Kapitel 11|| Regenwetter

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Kirishimas Sicht:

Nach dem Essen wollte ich schnell wieder nach Hause, da ich merkte, dass ich für Katsuki hier nicht erwünscht war. So stand ich bereits an der Tür, als Katsukis Mutter rief: ,,Katsuki, begleite ihn doch wenigstens nach Hause!"

Ein tiefes Schlucken entwich mir und ich vernahm ein wütendes Schnauben von Bakugo. Letzten Endes tat er es dann aber und begleitete mich nach Hause. Den gesammten Weg über herrschte Schweigen zwischen uns. Als wir endlich vor meiner Tür zum stehen kamen, meinte ich: ,,Komm doch noch mit rein! Ich hätte Kaffe und Tee da!"

Katsukis Sicht:

Ich wussts nicht genau warum, doch ich nahm sein Angebot an. So saßen wir nun auf dem Sofa und tranken Tee. Vor uns stand eine Schüssel mit Keksen. Wir beide ließen genügend Abstand zwischen uns, damit wir uns nicht mal berührten.

So verging die Zeit und langsam wollte ich mich wieder auf dem Weg machen. Doch gerade als ich die Tür öffnete, bließ der Wind mir den Regen ins Gesicht. Es schüttete und es sah auch nicht danach aus, dass es bald auf hörte.

So schloss ich schnaubend die Tür wieder und zog mein Handy aus meiner Tasche. Genervt wählte ich die Nummer meiner Mutter und als sie endlich ran ging, schnaubte ich: ,,Du musst mich abholen! Es stüttet und ich komm nicht Heim!" Meine Mutter antwortete: ,,Sorry, Schätzchen! Aber ich habe einen Anruf bekommen und bin gerade selber nicht Zuhause! Und vor morgen Früh werde ich wohl auch nicht wieder zurück kommen!"

Wollte sie mich nun verarschen?! Genervt legte ich auf und war gerade dabei, die Tür abermals zu öffnen. Dann laufe ich eben! Doch ehe ich die Tür öffnen konnte, meinte Kirishima: ,,Dann bleib doch hier, wenn deine Mutter dich nicht abholen kann! Denn ich kann dich doch nicht in dieses Unwetter gehen lassen!"

Und als hätte ich eingewilligt, zog er mich wieder mit ins Wohnzimmer und drückte mich zurück aufs Sofa. Meine Schuhe hatte ich bereits im Flur wieder verloren. Kurz verschwand Kirishima in einem angrenzendem Zimmer und kam mit Bettwäsche zurück. Dieses legte er neben mich und meinte: ,,Wenn du willst, kannst du duschen gehen!"

Und wieder zog er mich einfach hinter sich her. Sanft schob er mich ins Bad und schloss die Tür hinter sich. Ich seufzte, begann aber mich auszuziehen.

So ließ ich nun das heiße Wasser auf meinen Körper prasseln und versank mal wieder in meinen Erinnerungen. Als ich letzten Endes das Wasser abstellte und nur mit einem Handtuch bekleidet aus der Dusche trat, wurde plötzlich die Tür geöffnet.

Überrascht schaute ich zu dem rot angelaufenen Kirishima, der mir nun gegen über stand. Stotternd begann er zu erklähren: ,,I-ich...S-Sachen z-zum s-s-schlafen!" Damit warf er mir eine Jogginghose und ein Shirt zu und er verließ rasch wieder das Bad.

Seufzend zog ich mir seine Sachen über und sofort umgab mich der angenehme Geruch von Kirishima. Auch ich wurde nun ein wenig rot und roch an seinem angenehm riechenden Klamotten. Wieso machte er es mir so schwer ihn zu vergessen?!

Ich biss mir auf die Unterlippe und ließ das Shirt wieder zurück fallen. Wenn ich so weiter mache, dann werde ich nie über ihn hinweg kommen! Unbewusst haute ich gegen die Wand und verließ kurz darauf das Bad. Als ich ins Wohnzimmer trat, klatsche ich mir meine Hand gegen die Stirn.

Kirishima hatte sich auf dem Sofa zusammen gerollt und schlief friedlich. Seufzend nahm ich ihn hoch und machte mich auf die Suche nach seinem Schlafzimmer. Als ich dies endlich gefunden hatte, legte ich ihn auf seinem Bett ab und wollte eigentlich zurück ins Wohnzimmer gehen, um auf dem Sofa zu schlafen.

Jedoch hielt Kirishima mich fest und zog mich sogar auf sein Bett. So lag ich nun neben ihm, während er mich umarmte. Vorsichtig versuchte ich mich zu befreihen, doch es gelang mir nicht. Statdessen wurde sein Griff um meine Hüfte nur noch stärker. Seufzend gab ich es auf und nahm mein Schicksal hin.

Ersetzt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt