Scotts PoV:
Nervös scanne ich mit meinen Augen die dicht beieinander stehenden Bäume ab, in der Hoffnung, dass ich den unbekannten Angreifer ausfindig zu machen. Irgendwo muss er doch sein. Irgendwo in Reichweite. Irgendwo, wo er uns sehen kann. Ich muss irgendwas tun. Mein Rudel beschützen. Wer weiß wo der nächste Pfeil landen. Vielleicht in Dereks Schulter. Oder Lydias Bein. Ich habe zwei große Probleme. Zwei Bedrohungen und keine Lösung. „Komm raus und dir passiert nichts", schreie ich etwas verzweifelt ins nichts hinein. Wir brauchen einen Plan. Schnell. Zeit schinden bringt auch nichts. Wer weiß, wie lange das große Ding braucht, um die drei zu zerdrücken. „Du weißt ganz genau, dass ich am längeren Hebel sitze", höre ich die Stimme wieder sagen. Ich versuche zuzuordnen von wo die Stimme kommt, aber ich kann nur grob ausmachen, dass sie von einem Ort oben in den Bäumen kommt. Mein Herz rast und meine Hände werden leicht schwitzig. Angst überflutet mich. Angst was als nächstes passieren wird. Am liebsten würde ich Derek zuschreien, dass er Percy loslassen soll. In der Hoffnung, dass er seinen Hund zurück pfeift. Dass der unbekannte rauskommt und wir alles klären können. Aber im Moment sind wir für sie die Feinde. Ich höre wie sich ein Pfeil löst und mein Herz stockt für eine Sekunde.
Das nächste was ich höre ich ein schmerzhaftes Aufstöhnen. Mein Blick schellt nach rechts. Derek. In seinem Fuß steckt ein Pfeil, von dem leichter Rauch ausgeht. Dadurch wird sein Griff um Percy etwas gelöst und dieser ergreift sofort die Chance. Blitzschnell löst er sich von Derek, zwingt in auf die Knie und hält seinen Kugelschreiber gegen seine Kehle. Durch den Pfeil ist Derek wohl so geschwächt, dass er es einfach über sich ergehen lässt. Er will sich wieder hinstellen. Sich von Percy losreißen, aber er schafft es nicht. Mein Blick schnellt zu den Personen neben mir. Aber sie stehen auch nur wie erstarrt da. Unfähig etwas zu tun. „Ich hätte das auch ganz gut alleine hinbekommen, Thals", schreit Percy in den Wald hinein und legt somit meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Thals? Ein rascheln ertönt und bevor ich mich überhaupt umdrehen kann, höre ich einen flachen und kontrollierten Atmen hinter mir. Ich spüre wie er mir förmlich im Nacken sitzt. Meine Haare stellen sich auf und eine Gänsehaut bildet sich. Im Augenwinkel sehe ich wie meine Freunde auf etwas hinter mir starren und auch das Hunde ähnliche Ding nicht mehr knurrt, sondern neugierig in meine Richtung guckt. Als würde es nur darauf warten, was als nächstes passiert. Vorsichtig, drauf bedacht keine falsche Bewegung zu machen, drehe ich mich um und blicke sofort gegen die Spitze eines goldenen Pfeiles. Mein Atem stockt und instinktiv trete ich einen Schritt zurück. Wenn es Derek schon schwächer machen kann, durch einen Schuss in den Fuß, will ich gar nicht wissen, was es sonst wo anrichtet.
Blaue Augen, fast schon elektrisch, starren mich an und beobachten jede einzelne Bewegung von mir. Kurz huschen ihre Augen zu den Personen links von mir, bis sie sie wieder auf mich richtet. Ihre kurzen schwarzen Haare, die ihr etwas wirr auf dem Kopf stehen, müssen sie bestimmt an der Stirn kitzeln, aber sie bleibt ruhig. Sie steht leicht seitlich und in ihren Händen hält sie einen Bogen, von dem ich nicht weiß, wie man ihn normal Transportieren kann. Ihren Arm hat sie weit nach hinten gestreckt, damit sie den Bogen spannen kann. Sie kann nicht älter als 15 sein. Ihre Augen werden zu schlitzen und auf ihrer schmalen Stirn bilden sich kleine Falten. Meine Finger zucken und ich spüre meine Krallen dann meiner Handinnenfläche. Ich unterdrücke das Bedürfnis, ihr den Bogen aus der Hand zu schlagen und sie anzugreifen. Denn vorher würde sich wahrscheinlich ein Schuss lösen. Wütend, dass ich nichts machen kann, bilde ich mit meiner Hand eine Faust, wodurch sich meine Krallen in meine Haut bohren. Ich merke wie sich das Blut einen Weg durch meine Finger sucht, um schließlich auf den Boden zu tropfen.
