Kapitel 4: Teufelskreise

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Scott's PoV:

Ich öffne die Tür zum Gästezimmer und stelle die Koffer an die Wand. Was soll man denn hier groß vorbereiten? Das Bett ist gemacht und ordentlich sieht es auch aus. Mit einem schultern zucken gehe ich zurück und schließe die Tür, um den Weg in mein Zimmer fort zu setzten. Das ist das genaue Gegenteil zu dem anderen Zimmer. Überall fliegen Bücher, Zettel und Kleidungsstücke rum. Dreckiges Geschirr liegt auf dem Boden oder auf dem Schreibtisch und das Bett zieht so aus, als würde da irgendein Tier drinnen leben. Das Zimmer hatte definitiv schon bessere Zeiten gehabt, aber irgendwie war in der letzten Zeit so viel los und manchmal muss man halt Prioritäten setzen.

Die Unordnung ignorierend setze ich meinen Weg zu dem Schreibtisch fort, wo ich erstmal die Klamotten vom Stuhl auf das Bett werfe, ein ewiger Teufelskreis, und mich dann auf diesen setze. Die Sachen die ich nicht brauche schiebe ich auf die Seite und nehme mir meine Geschichtssachen raus, damit ich mit der besten Zeit am Tag erneut anfangen kann, Hausaufgaben.

Nach Stunden der Quälerei, Französischen Revolution und irgendwelchen mathematischen Formeln die kein Mensch versteht, schreibe ich das letzte Wort und klappe ich den Hefter zu. Wer hat sich denn bitte auch sowas ausgedacht? Keine Ahnung. Aber warum muss ich das auch immer abends am letzten Tag machen? Ein weiterer Teufelskreis. Morgen ist auch wieder Lacrosse-Training und ausnahmsweise hab ich darauf mal keine Lust. Vielleicht liegt es ja daran, dass Percy mitkommen muss, da er sonst nicht nach Hause kommt. Und das muss ich ihm auch noch sagen. Apropos Percy. Ist der mittlerweile eigentlich zurück? Ich weiß, dass meine Mum arbeiten ist und Percy keinen Schlüssel hat, also ist er noch nicht da. Super jetzt kann ich auch noch auf ihn warten. Ich hab ja nichts besseren zu tun. Warum er überhaupt hier ist, weiß auch niemand so genau.

Genervt packe ich meine Sachen für morgen und gucke ob irgendeiner meine Freunde mir geschrieben hat. Da dies nicht so ist, stehe ich auf und werfe wieder die Klamotten von dem Bett auf den Stuhl. Klar könnte ich sie auch einfach in die Wäsche tun, aber das wäre ja zu einfach. Grade als ich mich hinlegen will, klingelt unten die Tür, zu der ich dann auch langsam hintrotte. Hinter jener Tür steht, wie zu erwarten, der schwarzhaarige Junge mit seinem Hund, der mich mal wieder beobachtet. "Sry, hab mich verlaufen", gibt er von sich und quetscht sich an mir vorbei, ins Haus. Ohne was zu sagen schließe ich die Tür und eine peinliche Stille entsteht. "Ich nehm dich morgen mit zur Schule und auch wieder zurück", unterbreche ich sie und warte auf eine Reaktion von dem Jungen vor mir. "Brauchst du nicht, ich gehe", winkt er ab und will hoch gehen, ich halte ihn jedoch davon ab und fasse ihn am Arm. "Meine Mutter würde mich aber umbringen wenn ich das nicht machen würde, außerdem weißt du doch gar nicht, wo die ist", will ich ihn umstimmen. Sein Hund springt auf und fängt an mich anzuknurren, während Percy meine Hand von sich abschüttelt. "Schon gut", sagt er sichtlich zu dem Hund gerichtet, der sich daraufhin auch beruhigt und richtet sich danach wieder zu mir: "Ich werde das schon finden. Nehm mich ruhig mit zurück wenn du Spaß daran hast, aber hin gehe ich allein." Da ich keinen Sinn dahinter sehe ihn irgendwie überzeugen zu wollen nicke ich nur, worauf hin er seinen Weg nach oben fortsetzt und der Labrador ihm folgt. Ich mache das Licht aus und tue dies ebenfalls nur um zu sehen, dass der unschlüssig im oberen Stockwerk steht. "Links die letzte Tür", helfe ich ihm und gehe selber ihn mein eigenes. Dort lege ich mich in mein Bett und bekomme grade noch mit, wie irgendwas im Nachbarzimmer umkippt und sich jemand darüber aufregt, bevor mich auch schon die Müdigkeit überkommt und ich einschlafe.

