Scott's PoV:
"Wie ihr wisst, haben wir seit heute einen neuen Schüler. Das ist Perseus Jackson", erklärt unsere Lehrerin und zeigt in die Richtung, in der Percy sitz. Manche drehen sich neugierig um, während jedoch die meisten schon wieder an ihrem Platz einschlafen. Percy verdreht jedoch nur die Augen und stützt seinen Kopf auf seine Hand. "Bitte seid nett zu ihm und- ach ihr kennt das schon alles. Wo waren wir letzte Stunde stehen geblieben?", richtet sie sich wieder an die Klasse und nimmt Lydia dran, die so ziemlich als einzige aufzeigt. Und auch wenn ich zuhören möchte, bekomme ich nichts mit. Irgendwann schreibt die Frau an dem Pult Formeln und Rechensachen an die Tafel, in der sich mal wieder Buchstaben wie a, x oder m verirrt haben und bittet uns diese zu lösen. Manche sagen, dass man alles braucht, was man in der Schule lernt, aber jetzt mal wirklich ehrlich, wofür braucht man das, wenn man nicht grade irgendwie Mathematiker oder so werden will. Und das wollen doch wirklich die wenigsten. Ich versuche die Aufgaben so weit zu lösen wie ich kann und schaffe, aber nach der Hälfe raucht mein Kopf. Und ich hab noch 5 Stunden vor mir. Mein Blick schweift durch das geschlossene Fenster nach draußen, wo es so aussieht, als würde die Zeit stillstehen. Die Blätter an den Bäumen bewegen sich nicht und auch ist kein einziger Mensch auf dem Parkplatz zu sehen. Das einzige was mich daran zweifeln lässt, dass die Zeit stehen geblieben ist, sind die anderen Schüler die man durch die Fenster in ihren Klassenräumen sitzen sieht.
Ich werde von der Seite angetippt, worauf sich mein Blick von der Fensterscheibe löst. Stiles zeigt nach vorne , wo die Lehrerin mich mit einem strengen Blick anguckt: "Da sie anscheinend so gut aufgepasst haben, Mr. Mccal, und das alles schon können, macht es ihnen bestimmt nichts aus, nächste Stunde ihre vollständigen Ergebnisse vorzustellen." Da mir nichts Anderes übrig bleibt nicke ich nur und merke wie alle um mich herum ihre Sachen zusammen packen, ist denn die Stunde schon vorbei? Ich tue es ihnen gleich und werfe meinen Rucksack auf den Rücken und verlasse den Raum. Im Flur warten schon meine Freunde auf mich und bevor ich auch nur was sagen kann, meldet sich Lydia zu Wort: "Ich kann dir das in der Pause erklären." Dankend nicke ich ihr zu und wir setzten unseren Weg zu Geschichte fort.
Lustlos betreten wir den Raum, in dem schon vereinzelt Schüler sitzen und vorne an der Tafel von der vorigen Stunde noch was stand. Wir setzen uns auf unsere Plätze und nach kurzer Zeit kommt auch schon unser Lehrer rein, der sich vorne auf den Stuhl setzt. Er ist etwas in die Jahre gekommen und liebt es, stundenlange Vorträge zu halten zu irgendeinem Thema. Pünktlich zum klingeln fängt er auch schon über die Revolution zu reden und ich mache mir so gut es geht Notizen, da man bei ihm sonst nichts aufschreiben würde. Er ist der Meinung, dass die Schüler selbst für die Mitschriften verantwortlich sind.
Wir bekommen wieder irgendwelche Texte zum lesen auf und dürfen dann erstaunlicher weise fünf Minuten früher den Raum verlassen, was sich auch jeder zu nutzen macht, um in der Cafeteria oder dem Hof einen guten Platz zu bekommen.
Da es relativ warm draußen ist, entschließen wir uns dazu uns nach draußen zu setzten. An einem großen Tisch angekommen, an dem wir alle dran passen, lassen wir uns nieder und stellen unsere Taschen einfach neben uns auf die Wiese. Anscheinend hatten auch noch andere die gleiche Idee wie wir, da sich langsam alle Tische füllen und die ersten auf der Wiese platz nehmen. Es ist eine angenehme Atmosphäre. Die meisten lachen oder machen schon die ersten Hausaufgaben, die sie für die nächsten Tage schon aufbekommen haben. Andere wiederum essen schon was. Nachdem unsere Gruppe auch komplett ist, wird sich über die verschiedensten Themen unterhalten. Wie gemein und blöd ein Lehrer ist. Was in der nächsten Arbeit vorkommt. Was die Hausaufgaben sind. Wie das Lacrosse spiel gestern Abend im Fernseher war oder ob irgendwelche neuen Bedrohungen aufgetaucht sind. Mein Blick schweift über die Schüler, die Wiese und den Parkplatz, als ich mich jedoch wieder dem Gespräch mit Lydia zuwenden will, fällt mir ein schwarzer Punkt im Augenwinkel auf. Bei genauerem hingucken identifiziert sich dieser Punkt als Hund. Percys Hund. Seine Augen scheinen den Platz auf und ab zu fahren um irgendwas zu suchen. Aber was? Percy? Warum bringt der eigentlich seinen Hund mit? Und warum sitzt dieser dort so Seelen ruhig. Aber auf der anderen Seite sieht es auch so aus, als würde er, oder naja sie, aufspringen und auf einen losgehen. „Erde an Scott." Lydias Hand wackelt vor meinen Augen hin und her. „Ja?" „Soll ich dir jetzt Mathe erklären oder nicht?" „Äh- ja", ich richte meine Konzentration wieder auf das rot Haarige Mädchen vor mir. Grade als sie wieder anfangen will, mir das schier unmögliche zu erklären, wirft Malia ein: „Da ist Percy."
