich sah auf und sah direkt in die grimmigen Gesichter von ein paar Schülern der Yuei Ost.

Dekus Sicht:

Todoroki, Hitoshi, Mashirao, Fumikage, Momo und ich hatten diesem blonden Kerl aufgelauert. Da wir von Toru erfahren hatten, wo er wohnt, war es ein leichtes ihn alleine anzutreffen.

Zusammen bauten wir uns also vor ihm auf und ich forderte: ,,Gib uns die Kette!" Sein Griff um den Anhänger verstärkte sich, weswegen Hitoshi belustigt meinte: ,,Midoriya, der wird sie nicht freiwillig raus rücken!" Mit einem Seufzen erklärte ich Denki: ,,Echt schade! Denn nun müssen wir sie uns leider mit Gewalt holen!"

Kaum hatten diese Worte meinen Mund verlassen, stürmten meine Kameraden los und schlugen auf ihn ein. Auch als wir die Kette längst wieder in unseren Händen hielten, schlugen und traten sie weiter auf ihn ein.

Letzten Endes ließen wir ihn mit blauen Flecken, einem blauen Auge und ein paar geprellten Rippen, wo auch bestimmt ein paar gebrochen waren, zurück.

Wir verabschiedeten uns voneinander und ich brachte die Kette vorher noch bei Kacchan vor bei, ehe auch ich mich letzten Endes Heim begab.

~Next Morning~

Kirishimas Sicht:

Denki kam mit ein wenig Verspätung in den Unterricht herein. Ohne ein Wort setzte er sich hin und wich jedem Blick aus.

Als es endlich zur Pause klingelte, packte ich meinen Freund am Arm und zwang ihn, mich an zusehen. Er sah gar nicht gut aus, also gesundheitlich gemeint. Sein Auge war angeschwollen und blaugrün, zudem auch seine Haltung irgendwie seltsam war.

Kurzer Hand zog ich ihn also mit mir in ein leeres Klassenzimmer und fragte: ,,Wer hat dir das angetan, Denki?! Waren es die Kerle von der Ost?!" Er antwortete nicht, doch sein Schweigen war Antwort genug.

Da ich aber noch wissen wollte, warum seine Haltung heute so seltsam gekrümmt war, zog ich ihm kurzerhand den Pulli, den er anstelle unserer Uniform trug, hinauf. Sein gesamter Oberkörper war blau, lila und grün.

Unendliche Wut machte sich in mir breit und leise knurrte ich: ,,Das werden sie bereuen!" Zwar sah ihr Anführer nicht gerade sonderlich friedlich aus, aber dennoch hätte ich nicht erwartet, dass er und seine Leute so weit gehen. Das wird definitiv ein Nachspiel geben.

Ersetzt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt