Kapitel 16: Unendliche Pfeile

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Scotts PoV:

Ein Zeit lang passiert nichts, aber ich spüre wie Malia am liebsten den, mit dem Rücken zu uns stehenden Percy, angreifen will. Ich fahre meine Krallen aus und scanne den Wald, in der Hoffnung zu sehen, von wo das Geräusch kam. „Percy?", spreche ich ihn an, in der Hoffnung, dass er sich zu mir dreht und mir erklärt, was hier vor sich geht. Was er ist. Wie er das mit seinem Hund gemacht hat. Wie er das mit dem Stift und der Uhr gemacht hat. Wie es sein kann, dass er eine Cousine hat, von der ich noch nie etwas gehört habe. Ob wir jetzt Feinde sind und uns gegenseitig bekriegen müssen oder ob wir Verbündete sind gegen das, was in dem Wald ist. Ein fauchen, zischen und brüllen ist aus dem Wald zu hören und ich kann nicht zuordnen von wo es kommt, da es von überall kommt. Auch meine Freunde, die es anscheinend gehört haben, stellen sich auf und gehen in Kampfposition. Auch die, die bis eben noch auf dem Boden lagen haben sich aufgerappelt und sich dazu gestellt. Einzig allein Derek liegt noch am Boden und zieht sich in diesem Moment den Pfeil aus seinem Fuß.

Ehe ich auch nur darüber nachdenken kann, was wir jetzt machen sollen, werde ich wie aus dem nichts in die Luft geschleudert. Ich fühle mich schwerelos und für einen Augenblick schein die Zeit stehen zu bleiben. Ich merke wie ich fliege und schlussendlich gegen einen Baum pralle. Für einen kurzen Moment brummt mein Kopf und meine Sicht verschwimmt vor meinen Augen. Als sich diese wieder klärt, sehe ich wie ein großes Tier, ähnlich wie Mrs. O'Leary auf mich zukommt. Sein Maul ist weit aufgerissen, sodass man seine großen scharfen Zähne gut sehen kann. Blitzschnell stehe ich auf und gehe einen Schritt vor. Als ich mich umblicke sehe ich, wie noch mehr von diesen Dingern hier aufgetaucht sind. Außerdem sind noch andere Monster aufgetaucht, die ich noch nie in meinem Leben gesehen habe. Ein knurren lenkt meine Aufmerksamkeit wieder auf das Tier und ich knurre zurück, Ich will es grade angreifen, als sich ein Pfeil in seinen Hals bohrt. Leicht erschrocken blicke ich nach rechts und sehe das Mädchen, wie es einen weiteren Pfeil blitzschnell nach lädt und abfeuert.

Es lässt von mir ab und rennt stattdessen auf das Mädchen zu, welches in Sekunden schnelle einen Pfeil nach dem anderen abfeuert. Es rennt immer weiter und immer schneller auf das Mädchen zu. Ich muss eingreifen. Sie hat doch keine Chance gegen das Ding. Alleine wegen dem Größen Unterschied. Ich renne los. Ich habe zwar keine Ahnung was ich machen soll, aber irgendwas muss ich machen. Kurz bevor ich es einhole springe ich. Auf den Rücken des Tieren, um mich daran fest zu halten. Aber ich lange durch auf dem Boden. Um geben von feinen Goldstaub, der entweder mit dem Wind verfliegt oder langsam in den Boden sickert.

Wie vom Blitz getroffen stehe ich auf und blicke in Richtung des Mädchens, vielleicht habe ich das Monster ja knapp verpasst. Jedoch steht sie da nur, mit dem gespannten Bogen und zielt in eine andere Richtung, auf ein Monster, dass ich nicht kenne. Ein Schluss löst sich und das Monster, was ein bisschen wie ein einfacher Mensch aussieht, wären da nicht die spitzen Eckzähne, löst sich in Staub auf.

