Scott McCall PoV
Dieser Percy erstaunte mich immer mehr. Er hatte so viele Kräfte und trotz allem, was er bereits verraten hatte, schien er immer noch viel geheim zu halten.Ich fand es auch nett von ihm, mich seiner Freundin vorzustellen. Beim blossen Hinsehen sah ich, dass die beiden zusammen extrem viel durchgemacht hatten. Ich beschloss Annabeth zu vertrauen. Was sollte ich auch sonst tun?
Ich fragte Annabeth: "Bist du auch wie Percy? Also hast du auch irgendwelche Kräfte, so wie er?" Als ich das sagte, hörte ich wie sich Percys Puls beschleunigte. Es gab also doch etwas, was er noch verheimlichte. Und jetzt hoffte er, dass seine Freundin es ebenfalls für sich behielt. Jedenfalls interpretierte ich das so.
Nachdem sie sich kurze Zeit angestarrt hatten, nickte Percy seiner Freundin zu, worauf diese sagte: "In gewisser Weise ja. Ich bin äusserst intelligent, wenn ich das so sagen kann. Ich durfte eine gesamte Stadt, die zerstört wurde, neu designen. Ich liebe Architektur!" Ich war ehrlichgesagt beeindruckt. Nur wunderte ich mich, wie diese Stadt so zerstört wurde und welche Stadt sie überhaupt meinte. Trotzdem fragte ich nicht. Sie würde es wohl eh nicht verraten. Stattdessen fragte ich: "Welches architektonische Werk findest du am tollsten?" "Den Parthenon in Athen. Früher wollte ich immer mal dahin, diesen Wunsch konnte ich mir vor einiger Zeit sogar erfüllen." Als sie das sagte, wurde ihr Blick traurig und sie sah zu Percy. Was auch immer dort geschehen war, es hatte beiden ganz und gar nicht gefallen.
Percy Jackson PoV
Es war nicht besonders schön, sich an die Erlebnisse in Europa zu erinnern. Ich glaube sogar, dass Scott das bemerkt hatte, denn er versuchte das Thema zu wechseln.Wir quatschten noch ein paar Minuten über dies und das, dann verabschiedeten wir uns und ich zerschlug die IM. Dann stellte ich die Lampe aus und ging ins Bett. Ich konnte nicht einschlafen. Das war zwar meiner Meinung nach besser als Albträume zu haben, aber es störte mich doch. Mit meinem ADHS wurde mir schnell langweilig und ich konnte das, was ein normaler Sterblicher am Ehesten tun würde nicht tun. Lesen.
Nach mehreren Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, hörte ich plötzlich eine Stimme in meinem Kopf. Vor Schreck wäre ich fast an die Decke gesprungen. Als ich mich wieder beruhigt hatte, hörte ich die Stimme erneut: 'Percy, hörst du mich?' Ich antwortete: 'Ja, wer ist da?' 'Ich bin's. Dein Dad. Du musst zum Olymp kommen.' Ich war genervt und fragte: 'Was? Jetzt? Nie im Leben! Lass mich in Ruhe, ich will schlafen und das kann ich nicht, wenn ein nerviger Vater in meinem Hirn herumgeistert.' 'Ich verstehe das Percy, aber du musst herkommen.' 'Ich komm frühestens morgen Abend. Und jetzt lass mich ver-damm-t nochmal schlafen.' Mein geistiger Gesprächspartner blieb kurz still und sagte dann: Na gut. Bis morgen.
Kurz darauf spürte ich wie Poseidon mein Hirn wieder verlassen hatte. Das half aber nicht besonders beim Einschlafen. Ich fragte mich bloss, weshalb mich mein Vater auf dem Olymp haben wollte. Nach einiger Zeit schlief ich aber trotzdem ein.
Ich erwachte, als ich Scotts Wecker hörte. Müde zog ich mir die Decke über den Kopf und drehte mich auf die andere Seite. Prompt landete ich auf dem Boden. Genervt stand ich auf. Ich zog mir frische Klamotten an und ging dann runter in die Küche, um etwas zu essen. Scott war auch schon da und hatte sogar Kaffee gemacht. Dankend nahm ich eine Tasse, auch wenn Koffein bei Hyperaktivität nicht besonders sinnvoll war.
Für den Schulweg fuhr ich wieder bei Scott mit, der das Auto ja wiedergeholt hatte. Dereks Motorrad war repariert worden und stand jetzt wieder bei ihm.
Die ganze Fahrt sagte keiner was, ich dachte nach, warum ich wohl zum Olymp musste und Scott konzentrierte sich aufs Fahren. Bei der Schule angekommen, parkte Scott und wir stiegen aus.
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Myths and Legends
FanficWas wenn Percy Jackson, der grösste Held aller Zeiten, eine Auszeit will und zu seiner Tante Melissa McCall und ihrem Sohn Scott nach Beacon Hills geht? Wird das wirklich eine Auszeit oder eher ein Desaster? Kaum läuft in Beacon Hills alles gut, erh...