Gibt es nichts schöneres, als von seinem besten Freund geweckt zu werden? Also ich meine den Wecker, den man ganz einfach Ausdrücken kann und weiter schlafen könnte, wenn es nicht so wäre, dass man sich mehrere gestellt hat. Da diese lästige 'Schlummern'-Taste nichts bringt, stehe ich auf und mache das, was ich jeden morgen mache. Das was vermutlich jeder morgens macht. Gesicht waschen, Zähne putzen, Umziehen und Haare machen. Nachdem ich auch diese Schritte hinter mich gebracht habe, nehme ich meine Tasche und führe meinen Weg nach unten fort. Dort werfe ich jenes Objekt Richtung Tür und gehe in die Küche. Dort steht schon Frühstück für mich und Percy bereit. Da dieser noch nicht da ist, gehe ich leicht genervt wieder die Treppen hoch, um an die Tür des eben angesprochenen zu klopfen. Da niemand antwortet, betrete ich diese und finde ein leeren Zimmer vor. Naja ohne Percy leer. Er muss aber gestern Abend noch alles ausgepackt haben, da seine Koffer und dem Bett liegen und zwei Bilderrahmen mit Bild auf dem kleinen Nachttisch stehen. Ich ringe kurz mit mir, ob ich mir die Bilder angucken soll, bis dann doch die Neugier gewinnt. Ich nehme das eine in die Hand und betrachte es. Auf ihm ist Percy zu sehen, der seinen Arm um eine blondes Mädchen gelegt hat, welches sich an ihn lehnt. Sie ist zugegebener maßen echt hübsch und die beiden wirken glücklich. Sie sitzen auf einer Holzbank und hinter ihnen ist ein großes Feuer zu sehen. Bei genaueren Betrachten, kann man sogar den wolkenlosen Himmel erkennen. Langsam stelle ich das Bild wieder zurück und nehme mir das andere Bild. Auf ihm kann man ein paar mehr Personen erkennen. Ein Asiate sitz neben einem jungen Aussehenden, etwas dunkleren Mädchen. Daneben sitz ein blonder muskulöser Jungen, der ein braunhaariges Hübschen Mädchen im Arm hat. Dahinter steht ein zotteliger Junger mit Sommersprossen, der in die Kamera grinst. Auf ihn folgt ein blasser, schwarzhaariger Junge, der irgendwie versucht freundlich aus zu sehen. Das Mädchen daneben hat braune Haare und versucht das selbe. Sie hat zwei Hunde neben sich, die einen goldenen und silbernen Schimmer haben. Vor ihnen sitzen Percy und das blonde Mädchen, von dem ich ausgehe, dass das diese Annabeth ist. Sie sehen ziemlich fertig aus und bei genauerem hinsehen kann man Wunden an ihrem Arm erkennen. Aber trotzdem lächeln sie. Im Hintergrund ist ein großes Schiff zu sehen und neben ihnen ist eine Felswand. Sie sitzen auf irgendeinem Hügel und wirken alle recht glücklich und erleichtert. Ich weiß nicht wieso, aber das Bild lässt mich noch misstrauischer gegenüber Percy werden, weshalb ich mich davon losreiße und wieder nach unten gehe um noch schnell was zu essen. Wo war Percy eigentlich? Der konnte doch nicht schon gegangen sein, oder? Aber wo sollte er sonst sein?