Percy's PoV:
Ich verlasse das Gebäude und sofort merke ich diese Blicke auf mir. Diese neugierigen. Die alles wissen wollen. Ich richte meinen Rucksack nochmal neu bevor ich anfange, mich langsam in Bewegung zu setzen, um mich irgendwo hinzusetzen. Ich musste nochmal mit den Leuten im Sekretariat, über meine Zukunft und meine schulischen Leistungen an den anderen Schulen, reden. Nach kurzer Zeit lassen die Blicke von mir ab, da sie wohl gemerkt haben, dass ich nichts sonderlich Spannendes mache. Mein Blick gleitet über die Tische, bis ich einen bestimmten Jungen sehe. Auch er muss mich wohl entdeckt haben, nachdem ein Mädchen auf mich aufmerksam gemacht hat. Ich traue ihm nicht so richtig, weshalb ich für mich beschlossen hab, dass wir am besten nicht viel miteinander zu tun haben. Aber in diesem Augenblick wird wohl mein durchdachter Plan zu nichte gemacht, da ein braun äugiger Junge von dem Tisch aufsteht und auf mich zukommt. „Hey, du bist Percy, oder?", er lächelt worauf ich ein einfaches ‚Ja' antworte. „Ich bin Corey. Ein Freund von Scott. Wenn du magst, kannst du dich zu uns setzen." Ich wollte grade zu einem ‚Nein' ansetzen, als auch schon fortfährt: „Komm schon, wir ...", er überlegt kurz, was er sagen will, „beißen auch nicht." Da es nur unnötig für Aufmerksamkeit erregt hätte, wäre ich jetzt einfach gegangen, gehe ich an ihm vorbei und setze mich einfach neben Scott. Corey setzt sich auch hin, neben einem jungen, mit einer dunkleren Hautfarbe. Da eine peinliche Stille entsteht und niemand wirklich weiß, was er sagen soll, reicht mir ein rot Haariges Mädchen gegenüber von mir, ihre Hand hin: „Ich bin Lydia." Ich ergreife ihre Hand und lasse sie nach ein paar Mal schütteln wieder los. Sie lächelt mich freundlich an und wartet anscheinend darauf, dass es die anderen ihren gleichtun. „Naja aufjedenfall, das ist Malia." Sie zeigt auf das braun Haarige Mädchen neben ihr. „Und daneben sitzen Liam und Hayden. Gegenüber von ihnen sitzen Corey und Mason. Und Stiles kennst du meines Wissens schon." Zustimmend nicke ich. Die Personen am Tisch fangen untereinander wieder Gespräche an. Es sind eindeutig zu viele Personen, damit ich mir die ganzen Namen merken kann und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bis morgen, keinen einzigen behalten habe.
„Sag mal Percy. Was verschlägt dich eigentlich nach Beacon Hills. Naja außer Scott", fragt Stiles über Scott hinweg. „Ehm, bei mir war in den letzten Jahren ziemlich viel los. Mein Vater ist zum Beispiel aufgetaucht und so. Naja und meine Mutter wollte, dass ich mal eine Auszeit davon habe und runterkomme", erkläre ich. Ich versuche möglich nach an der Wahrheit zu bleiben, damit ich mich nachher nicht irgendwie vertue. „Cool?", sagt er, was sich aber mehr als eine frage, anstatt eine Antwort anhört. „Machst du denn irgendeinen Sport?", fragt der Junge, dessen Name glaube ich Liam war. Kurz überlege ich. „Ich hab vor ein paar Jahren mit Schwertkampf angefangen." „Echt? Warum?" „Langeweile." Ich zucke mit den Schultern.
Es klingelt und die Schüler packen ihre Sachen zusammen, um ihren Weg nach drinnen fortzusetzten. Da ich nichts ausgepackt habe, schultere ich meinen Rucksack und will grade aufbrechen, als ich von Scott aufgehalten werde: „Du musst nachher noch mit zum Lacrosse-Training. Können erst danach fahren." Da ich keine große Lust auf irgendwelche Diskussionen habe, nicke ich ergeben und schreite meinen Weg fort. Super, noch länger in der Schule bleiben, als geplant.
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Wörter: 1363
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Percy in Beacon Hills (Pj x Tw Ff)
Hayran Kurgu"Wieso macht sie sowas?" "Weil sie deine Mutter ist, Percy. Sie macht sich Sorgen um dich. Genau wie ich." Das Mädchen mit den Sturmgrauenaugen hält inne und wartet meine Reaktion ab. Ich erwidere darauf nichts, denn irgendwo in mir weiß ich, dass s...