Das Chaos bricht aus. Ich fühl mich nutzlos und ich sehe in den Gesichtern meiner Freunde an, dass es ihnen auch so geht. Lydia versucht zwar durch ihre Schreie die Monster zu bekämpfen, aber das einzige was passiert ist, ist dass etwas nach hinten geschleudert werden. Und das auch nur bei den kleineren. Malia hat sich in der Zwischenzeit in einen Kojoten verwandelt, hat jedoch keine Chance gegen die großen Hunde und wird stattdessen nur, wie ich auch schon zuvor, gegen die Bäume geworfen. Stiles hat sich von irgendwo her seinen Baseball Schläger geholt und schlägt damit auf die Angreifer ein, oder versucht es zumindest, da es nicht funktioniert. Auch Liam und Corey scheinen gegen die Angreifer machtlos. Einzig allein Hayden schafft es durch einen gezielten Schlag, das Menschen ähnliche Ding in Staub zu verwandeln. Bei Percy und dieser Thals sieht es wiederum ganz anders aus. Während das Mädchen einen Pfeil nach dem Anderen, da sie anscheinend nicht leer gehen, abfeuert und damit schon mehrere Monster, vor allem diese Hunde, in Staub verwandelt hat, schlägt sich Percy mit seinem Schwert durch und ist schon von dem Staub, als wäre es eine zweite Hautschicht, bedeckt. Es zieht so aus, als hätte er in seinem Leben nichts anderes gemacht. Als könnte er selbst im Schlaf den verschiedenen Angriffen ausweichen.

Aber bei näheren betrachten sieht man, dass auch an ihm der Kampf nicht spurlos vorbei geht. Der ein oder andere Kratzer zeichnen sich auf seiner Haut ab und seine Haare stehen noch strubbeliger auf seinem Kopf, als sonst. Mit jedem Schlag schein er schwächer zu werden und mit jedem Schlag schein es so, als würde er öfters getroffen werden. Auch das Mädchen scheint dies zu bemerken den mit schnellen Schritte geht sie gezielt durch das Getümmel zu Percy rüber. Dort befreit sie ihn von ein paar gezielten Schüssen von den Monstern und packt ihn an der Schulter. „Was ist los Percy?", höre ich sie nicht grade leise sagen. Percy rutscht das Schwert aus der Hand und kann es grade noch so wieder auffangen. Ich höre ihn noch ein „Alles ist bestens" sagen, bevor ein zischen meine Aufmerksamkeit von den beiden loslöst.

Das Wesen vor mir zischt mich an, sodass seine Schneidezähne zum Vorschein kommen, die einen an die eines Vampires erinnern. Es rennt auf mich zu, jedoch weiche ich gekonnt aus. Es rennt weiter und dreht sich zu mir und, nur um mich dann anzufauchen. Dies geht noch eine Weile so weiter, bis ich sie packe, durch gezieltes einsetzen meiner Krallen in Staub verwandle.

Auch Mrs. O'Leary wandelt die Monster in den Goldstaub auch wenn ich nicht verstehe, warum sie auf unserer Seite steht, wenn doch ihre Artgenossen auf der anderen Seite stehen.


Schon bald zieht Percy sein Schwert aus dem letzten Monster heraus und der Staub, der aus ihm entsteht, vermischt sich mit dem Staub, der auf dem Boden liegt. Erschöpft lehnt sich dieser nach vorne und das Mädchen mustert ihn argwöhnisch. Auch meine Freund sind sichtlich erschöpft, aber bei Percy scheint dies nochmal was anderes zu sein. „Irgendwas ist doch mit dir", spricht das Mädchen wieder an und hängt sich ihren Bogen um die Schulter, wo er unsichtbar wird. „Mir geht es gut Thalia", antwortet dieser etwas barsch. „Du nennst mich sonst nie so", erwidert das Mädchen, was anscheinend Thalia heißt. „Na und? Jetzt-" Weiter kommt er nicht, denn im nächsten Moment kommt etwas schwarzes mit stechenden roten Augen aus dem Wald hervorgeschossen und trifft Percy am Kopf, bevor es blitzschnell wieder abhaut. Für eine Sekunde passiert nicht. In Percys Gesicht sehe, dass sich irgendwas verändert hat. Unbewusst lässt er sein Schwert fallen und kippt nach hinten, wo hin Thalia grade noch so auffangen kann, bevor er mit dem Kopf auf dem Boden aufschlagen kann. Vorsichtig legt sie ihn auf dem Boden und blickt uns an. Und zum ersten mal seitdem ich sie kenne, sehe ich einen Ausdruck von Panik in ihren Augen.


Feedback? 

Ich weiß auch nicht warum im Moment alles auf einen Cliffhanger endet xD

Es würde mich freuen, wenn ihr auch mal bei meinen anderen "Projekten" vorbeischaut. (Kurzgeschichten und Not quite human) auch wenn dies keine ff sind. Vielleicht interessiert es euch ja.

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Percy in Beacon Hills (Pj x Tw Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt