Thinking about you

•Capítulo treinta y cinco•

-Karol's Sicht-

W-was sagte sie da? Zuerst die Schelle und jetzt das...mein Herz zerbrach in eintausend Teile. Langsam bildeten sich Tränen in meinen Augen, welche über meine Wangen rannten und immer mehr wurden. Er hatte mich doch angelogen...und alles war ein Spiel. Ich war ein lächerliches Spiel, wieso tat er mir das an? Ich wüsste nicht wie sich Liebeskummer anfühlte, aber ich dachte, dass meine Schmerzen nun größer waren. Mit eigenen Augen musste ich das Video ansehen, wo man deutlich sah, wie er der Versuchung nicht widerstehen konnte. Er log mir auch noch einfach so ins Gesicht...ich rannte weg...weit weg. Es fühlte sich an, als ob meine Füßen nun das denken übernahmen und einfach dem Gefühl folgten, endlich alleine zu sein. Meine Mutter, Ruggero...wer tat mir eigentlich nicht weh. Ich hatten ihm alles anvertraut...alles. jetzt wusste ich auch, wie sie in sein Zimmer kam...er hatte sie rein gelassen.

Irgendwann und vor allem irgendwo saß ich nun unter einem Baum an einem kleinen Teich. Die Tränen versuchte ich gar nicht zu unterdrücken, sondern ließ ihnen freien Lauf. Noch nie hatte etwas so weg getan, wie das hier. Das blubbern des Wassers, wenn ein Fisch an der Oberfläche war und die vereinzelten Sachen aß, welche wohl seine Nahrung zu scheinen sei. Auch Frösche hörte ich quaken und irgendwie beruhigte mich das etwas, zwar rannten die salzhaltigen Wassertropfen noch immer aus meinen Augen, aber ich atmete wieder regelmäßiger als vorher.

Als ich auf mein Handy sah, war es mittlerweile 14:00 Uhr und ich sollte eigentlich zum Drehen, aber dafür fühlte ich mich nun nicht im Stande, nicht nur, weil ich dort auf Ruggero traf. Von diesem hatte ich auch unzählige verpasste Anrufe und Nachrichten, doch ich drückte leicht zitternd auf "Nachrichten löschen".
Den Plan, welchem er mir eigentlich erzählt hatte, vergaß ich komplett. Aber höchstwahrscheinlich war dieser eh nur zum ablenken von mir, dass er bei Cande sein konnte. Eigentlich hätte ich Ruggero Pasquarelli anders eingeschätzt...mehr als anders, aber die Realität holte mich schneller ein, als ich denken konnte. Nicht nur seine Nachrichten, sondern auch sein Nummer löschte ich.
»Im Hotel werde ich wieder zurück gehen und hoffen, dass meine Mama doch da war«
Alles in mir schmerzte...
Gerade rief Rugge mich wieder an, auch wenn ich seinen Namen und sein Bild nicht sah, wusste ich aufgrund der Nummer, dass er es war. Schniefend drückte ich ihn weg...er sollte mich in Ruhe lassen.

Von dem ganzen Weinen, wurde ich tot müde und das einzige was ich mitbekam, war, dass ich mich hinlegte. Alles andere wusste ich nicht mehr, da ich ins Land der Träume versunken war und zur Ruhe kam.
Dass ich jedoch hochgehoben und irgendwo hin gebracht wurde, merkte ich nicht, da ich wie immer tief und fest schlief.
Nichts wollte ich mehr als endlich zu meinem Papa und wieder eine Familie haben, die aus meiner Mama, meinem Papa und meinem Bruder bestand. Außerdem wieder bei meiner Oma zu sein und sie in den Arm nehmen zu können. Sie konnte mich immer ablenken und aufmuntern, selbst wenn mich nichts mehr dazu brachte. Ich vermisste mein México, mein Land, meine Familie, meine Freunde und sogar die Schule in México City. Obwohl ich die   Schule sowas von hasste!

Komplett ohne nachzudenken schmiegte ich mich an die Brust des mir Unbekannten. Sie war weich aber dennoch muskulös, außerdem strahlte diese Person eine angenehme Wärme aus, welche mir irgendwie bekannt vorkam. Zuordnen konnte ich diese in dem Zustand nicht, aber es fühlte sich richtig an und ich vertraute auf mein Gefühl. Dieses hatte mich noch nie enttäuscht, außer bei dem wertesten Herr Pasquarelli.

Meinung?🌹
Dieses Kapitel dient etwas als Übergangskapitel, zeigt aber trotzdem wie schnell man das Gute in einem Menschen vergessen kann, wenn ein Fehler oder Missverständnis auftritt.

Wird Karol doch noch erkennen, dass dieser Weg der Falsche ist und wer ist dieser Unbekannte?🤔 Was wird nun aus Ruggarol werden? Kann er es schaffen ihr zu beweisen, was wirklich passiert war?