•Capítulo cuarenta y seis•

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-Karol's Sicht-

Ich wusste das meiste schon von Francesco, aber dennoch tat es nun noch mehr weh. Sie machte mir somit klar, dass ich an allem schuld war. Dafür, dass sie nicht mit ihrer Liebe zusammen sein konnte, nun geschieden war und eine 17 jährige Tochter hat, welche alles zerstört hatte. „Ich...ich muss ins Bad", meinte ich und riss mich aus ihren Armen. Zwar fühlte es sich gut an, aber auch so falsch. In schnellen Schritten lief ich nach oben und schloss hinter mir die Tür ab. Meine Tränen liefen mittlerweile, wie ein Wasserfall, meine leicht rötlichen Wangen hinunter und bildeten einen dunklen Fleck auf meinem pinken T-Shirt.

Wie gerne ich jetzt bei Papa und Maurice wäre, sie umarmen und mit ihnen kuscheln. So wie früher...
Ohne irgendwelche Probleme in der Familie oder diesen Wissen, welches mein bisheriges Leben zerbröckelte. Ich hörte nur Schritte, welche vor der Badezimmertür stoppten und dafür das Klopfen begann. Entweder war es mein Freund oder meine "Eltern".
So wirklich wollte ich in diesem Moment mit keinem reden.

Karol...mach bitte auf", kam es von der anderen Seite der Tür, an welcher ich mich angelehnt hatte. Meinen Kopf legte ich auf meine Knie, die ich an mich angezogen hatte.
Es war eindeutig die Stimme meines leiblichen Vaters, die nun versuchte mich hinaus zu holen. Doch ich blieb sitzen, in dieser Position, in welcher ich mich befand.
Lass mich...ich will nicht reden", hauchte ich leise, in der Hoffnung, er würde es hören.
Und tatsächlich...die Schritte entfernten sich nun wieder. Auch wenn er höchstwahrscheinlich runter ging und der nächste sein Glück versuchte, atmete ich erleichtert aus. Nur Rugge würde ich rein lassen...er war der einzige der mich etwas verstand oder besser gesagt verstehen möchte. Er war vor allem in dieser Situation eine sehr große Stütze, wenn ich diese auch eine kurze Zeit lang verneinte und schlecht von ihm dachte.

Als nächstes probierte es meine Mutter, doch sie war die letzte, welche ich jetzt sehen möchte. Gerade sie gab mir doch dieses Gefühl von Schuld haben.
Nur wenige Augenblicke versuchte sie es mit beruhigender stimme, ehe auch ihre Schritte leiser wurden. »Bitte lass nun Rugge kommen!«

Gottseidank kam nun wirklich Rugge. Als ich seine Stimme hörte, erhob ich mich langsam und öffnete die Tür. Besorgt sah er mich an und trat herein. Sofort kannte er sich aus und sperrte dementsprechend wieder ab.
Ohne zu überlegen und zu zögern, zog er mich in seine Arme. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust und ließ meine Tränen nun in sein Shirt laufen.
Pshhhtt...alles wir wieder gut...
Was ist den los?", fragte er mich einfühlsam und strich meinen Rücken endlang. Er musste mitbekommen haben, dass mich das etwas beruhigte.
Ich...ich...ich bin schuld. Schuld daran, dass sie sich trennten und die Sache nun so war, wie sie war. Und das sie mich hat, mich...die nun alles wissen möchte", schniefte ich gegen seine weiche aber dennoch muskulöse Brust. „Was redest du? Du bist die letzte, die etwas dafür kann. Wann dann liegt alles an deiner Mama und Francesco..aber nicht an dir schatz! Bitte...rede dir sowas doch nicht ein...", meinte er sanft und küsste meinen Scheitel. „Aber...alles scheint danach. Hast du nicht gehört, wie sie es gesagt hat...in einem...anderen Ton, als man es eigentlich erklären sollte...so genervt und gelangweilt."

Auch wenn ich mehr als sauer auf sie bin, macht sie nicht den Eindruck, dass es ihr egal wäre. Aber...ich denke, dass sie eher noch nicht bereit dazu war, dir es zu sagen. Wenn man es genau nimmt, hat Francesco ihr dies frühzeitig abgenommen...sie macht sich Sorgen um dich."

Sie war die letzten Wochen nie da!", schrie ich und klammerte mich an ihn.
Sie ist verliebt...du warst auch bei mir. Aber...das wird sie noch zu hören bekommen...versprochen. so lass ich sie nicht davonkommen."
Aufgrund seiner letzten Bemerkung musste ich leicht grinsen. „Das hört sich echt an, als sei sie eine Mörderin oder so", kicherte ich unter Tränen. Aber sie wurden weniger!
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und strich mir meine Tränen weg. Sanft küsste er mich und ich genoss es einfach nur mit geschlossenen Augen.

Meinung?🌹

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