Percy Jackson PoV
Ich war ehrlich gesagt erstaunt, als Zeus eine vernünftige und klare Antwort gab: "Wir haben Besuch bekommen. Die drei ältesten Wesen, Chaos, Gaia und Uranos waren hier. Sie teilten uns mit, dass sie nahe daran waren, zu verblassen und deshalb einen Nachfolger brauchten. Sie haben euch auserwählt, ihre Stellen zu übernehmen, wenn sie verblasst sind. Bevor ihr allerdings diese Macht erhalten könnt, müssen wir etwas gegen diese sterblichen Körper tun. Ansonsten würden sie durch die Macht der Urgötter einfach verbrennen. Kurz gesagt, ihr werdet zu unsterblichen Göttern erhoben."Ich hatte kaum Zeit darüber nachzudenken, was das für mich bedeutete, bevor es losging. Zeus, Poseidon und Hades waren aufgestanden, hatten sich auf normale Grösse geschrumpft und hatten sich jeweils gegenüber ihrem Sohn aufgestellt. Sie murmelten irgendetwas auf einer Sprache, die vermutlich noch älter war als Griechisch. Danach berührte Poseidon leicht meine Stirn, während Zeus und Hades dasselbe bei ihren Söhnen taten
Von meinem Kopf aus fuhren Wellen von Macht durch mich hindurch. Dasselbe schien auch bei Nico und Jason zu passieren. Etwa eine halbe Minute später war es vollbracht. Die Kraftwellen verebbten und ich fiel erschöpft auf die Knie.
Nachdem die Grossen Drei ihre Throne wieder bestiegen hatten, rief Zeus: "Herzlich willkommen in der Gemeinschaft der Götter Jason Grace, Gott des Fliegens und der Elektrizität und Schutzpatron aller römischen Prätoren und Legionen!" Jason sah mitgenommen aus, aber schaffte es trotzdem stolz zu grinsen.
Dann rief mein Vater: "Percy Jackson, hiermit wurdest du zum Gott der Gezeiten und der Pegasi erhoben. Durch deine ausserordentlichen Leistungen wirst du ausserdem Schutzpatron des Camp Half-Blood." Mittlerweile hatte ich mich wieder fast erholt, weshalb ich aufstehen konnte.
Schlussendlich stand Hades auf und sprach laut: "Willkommen auf dem Olymp Nico di Angelo, Gott der Geister und Skelette. Beschützen, sollst du die Seelen, die zwischen der Welt der Lebenden und der Unterwelt wandeln."
Plötzlich fiel mir ein, dass Scott wahrscheinlich gemerkt hatte, dass ich nicht nach Hause gegangen war und ihn das bestimmt misstrauisch machte. Ich hatte nicht mal eine Armbanduhr, um nachzusehen, ob Scott überhaupt schon frei hatte. Mein Gefühl sagte mir aber, dass es bereits etwa eineinhalb Stunden her war, seit ich 'nach Hause' gegangen war.
Zeus lenkte meinen Fokus aber gleich wieder auf die Realität, als er sagte: "Ihr werdet jetzt als Götter fähig sein, die Macht von jeweils einem der alten Götter zu übernehmen. Jason, mein Sohn du bist als erstes dran. Bist du bereit, der Erbe des ersten Himmelgottes Uranos zu werden?" Jason trat nach vorne und nickte. Zeus hob dramatisch die Arme. Jason begann zu glühen, sodass ich bald meinen Blick abwenden musste.
Wenig später wurde das Leuchten schwächer und verschwand schliesslich ganz. Als ich wieder hinsah, sah ich einen Jungen, den ich erst nicht wiedererkannte. Dann merkte ich, dass es Jason war. Seine Gesichtszüge waren dieselben, wenn auch ein wenig markanter. Die Brille war verschwunden und seine blauen Augen sahen aus, als wären Blitze darin. Ausserdem war er ein kleines bisschen grösser und seine blonden Haare waren ein Stück länger geworden. Doch die grösste Veränderung bemerkte ich erst danach. Auf seinem Rücken entfalteten sich mächtige weisse Schwingen, die er ausstreckte. Seine Flügelspannweite betrug gut sieben Meter. Er stolperte ein paar Schritte rückwärts, da seine Flügel ungewohnt schwer waren und ihn aus dem Gleichgewicht brachten.
Zeus sprach: "Nico di Angelo, bist du bereit die Macht Gaias, der ersten Göttin der Erde zu empfangen?" Nico hatte einen entschlossenen Ausdruck auf dem Gesicht und nickte. Zeus tat dasselbe wie bei Jason, nur hatte es ungefähr die gegenteilige Wirkung. Um Nico wuchsen bräunliche Schatten empor, die Nico vollkommen verschluckten. Die sandige Erde begann um Nico, den man nicht mehr sah, herumzuwirbeln. Der erdige Tornado drehte sich immer schneller, bevor er sich abrupt legte und nur ein paar Häufchen Erde auf dem Marmorboden hinterliess.
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Myths and Legends
FanfictionWas wenn Percy Jackson, der grösste Held aller Zeiten, eine Auszeit will und zu seiner Tante Melissa McCall und ihrem Sohn Scott nach Beacon Hills geht? Wird das wirklich eine Auszeit oder eher ein Desaster? Kaum läuft in Beacon Hills alles gut, erh...