„Ich seh, wie du das alles hier im Griff hast", antwortet sie ruhig und atmet einmal tief ein und aus. „Was machst du überhaupt hier", fragt dieser wieder und richtet damit ihre Konzentration auf ihn. Sie guckt weg. Richtet ihren Blick auf Percy, der immernoch hinter Derek steht. Ich kann einfach jetzt einfach ihr den Bogen aus der Hand schlagen. Vielleicht würde sich ein Pfeil lösen, aber der würde in einen Baum einschlagen. Für eine Millisekunde richtet sich mein Blick nach links um mich zu versichern, dass da keiner meiner freunde steht. Ich könnte sie überrumpeln. Den Überraschungsmoment nutzen. „Annabeth hat mich gebeten nach dir zu sehen. Sie hat irgendwas mit Werwölfen geredet. Und ich war eh in der nähe. Ich durfte doch meinen kleinen Cousin nicht im Stichlassen. Annie hätte mich vermutlich sonst umgebracht." Cousin? „Wie meinst du das? Cousin?", spreche ich laut aus und verspiele somit meine Chance, hier wieder unverletzt raus zukommen. Jedoch ignorieren mich die beiden und Percy sagt: „Ich bin älter. Das weißt du?" Sie lacht ironisch auf und lässt ihren Bogen etwas sinken. „Wie meint ihr das?", gebe ich verwirrt von mir und das Mädchen richtet ihren Blick wieder auf mich. „Du weißt es nicht? Er ist mein kleiner Cousin." Grade als Percy wieder einwenden will, spricht sie weiter: „Jaja, Fischfresse, du bist älter, weil ich nicht mehr alter blabla, aber ich bin geistig älter und das reicht mir. Was sieht denn jetzt dein toller Plan vor? Willst du noch bis morgen so stehen bleiben?" Er spannt seinen Kiefer an und meine Lippen bilden eine kleine schmale Linie. Kurz blickt er sich um. An seinem Hund vorbei, der immer noch auf meinen Freunden steht. Vorbei an Lydia, die neben mir steht, auch unsicher was sie tun soll. Vorbei an Stiles, der sich in der Zwischenzeit neben neben Lydia gestellt hat. Dann bleiben seine Augen bei mir stehen. Ich starre zurück. Gespannt darauf, was er als nächstes sagen wird. Was sein Plan vorher gesehen hat. Ich höre, wie sein Herz panisch gegen seine Brust klopft. Ich rieche, der schweiß sich auf seiner Haut bildet und schon langsam von dieser abperlt. Ich sehe, wie sein Stift etwas aus deiner Hand rutscht und er die Hand noch mehr zusammen presst, damit dies nicht passiert.
„Ich weiß es nicht. Du weißt doch, ich mache vieles Spontan." „Es wäre trotzdem nicht verkehrt, hättest du dir einen Plan angelegt, wenn du dich schon mit einem ganzen Rudel anlegen musst. Außerdem hab ich keine Lust, dass-" „Pssst", unterbricht Percy sie. Grade als sie etwas einwenden will, bemerkt sie, dass Percy es wohl ernst ist. Sein Blick ist zu seinem Hund gerichtet. Das Mädchen lässt ihren Bogen sinken und folgt seinem Blick. Ich drehe mich leicht, um sehen zu können, was sie entdeckt haben. Das einzige was ich jedoch sehe ist, wie der Hund in den Wald blickt. Er legt die Ohren an und fängt an zu knurren. Dadurch werden wieder seine Zähne sichtbar und ich muss schlucken. Er geht ein paar Schritte nach vorne und damit an uns vorbei. Die drei, die unter ihm lagen, stöhnen auf, bleiben jedoch fürs erste liegen. Mein Blick schwenkt zu Percy, der sich in der Zwischenzeit wieder zu dem Mädchen hingewandt hat und sie scheinen sich stumm zu unterhalten. Das Mädchen geht etwas von mir weg und spannt wieder ihren Bogen auf, bevor sie sich auch in Richtung des Waldes dreht. Percy, der bis jetzt immer noch hinter Derek stand, lässt diesen los, wodurch er etwas zur Zeit kippt. Mit schnellen Schritten geht er an mit vorbei und stellt sich neben das Mädchen.
Grade als ich fragen will, was das soll und was sie jetzt vorhaben. Drückt Percy irgendwas auf seiner Uhr, wodurch diese zu einem großen Schild heranwächst. Er zieht die Kappe von seinem Stift ab und steht sie sich in die Hosentasche. Der Stift, wächst in Sekundenschnelle zu einem großen Schwert heran und ich muss wiedereinmal schlucken, wenn ich daran denke, was er damit alles hätte anrichten können. Er geht in Kampfstellung. Für einen kurzen Moment ist es Still und selbst meine Freunde wagen es nicht, etwas zu hören. Bis ich es höre. Ein lauten heulen, was durch den Wald hallt.
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Wörter: 1360
Nominiert:
1. Wie geht es dir im Moment? -Naja könnte besser sein, aber was will man machen. Sind ja jetzt wieder Ferien.
2. Wie alt bist du? -I'm 18 Jahre alt.
3. Lieblingsfilm? -Drachenzähmen leicht gemacht. Liebe einfach es einfach.
4. Ich welches Land würdest du gerne reisen? -Definitiv nach Australien, Island und Amerika.
5. Hast du viele Poster in deinem Zimmer hängen? -Nö, gar keine. Nur Bilder.
6. Spoiler eins deiner Bücher: Hm... nur n kleiner Spoiler zu diesem Buch hier. Es werden noch definitiv Will und Deaton auftauchen.
Wer diese Fragen auch beantworten will, kann dies gerne machen.
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Percy in Beacon Hills (Pj x Tw Ff)
Fanfiction"Wieso macht sie sowas?" "Weil sie deine Mutter ist, Percy. Sie macht sich Sorgen um dich. Genau wie ich." Das Mädchen mit den Sturmgrauenaugen hält inne und wartet meine Reaktion ab. Ich erwidere darauf nichts, denn irgendwo in mir weiß ich, dass s...