Scott McCall PoV
Ich weiss nicht genau was passiert war, aber ich roch Panik. Was auch immer Percy erlebt hat, es war schlimm. Sehr schlimm. Meine Mom reagierte sofort. Sie befahl mir meinen Inhalator zu holen, da er eventuell bei der Atmung helfen könnte. Ich rannte los. Erst fand ich ihn nicht, denn er lag ganz unten in meinem Rucksack. Ich nahm ihn und rannte wieder runter in die Küche. Meine Mom kniete neben Percy, der reglos, mit den Augen geschlossen da lag. "Hilf mir ihn auf die Couch zu legen. Wenn er in zehn Minuten nicht wach ist, bringen wir ihn ins Krankenhaus."Percy Jackson PoV
Als ich wieder aufwachte, lag ich nicht mehr in der Küche auf dem Boden, sondern auf der Couch im Wohnzimmer. Neben der Couch hockte Mrs. O'Leary. In der Schnauze hielt sie eine leere Wasserflasche. Das erklärte auch weshalb mein Gesicht tropfte. Sie hatte mich mit dem Wasser geweckt. Schlaues Mädchen.Ich stand langsam auf. Mein Kopf dröhnte. Ich hatte ihn wohl ziemlich angestossen, als ich vom Stuhl fiel. Ich ging in die Küche, wo Melissa gerade den Abwasch machte. Sie sah auf. Als sie mich erblickte, wirkte sie überrascht. Sie bat mich, mich zu setzen, was ich auch gleich tat. Sie fragte mich: "Hattest du das erste Mal so eine starke Panikattacke?" "Nein, das war schon das dritte Mal." "Willst du mir sagen, was dich so belastet?" "Ich werde nur sagen, dass es nicht Leos Tod war. Es war ein Erlebnis in Griechenland. Vor Leos Tod. Wir hatten einen Auftrag auszuführen. Der Auftrag verlief alles andere als geplant." "Percy, wenn es wirklich so schlimm ist solltest du mit einem Psychologen sprechen." "Ich werde es niemandem erzählen. Alle die davon wissen müssen, sind die, die dabei waren. Es wissen jetzt schon mehr Leute Bescheid, als mir lieb ist. Da brauch ich nicht noch einen Sterblichen, der sich einmischt und alles noch schlimmer macht. Es gibt Dinge, die man nun mal unter allen Umständen geheim halten sollte." Melissa schien gar nicht bemerkt zu haben, was für ein Wort mir da gerade rausgerutscht war. "Das hab ich auch gedacht", sagte Scott, der im Türrahmen aufgetaucht war. "Bis vor einiger Zeit hatte ich auch ein riesiges Geheimnis. Meine Mom fand es heraus, als ich sie beschützen wollte und angeschossen wurde. Seit sie davon weiss geht es mir viel besser. Mein Leben ist viel einfacher geworden. Hätte sie es nicht erfahren, wären hier in Beacon Hills viele Leute gestorben." "Du hast keinen blassen Schimmer wovon ich rede. Du weisst nicht wie wichtig es ist, das alles geheim zu halten. Und eigentlich bin ich hergekommen, um mir eine Auszeit von ebendiesen Dingen zu gönnen. Also will und werde ich nicht länger darüber reden." Ich stand auf. Bevor ich rausging sagte ich noch: "Ich weiss nicht wieso, aber bei mir scheint Wasser gegen die Panikattacken zu helfen. Mein Hund hat mir vorhin welches gebracht und mich damit geweckt."
Dann ging ich nach draussen, mit Mrs. O'Leary spazieren. Scott wohnte recht nah am Wald, also ging ich erstmal dorthin. Irgendwie hoffte ich, auf ein Monster zu treffen. Ich wollte ja nicht aus der Form geraten.
Es war schon fast dunkel, als ich rechts im Dickicht ein Knacken hörte. Ich fuhr herum, sah aber nichts. Es knackte erneut. Jetzt konnte ich im Dickicht zwei leuchtende rote Punkte ausmachen. Es sah aus wie die Augen eines Höllenhundes. Ich zückte mein Schwert. Ich hatte Springflut zwar schon die ganze Zeit in der Hand, aber nur als Kugelschreiber. Die Kappe liess ich einfach fallen, sie würde eh zurückkommen und so musste ich nicht meine Zeit damit verschwenden.
Mrs. O'Leary stellte sich neben mich, das Nackenfell gesträubt und die Zähne gebleckt. Sie knurrte leise.
Die Punkte schienen sich zu entfernen. Vielleicht hatte der Höllenhund Angst. Vielleicht wusste er wie viele von seinen Verwandten schon durch mich im Tartarus gelandet waren. Vielleicht war er ja selbst schon mal unter mein Schwert geraten.
Statt zu warten bis er aus dem Gebüsch kam, stürmte ich selbst hinein und schlug mein Schwert quer durch ihn hindurch. Ich erwartete eigentlich, dass er zu Staub wurde, aber dann sah ich nochmal genauer hin... Es war gar kein Höllenhund. Es war eine Person!
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Myths and Legends
FanfictionWas wenn Percy Jackson, der grösste Held aller Zeiten, eine Auszeit will und zu seiner Tante Melissa McCall und ihrem Sohn Scott nach Beacon Hills geht? Wird das wirklich eine Auszeit oder eher ein Desaster? Kaum läuft in Beacon Hills alles gut, erh...