Kapitel 10: Lacrosse und Derek

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(Ganz kurz vorab. Guckt doch auch mal gerne bei meinen One Shots vorbei. Sie haben zwar nichts mit PJ oder TW zu tun, aber wollte mich mal ausprobieren (Und ja ik, der eine ist etwas länger. Thx für eure Aufmerksamkeit und jetzt viel spaß!))

Scott's PoV:

„Ey Scott", schreit mir mein bester Freund hinterher und hält mich am Arm fest, damit ich stehen bleibe. Er blick mir erwartungsvoll in die Augen und ich verstehe. „Geh schon mal vor Percy, wir kommen dann nach", bitte ich den Jungen neben mir. Er zieht die Augenbrauen etwas zusammen und blickt zwischen uns beiden hin und her, bevor er seinen Weg, dieses mal alleine, zum Lacrossefeld fortsetzt. „Was gibt es denn?", wende ich mich wieder Stiles zu, der daraufhin seinen Blick von Percy abwendet und sich wieder zu mir dreht. „Derek hat sich gemeldet. Wir sollen vorher alle zu ihm kommen, um alles genau zu besprechen und um nichts zu überstürzen." „Na schön. Okay." Ergeben hole ich mein Handy aus meiner Tasche und schreibe in unsere Gruppe, dass wir uns um fünf Uhr bei Derek treffen. „Zufrieden?", frage ich nochmal den Jungen neben mir. „Mich musst du das nicht fragen." Abwehrend hält er die Hände vor seinen Körper. „McCall! Stilinski! Kein Kaffeekränzchen machen! Los! Aufs Spielfeld!", schreit uns der Coach vom Spielfeld an und wir setzen uns mühselig in Bewegung. „Klar wir haben ein wichtiges Spiel und so, aber muss der einem immer hinterher rennen?" Mit einem Ruck ziehe ich die Tür zur Umkleide auf, wo ich schließlich meine Tasche auf die Bank legen. Stiles tut es mir gleich. „Das ist der Coach, wir kenne ihn doch nicht anders", beantwortet er meine Frage.

Fertig umgezogen und der richtigen Ausrüstung in der Hand, betreten wir zusammen das Spielfeld, wo die anderen schon in einer Reihe stehen und in das Tor schießen. „Zehn Runden ihr beide und dann will ich vollen Körpereinsatz sehen!", schreit uns der Coach zu und wir laufen los. Es hätte sowieso keinen Sinn mit ihm in irgendeiner Form zu diskutieren. Er hat seinen eigenen Kopf und den setzt er durch. Egal was kommt. Während wir am äußeren Rand des Lacrossefelde laufen, fällt mein Blick auf Percy, der mal wieder seinen Platz auf der Tribüne eingenommen hat. Mit seinen verwuschelten schwarzen Haaren. Den stechenden meeresgrünen Augen. Dem grauen T-Shirt, mit der grünen Jacke, die Perfekt zu seiner Augenfarbe passt, die er nie auszieht, könnte man denken er sei ein ganz normaler Jugendlicher. Aber irgendwas in meinem inneren sagt mir, dass das nicht so ist. Dass er irgendwas verbirgt, was niemand, oder nur wenige, wissen. Er wippt leicht mit dem Fuß auf und ab, was ich auf sein ADHS schieben würde. Er guckt lustlos in der Gegend herum. Als ich den Sportplatz einmal umrundet habe, liegt er auf einer der Tribünenbänke und hat dabei ein Fuß aufgestellt, während der andere an der Seite runter hängt. Seine Arme sind unter seinen Kopf gelegt und gedankenverloren guckt er in den Himmel. Als würde er an irgendwas bestimmtes denken. An irgendwen bestimmtes. Als würde er sich wünschen, dass er irgendwas dort oben sieht. Manchmal frage ich mich, ob er nicht doch einfach nur ein normaler Junge ist, der ein normales Leben führt. Aber welcher normaler Teenager steht morgens freiwillig um fünf Uhr auf um... was weiß ich zu machen.

Nachdem wir mit den Runden fertig sind stellen wir uns zu den anderen, wo der Coach grade erklärt, dass wir ein Probespiel machen. Von Stiles, der ein Stück hinter mir trottet, hört man ein erschöpftes Seufzen und so wie ich ihn kenne, hat er grade seinen Kopf genervt in seinen Nacken gelegt. „Aber Coach, wir sind einer zu wenig", erklärt Nick ihm vorsichtig. „Du da", er zeigt auf Percy auf der Bank, der jedoch nicht reagiert. „Percy", helfe ich ihm auf die Sprünge. „Jaja ich weiß. Percy! Los aufstehen und hier antreten, ob du willst oder nicht." Percy, der anscheinend in Gedanken gewesen ist, setzt sich verwirrt auf und blickt in unsere Richtung. „Geh mit Liam in die Umkleide und er gibt dir Ausrüstung. Hop hop wir haben nicht ewig Zeit." Da er anscheinend auch merkt, dass er keine Möglichkeit hat, dem Coach zu entfliehen, vielleicht hat er auch einfach keine Lust, setzt er sich langsam in Bewegung und geht mit Liam in die Umkleide.

Nach kurzer Zeit kommen die beiden zurück und Percy wird kurz erklärt, dass er als Verteidiger die Bälle vom Tor abhalten muss. Nickend versteht er und stellt sich auf seine zugewiesene Position.

