Percy in Beacon Hills (Pj x Tw Ff)

Kapitel 18: Handys wären 3000 mal schneller

Scott PoV:

„Ihn umbringen? Wir wollen ihm helfen", erwidert Malia und guckt Thalia unverständlich an, die mitten im Türrahmen steht und die Lippen aufeinander presst. „Ihr helft ihm aber nicht indem ihr ihn von innen verbrennt. Ihr solltet nicht mit Sachen spielen von denen ihr keine Ahnung habt", teilt sie uns monoton mit und kommt auf uns zu, um Deaton Müsliriegel aus der Hand zu reißen. „Wenn er stirbt, habt nicht ihr das Problem, sondern ich." Kurz wandert ihr Blick zu der Percy und für den Bruchteil einer Sekunde kann ich Sorge in ihren Augen sehen. So schnell wie diese gekommen ist verschwindet sie auch wieder.

„Wir können aber auch nicht nichts machen", werfe ich leicht wütend ein und gehe ein paar Schritte auf sie zu. Sie zückt blitzschnell einen Dolch und hält ihn mir vor den Bauch, was mich stoppen lässt. „Hör mal zu Werwolf. Der einzige Grund weshalb du noch nicht Tod bist ist der, dass du mit Percy verwand bist. Aber komm mir einmal zu nah und du kannst gar nichts mehr machen", zischt sie und warte auf eine Regung von mir. Ich bleibe jedoch nur stur stehen und blinzle sie wütend an. Wieso meint sie, dass sie einfach hier hereinspazieren kann und alles tun und lassen kann was sie will? Sie kennt uns noch nicht einmal. Wahrscheinlich kennt sie Percy noch nicht einmal richtig. Ich hab zumindest noch nie etwas davon gehört, dass Percy eine Cousine hat.

Das Mädchen schließt für ein paar Sekunden die Augen, als würde sie sich beruhigen wollen und steckt den Dolch wieder weg. Ruckartig dreht sie sich zu Deaton um, der immer noch hinter ihr steht und sie etwas verdutzt ansieht. „Hätte nicht gedacht, dass wir uns noch einmal wieder sehen", sagt sie sichtlich an ihn gerichtet und nimmt die kleine Flasche die neben ihm steht. Mit dieser geht sie zu Percy und tröpfelt ihm vorsichtig das Zeug in den Mund. Jetzt wo ich sie mir in Ruhe angucken kann muss ich sagen, dass sie echt jung aussieht, obwohl sie gesagt hat, dass sie älter als Percy ist. Bei genauerem Hinsehen kann ich etwas kleines Silbernes auf ihrer Stirn erkennen und wenn ich raten müsste würde ich auf eine kleine Krone oder so tippen.

„Ihr kennt euch?", fragt Liam und für einen Augenblick muss ich mir wieder ins Gedächtnis rufen, dass meine Freunde auch noch das sind. „Ja ich hab euch doch von dem Mädchen erzählt, dass zu mir kam und mich gewarnt hat. Das ist sie." Er nickt demonstrativ in die Richtung von Thalia. „Also bist du auch ein Halbgott?", fragt Hayden. „Halbblut", verbessert die Angesprochene sie.

Thalia bricht ein Stück von dem Müsliriegel ab und gibt es ihm. Mir kommt es so vor, als wäre das für sie schon Routine. Als hätte sie ihn ihrem Leben nichts anderes gemacht. „Und wer ist dein Vater?" fragt Liam sie. Kurz scheint sie mich sich zu hadern und streicht mit ihren Hand durch ihr Gesicht. „Zeus." Gibt sie grob als Antwort. „Nein.. nein." Percys Stimme lässt mich wieder zu ihm sehen. Seine Augen sind immer noch geschlossen, jedoch wirft er seinen Kopf hin und her. Sein Gesicht ist Leichen blass und als ich eine Hand auf seinen Arm lege schrecke ich bei der Kälte zusammen. „Haltet seinen Kopf fest", bestimmt das schwarz haarige Mädchen und Hayden macht dies ohne nach zu fragen. „Nein. Annabeth. Nein bitte. Verlass mich nicht. Nein." Er fängt an zu zittern und aus Reflex halte ich seinen Arm fest, was sie anderen mit gleich tun und ihn festhalten. Es sieht fast so aus, als würde er einen Krampf bekommen. Ich sehe wie sich Tränen aus seinem Augenwinkel lösen und ich fühle mich schuldig. Dass ich nicht schon früher was aufgefallen ist. Warum hab ich ihn denn nicht einfach gefragt? Ich hab doch gesehen, wie schlecht es ihm geht. Ich hätte einfach nur was sagen müssen. Ihm helfen können. Er wohnt bei mir. Ich bin doch sozusagen für ihn verantwortlich für ihn.

„Ich muss das Camp kontaktieren. Die wissen besser was zu tun ist", bestimmt sie. Unverständlich gucke ich sie an: „Die würde doch eine Ewigkeit brauchen um hier zu sein." „Du hast eben von Göttern erfahren. Einen drei Meter großen Hund gesehen und gegen Monster gekämpft. Du glaubst also ehrlich, dass sie auf normalem Weg nach hier kommen?"