Percy Jackson PoV
Kaum hatte der erste Tropfen der Flüssigkeit meine Kehle erreicht, spürte ich die Wärme, die sich in mir ausbreitete. Der Nektar schmeckte lecker nach Moms blauen Keksen. Die Kopfschmerzen verschwanden und mein Arm fühlte sich wieder solide an. Den Schürfwunden, die sich erst angefühlt hatten, als ob jemand Säure draufgeschüttet hätte, konnte man zusehen, wie sie sich schlossen.Dann erst merkte ich, dass ich angestarrt wurde. Stiles sagte mit einem skeptischen Blick: "Erst erzählst du uns, dass du dich mit Wasser heilen kannst, dann heilst du dich mit etwas, das laut dir kein Wasser ist. Was verschweigst du uns noch, Percy?" "Ich verschweige euch bloss das, was ich verschweigen muss! ", antwortete ich etwas aggressiv. Dann fiel mir Scott wieder ein. Ich fragte: "Wie geht es Scott?", und stand auf, um zu seinem Bett zu gehen. Ich trug bloss so ein hässliches weisses Krankenhemd. Melissa stand hinter mir und sagte: "Ich weiss es nicht. Die Wunde vom Pfeil ist geheilt und die Vergiftung auch. Die Schwester, die vorher da war, sagte, dass seine Wirbelsäule auch betroffen sei. Wenn das stimmt, könnte es sein, dass er gelähmt ist. Oder es ist geheilt." "Dann bleibt wohl nichts ausser zu warten bis er aufwacht." Ich ging wieder zurück zu meinem Bett. So gern ich ihm jetzt Nektar oder Ambrosia gegeben hätte, er war immer noch ein Sterblicher und es würde ihn töten. Und um ihm mit meinen Kräften zu helfen, bräuchte ich mindestens eine Badewanne voll Wasser. Also blieb wirklich nichts anderes als zu warten.
Da es schon spät am Abend war ging ich schlafen und Melissa und Stiles verliessen das Krankenhaus, nachdem ich versprochen hatte, sie sofort zu informieren, wenn Scott aufwachte.
Ich schlief die ganze Nacht durch. Ausnahmsweise sogar ohne Albträume, was echt eine Erholung war. Am Morgen wachte ich auf, als die Sonne quer in unser Zimmer schien. Dann fiel mir auf das die Schiene immer noch an meinem Arm war, obwohl der mittlerweile schon geheilt war. Ich nahm mein Handy hervor und sah auf die Uhr. Es war viertel nach sieben. Frühstück gab es hier im Krankenhaus erst ab halb acht. Also lehnte ich mich zurück und dachte darüber nach, dass ich eine Auszeit wollte und es trotzdem geschafft hatte, mich kopfüber in ein neues Abenteuer zu stürzen.
Ich war schon fast wieder eingenickt, als ich hörte wie Scott sich aufsetzte. Ich stand auf und ging zu ihm hinüber. "Wie geht's dir?" "Mir geht's ganz gut. Die Wunde vom Pfeil ist komplett verheilt. Dir scheint es auch gut zu gehen. Bis auf deinen Arm." "Ne, meinem Arm geht's auch gut, aber ich krieg die Schiene nicht ab." Er stand nun auch auf. "Ich muss mal aufs Klo" "Und ich sollte deiner Mom schreiben, dass du wach bist." Scott verzog sich ins Badezimmer, während ich Melissa eine SMS schrieb, in der ich ihr mitteilte, dass Scott aufgewacht war und es ihm gut ging.
Nach dem Frühstück kam Melissa vorbei und umarmte als erstes Scott. Sie hatte auch Klamotten dabei, da wir beide hässliche Krankenhaushemden trugen und unsere andere Kleidung vom Unfall schlimmer betroffen war als wir. Und zum Glück half sie mir dabei, endlich diese dämliche Schiene loszuwerden.
Durch ihre Hilfe wurden wir auch noch am selben Tag aus dem Krankenhaus entlassen. Nur die Schule hatten wir grösstenteils verpasst. Kaum waren wir aus dem Krankenhaus, kam wie aus dem Nichts Mrs. O'Leary angesprungen. Sie war wohl auch froh, dass es mir gut ging.
Nachdem die anderen mit der Schule und dem Lacrosse Training fertig waren, verabredeten wir uns wieder. Aber diesmal direkt bei der Schule. Scott und ich wurden sofort ausgefragt, was passiert war und wieso wir heute in der Schule nicht aufgetaucht waren. Nachdem Scott und ich fertig erzählt hatten, wurden wir uns alle einig, dass wir schleunigst herausfinden sollten, wer dieser neue Jäger war und wie wir ihn am besten loswurden. Nur hatte keiner einen Plan, wie wir das anstellen sollten. Wir waren uns auch alle sicher, dass wir besonders vorsichtig sein mussten. Ausserdem war schon bald wieder Vollmond und Liam und Malia hatten ihre Verwandlung noch nicht ganz unter Kontrolle.
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Myths and Legends
FanfictionWas wenn Percy Jackson, der grösste Held aller Zeiten, eine Auszeit will und zu seiner Tante Melissa McCall und ihrem Sohn Scott nach Beacon Hills geht? Wird das wirklich eine Auszeit oder eher ein Desaster? Kaum läuft in Beacon Hills alles gut, erh...