„Er hat sich gar nicht mal so schlecht angestellt", erzählt mir Stiles, als Percy aus dem Auto ausgestiegen ist und wir weiter fahren. „Vielleicht kommt er ja doch noch ins Team." „Ich denke eher nicht, er wollte von Anfang an kein Lacrosse spielen", kläre ich ihn auf und biege rechts ab, um zum Industrie Distrikt zu gelangen. „Warum denn nicht?", stellt er im Gegenzug die Frage. „Was weiß ich. Keine Lust vielleicht", beantworte ich ihm seine Frage. Vor seinem Gebäude parke ich das Auto und wir steigen aus, bevor ich das Auto abschließe. Zusammen gehen wir durch die offene Eingangstür, in dem großen alten Loft. Wir steigen die Treppen hoch und ziehen die große schwere Türe, die zu seinem Apartment führt, zur Seite.

„Ihr seid die letzten Letzten", informiert uns Malia, die zusammen mit den Anderen, auf dem Sofa sitzt.

Der Raum hat sich nicht verändert. Alles steht noch an Ort und Stelle. Die Sitzgelegenheiten auf der linken Seite, die vor der rostigen alten Wendeltreppe stehen. Der alte verstaubte Schreibtisch, vor den großen Fenstern, durch die, trotz das es bewölkt ist, Sonnenstrahlen hindurch scheinen und den Raum erhellen, sodass man kein Licht braucht. Auch das Loch in der bröckeligen Steinwand ist noch vorhanden. Als wäre all die Wochen, Monate, Jahre nie jemand hier gewesen. Wahrscheinlich war das auch so, bis heute.

„Wo ist Derek?", frage ich, nachdem ich ihn in der Runde nicht gesehen hab. „Hier", antwortet mir eine Stimme von hinten. Verwirrt drehe ich mich um und sehe in die braunen Augen von Derek Hale. Er hat sich nicht verändert. „Wo warst du all die Zeit?", will ich von ihm wissen und sehe dabei zu, wie er an mir vorbei geht, um sich zu den anderen zu setzten. „Ach hier und da. Bin ein bisschen was herumgereist." „Schön dich wieder zu sehen", gebe ich ehrlich von mir und setze mich dazu, was Stiles mir gleich tut. Eine kurze Stille entsteht bevor Derek wieder das Wort ergreift: „Also, der Junge. Was ist mit ihm, dass ihr ihn zur rede stellen wollt?" „Sein Name ist Percy und er ist Scotts Cousin. Er ist seit etwas mehr als einen Monat hier und kommt aus Manhattan soweit ich weiß", klärt Lydia ihn über die Grundkenntnisse auf. „Okay und wie kommt ihr jetzt darauf, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt?" „Naja zum einen geht er jeden morgen um fünf Uhr raus, wie ein Uhrwerk. Er wurde gestern von einem Höllenhund, so vermuten wir, angegriffen und heute ist er einfach wieder rausgegangen. Er war über acht Monate verschwunden und niemand wusste wo er war. Angeblich war es nur ein Missverständnis, aber das glaube ich ihm nicht. Er spricht in irgendeiner komischen Sprache mit seinem Hund. Er hat es noch nicht einmal hinterfragt, dass wir übernatürliche Wesen sind", zähle ich die Fakten auf. „Er hat Narben auf seinen Armen", streut Liam mit in den Raum. Verwirrt sehe ich ihn an, sowie es auch die Übrigen im Raum tun. „Naja er hat doch immer diese Jacke an. Die musste er aber heute ausziehen, als er das Schutzpolster anziehen musste. Da war auch noch irgendwas Schwarzes, aber das konnte ich nicht erkennen." „Vielleicht ein Tattoo?", wirft Hayden in den Raum. „Er ist 17 und meine Tante würde ihm nie eins erlauben." „Also so wie sich das anhört, verheimlicht er was, aber was genau kann man nicht sagen. Es muss nichts Übernatürliches sein. Vielleicht ist es auch nur, dass er ... was weiß ich, raucht. Aber man kann nie vorsichtig genug sein." Derek sieht mir in die Augen. Er hat recht. Man kann nie vorsichtig genug sein. Vor allem nachdem, was in den letzten Jahren alles so passiert ist.

„Ich finde, dass ihr das alles ein bisschen zu überdramatisiert", spricht Corey mit bedacht. „Er ist doch eigentlich ganz nett. Ein bisschen zurückhaltend, aber nett." „Ich finde, dass er recht hat", stimmt Mason ihm zu. „Nur weil einer etwas macht, was nicht typisch ist, heißt das noch lange nicht, dass er irgendwas böses im schilde führt." Malia und Lydia stimmen ihnen nickend zu. „Jetzt aber mal ehrlich Leute. Wir sind hier in Beacon Hills. Wir ziehen das Übernatürliche regelrecht an. Wann ist bitteschön das letzte mal jemand nach hier gekommen, der nicht Übernatürliches oder Geheimnisvolles an sich hatte? Und mit dem wir dann auch was zu tun hatten. Ich bin lieber vorsichtig, als wenn uns nachher eine böse Überraschung erwartet", erkläre ich. „Aber bitte Scott", lenkt Lydia meine Aufmerksamkeit auf sie, „vergiss bitte nicht, dass das immer noch dein Cousin ist. Ein Teil deiner Familie und sich deine Tante, und auch deine Mutter darauf verlassen, sich auf dich verlassen, dass ihm nichts passiert."

Ich glaub ich bin Krank. Mal keine Monate bis zum nächsten Kapitel? o.o Verrückt. (pls gewöhnt euch net dran v.v)

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Percy in Beacon Hills (Pj x Tw Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt