Percy Jackson PoV
Ich war erst verwirrt, als Annabeth einfach die IM zerschlug, aber als ich mich umdrehte, wurde mir klar, dass das eigentlich ganz schlau gewesen war. Scott hatte fast lautlos mein Zimmer betreten. Vielleicht wollte er sich entschuldigen.Auf seinem Gesicht war ein riesiges Fragezeichen. "Mit wem hast du geredet?" Ich stotterte: "Ähh, ich - ich habe bloss telefoniert. Mit meiner Freundin." "Aber du hast doch gesagt, dass du kein Smartphone hast?" "Äh, na ja, wie du siehst habe ich doch eins." "Ich habe ein wenig von dem Gespräch aufgeschnappt, ich wollte echt nicht mehr lauschen, aber du hast ziemlich laut geredet. Ich wollte fragen, hast du vorher über Parrish gesprochen? Weisst du über ihn Bescheid?" "Wer ist Parrish? Und was sollte ich schon Besonderes über ihn wissen?" "Über wen hast du dann geredet?" "Über dich." "Warum hast du mich für einen Höllenhund gehalten?"
Ich wurde immer verwirrter. Wer war Scott und warum wusste er von Höllenhunden? "Ich habe im Gebüsch die roten Augen gesehen." Er nickte, schien aber nicht zufrieden mit der Antwort. Vielleicht zermarterte er sich gerade das Hirn darüber, woher ich Höllenhunde kannte.
Dann ging sein Blick zu meinem Arm. Dem Arm mit dem T-Shirt-Verband. Seine Augen wurden gross. Er fragte mit einem komischen Gesichtsausdruck: "Warum hast du ein blutiges T-Shirt um deinen Arm gewickelt?" "Ich hab mich geschnitten. An einem Stein. Als du so nett warst und mir einen Haken gestellt hast", erwiderte ich ein wenig giftig. "Wenn es an dem Shirt schon so viel Blut hat, sollte meine Mom das vielleicht mal ansehen. Meinst du nicht? Ich hol sie." Er lief aus dem Zimmer. Kurz darauf kam er mit seiner Mom wieder. Sie hatte einen Verbandskasten dabei. Sie bat mich, mich aufs Bett zu setzen und setzte sich mir gegenüber. Dann wickelte sie vorsichtig das Shirt von meinem Arm.
Als sie die Wunde sah, zuckte sie ein wenig zurück. Sie hatte wohl nicht mit einer Wunde von solcher Grösse gerechnet. Sie sagte ein wenig entsetzt: "Percy, warum hast du nichts gesagt? Das sieht schlimm aus. Das muss man nähen." Sie öffnete ihren Verbandskasten und beförderte Gummihandschuhe und ein Desinfektionsspray heraus. Die Handschuhe zog sie an und dann sprühte sie reichlich von dem Spray auf meinen Arm. Es brannte höllisch. Ich war es nicht gewohnt, denn Ambrosia und Nektar waren viel angenehmer. Danach holte sie eine Nadel und Faden aus dem Verbandskasten. Ich traute nicht zu sagen, dass es einen schnelleren und besseren Weg gab, entweder würde sie mich für verrückt halten, ich müsste mein Geheimnis preisgeben oder schlimmstenfalls beides. Da ich nichts von alldem wollte, hielt ich die Klappe. Melissa nähte die Wunde zu und klebte danach ein grosses Pflaster darüber. Sie packte ihr Zeug zusammen und verliess wortlos das Zimmer. Sie wollte wohl gar nicht erst wissen, wie es passiert war. Scott wollte noch etwas sagen, liess es dann aber bleiben und ging auch hinaus.
Scott McCall PoV
Es war komisch. Sehr komisch. Woher wusste Percy überhaupt von Höllenhunden? War er vielleicht selbst einer? Oder war er vielleicht irgendeine andere übernatürliche Kreatur? Dann wäre seine Wunde aber im Nu verheilt. Es sei denn er unterdrückte seine Heilung, um sich zu tarnen.Solche Gedanken quälten mich, bis ich schlussendlich in einen unruhigen Schlaf fiel.
Einen Nachteil hatte es schon, ein Werwolf zu sein. Ich hörte wie Percy um sechs Uhr morgens keuchend aufwachte und sich anzog. Dann hörte ich Schritte im Flur und auf der Treppe und zum Schluss das leise Quietschen der Haustür, kurz bevor sie in Schloss fiel. Ich merkte, dass er sich echt Mühe gab, leise zu sein, aber er hatte wohl einfach nicht mit einem Werwolf gerechnet. Es interessierte mich echt, wohin er ging und was er dort tat, also stand ich auf und beobachtete ihn, wie er in den Wald ging, mit Mrs. O'Leary an seiner Seite. Ich wollte nicht nochmal erwischt werden, deshalb folgte ich ihm nicht. Und ich sollte akzeptieren, dass Percy sein Geheimnis auch geheim halten will. Schliesslich will ich das bei mir auch.
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Myths and Legends
FanfictionWas wenn Percy Jackson, der grösste Held aller Zeiten, eine Auszeit will und zu seiner Tante Melissa McCall und ihrem Sohn Scott nach Beacon Hills geht? Wird das wirklich eine Auszeit oder eher ein Desaster? Kaum läuft in Beacon Hills alles gut, erh...