Da ich jetzt weder Zeit noch Lust habe ihn zu suchen, ich meine er ist alt genug, verlasse ich das Haus mit meinem Rucksack und fahre mit dem Auto meiner Mutter zur Schule. Dort herrscht schon viel betrieb und es erweist sich als schwer einen Parkplatz zu finden. Nach Minuten des Rumfahrens finde ich einen passenden, womit ich dann auch aussteige und das große Gebäude vor mir betrete. Von weitem sehe ich meine Freunde und muss ernüchternd feststellen, dass ich mal wieder der letzte bin. "Hi", begrüße ich alle zusammen, worauf sie sich umdrehen und anlächeln. "Mal wieder verschlafen?", fragt Stiles grinsend, was ich mit einem Kopfschütteln abstreite. "Ne hab nur nicht auf die Zeit geachtet." Ihm scheint das wohl als Erklärung zu reichen, weshalb er sich wieder Lydia zuwendet, die Malia irgendwas mit Mathe erklärt. "Du bist doch heute Nachmittag beim Training dabei, oder?", kommt Liam mit Mason und Corey von der Seite an, weshalb ich mich zu ihnen drehe. "Klar, sonst bringt der Coach mich um. Und das kann ich mir nicht leisten." Liam will noch irgendwas erwidern, als Lydia unsere Aufmerksamkeit auf sich reist. "Wusstet ihr, dass wir einen neuen Schüler bekommen? Meine Mutter wollte mir den Namen aber nicht verraten." "Echt? Mitten im Schuljahr?", fragt Mason unglaubwürdig. "Ja ich weiß", gebe ich etwas genervter zurück als beabsichtigt. "Woher weißt du das?", fragt Stiles. "Weil das-", ich werde von der aufschlagenden Tür unterbrochen, zu der wir uns alle umdrehen. Klischeemäßig, wie in einem schlechten Buch oder Film, tritt Percy durch die Tür und geht durch die, ihn beobachteten, Menschen. "Er ist", beende ich meinen Satz und zeige auf Percy, der mich danach sofort erkennt. Ich drehe mich wieder zu meinen Freunden um und im Augenwinkel sehe ich, wie Percy an uns vorbei geht. "Das ist doch nicht etwas Percy?", ungläubig guckt Stiles mich an. "Doch, das ist er. Und er wohnt bei mir." "Nie im Leben. Warum hast du das nicht erzählt?" "Habs irgendwie vergessen", zucke ich mit den Schultern. "Wartet kurz. Wer ist Percy?", fragt Malia unwissend. "Percy ist Scotts Cousin. Er war früher nur viel kleiner und sah nicht so aus wie er jetzt aussieht", antwortet Stiles für mich. "Und warum ist der hier?", kommt von Liam von der Seite. Da ich selber keine genaue Antwort darauf habe, zucke ich nur, perfekt zum klingeln die Schultern. Erste Stunde Mathe ist doch ein Traum, oder? Liam, Mason und Corey verabschieden sich wieder und auch wir gehen zusammen in unsere Klasse, in der auch Percy sein wird. Das kann ja noch spaßig werden.

Soooooo, heheee. Ehm... Hey Leude, wie geht's so? Frohen ersten Advent. 1 Monat war hier nichts... najaaa. 

Gibt ein kleinen 'Logik' Fehler schon in der Geschichte, wer ihn findet, bekommt... nichts. Bin einfach zu faul v.v

hab jetzt erstmal 2 Wochen keine Klausuren, mal gucken

Bis hoffentlich bald :D

Feedback?! Verbesserungsvorschläge gerne Kommis! :))

Wörter: 1537

Percy in Beacon Hills (Pj x Tw Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt