This book is in German.
Was passiert wenn sich zwei Personen noch nie gesehen haben, sich aber trotzdem aus dem tiefsten kennen. Genau das passiert Ruggero und Karol beim Dreh von "Soy Luna". Beide versuchen mit diesem Projekt einen Neuanfang zu sta...
Eigentlich wäre ich jetzt gerade dabei gewesen ein kleines Mittagsschläfchen zu machen, doch ein Anruf änderte meine restlichen Pläne für den heutigen Tag. Es war Cande, die Tochter meiner Schwester und meines Schwagers, demnach meine Nichte. Sie half mir Karol zu finden und sie sozusagen zu mir zu holen, damit ich meine Tochter wieder habe. Ich vermisste sie, obwohl der Kontakt zwischen uns schon früher nicht stark war, da ja niemand wusste, dass ich ihr Vater war. Carolina war dafür zu langsam...aber ich musste meine Tochter kennenlernen. Die Wege dazu ließ ich Cande übernehmen und achtete auch nicht sonderlich, wie sie es machte. Da meine Tochter mit dem "Freund" von meiner Nichte zusammen war, schlugen wir so zwei Fliegen mit einer Klatsche.
Zurück in die Realität....sie rief mich an und sagte mir, dass der zweite Schritt ausgeführt wäre. Ein kleiner Peilsender war auf der Rückseite von Karols Jacke befestigt worden, zum Glück schaffte sie es unbemerkt. Sofort zog ich mich an und machte mich auf den Weg zu dem blau blinkenden Zeichen auf meinem Handy. Anscheinend war sie im "Parque Tres de Febrero", auch bekannt als Bosques de Palermo (Wald von Palermo). Das ist ein 25 ha großer Stadtpark im Stadtteil Palermo und an ihn grenzt der Japanische Garten und der Rosengarten. Er ist wirklich schön und besitzt auch einen großen Teich, der schon eher ein kleiner See war...nur nicht so tief.
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Parque Tres de Febrero
Umgehend machte ich mich auf den Weg und kam kurz danach auch an. Sofort als ich etwas herum ging, fand ich sie. Ihre bunten Sachen waren nicht zu übersehen. Dank einem Foto ihrer Mutter, konnte ich beim näheren hingehen bestätigen, dass es sich tatsächlich um meine Tochter handelte, die hier verheilt am Teich Ufer lag. Anscheinend hatte sie ja oben ziemlich festen Schlaf, da sie nicht mitbekam, wie ich sie hoch hob. Obwohl sie mich nicht kannte, kuschelte sie sich an mich, was mit ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Es war schön, sie so bei mir zum Haben...nach knapp 16 Jahren.
Ich trug sie ganz vorsichtig zu meinem Auto und schnallte sie an, aber so, dass sie dennoch noch gemütlich schlafen konnte. Die Musik ließ ich nur ganz leise laufen während der Fahrt. Angekommen legte ich sie in das Bett von mir und ihrer Mutter. Lächelnd küsste ich ihre Stirn und deckte sie zu, ehe ich im Wohnzimmer wartete, dass sie aufwachte. Heute müsste sie alles erfahren...ich wollte es so.
Nach gefühlten Stunden, in denen meine Tochter immer noch schlief, ging ich vorsichtig zu ihr ins Schlafzimmer. Als ich ihre gleichmäßige Atmung unter der Bettdecke erkannte, atmete ich leise und erleichtert aus. Ganz langsam setzte ich mich zu ihr und legte meine Hand an ihre Schulter. Auch dadurch wachte sie nicht auf, sondern kuschelte sich an mich ran, nachdem sie sich mit dem Kopf in meine Richtung gedreht hatte. Sofort lächelte ich und erwiderte das Kuscheln. Es erwärmte sogar wortwörtlich mein Herz. All die Jahre konnte ich genau das nicht machen, Zeit mit meiner Tochter verbringen.
Auch meine Augen wurden langsam schwerer und der nicht gemachte "Mittagsschlaf" ließ mich einschlafen. Und so schliefen wir aneinander gekuschelt für weitere 2 Stunden. Das ein Mensch so lange am Stück schlief, hatte ich bis jetzt auch nicht gewusst. Aber anscheinend war Karol eine Langschläferin. Dies hatte sie eindeutig von ihrer Mutter. Zwar liebte ich das Schlafen auch, aber ich stand dafür relativ früh auf. Schon als kleiner Junge war ich ein Frühaufsteher, was meiner Mutter nicht sonderlich gefiel.
Selbst jetzt wachte ich wieder früher auf als meine Tochter, weshalb ich lächelte. Ganz sanft und vorsichtig versuchte ich sie zu wecken, was mir nach unzähligen Versuchen auch endlich gelang. Gähnend rieb sich Karol die Augen und blickte panisch verwirrt um sich. „W-wer...wer bist du?! Wo...bin ich?!", fragte sie und riss sich aus meinen Armen. Verängstigt sah sie sich um und danach, ob sie noch alles anhatte. Ich lächelte. „Ich bin Francesco...der vom Pool damals...und keine Sorge ich habe dir nichts angetan...das könnte ich niemals. Versprochen", meinte ich beruhigend. Irgendwie konnte ich ihre Panik auch verstehen. Immerhin lag sie gerade in den Armen eines ihr fremden Mannes. Im Gegensatz zu mir, wusste sie ja nicht wer ich war, weshalb ich erstmal auf Abstand blieb. „F-francesco?", meinte sie verwirrt. „Was wollen sie zur Hölle von mir und woher kennen sie mich?! Oder wie bin ich hierher gekommen?!"
„Das ist einfach...ich hab dich verweint und schlafend unter dem Baum im Park gefunden. Da hab ich doch sachte hochgehoben und hier her gebracht. Du hast ziemlich lange geschlafen", lächelte ich „Aber...Karol...wir müssen reden...", sagte ich nun wieder ernster. Deutlich erkannte man Angst aber auch ein rießiges Fragezeichen in ihren Augen.
Meinung?🌹 Wird Fran nun mit der gesamten Wahrheit raus rücken?
