Kapitel 24

1.8K 52 28
                                    

Ich starrte Newt eine Weile an und zwickte mich leicht in den Arm in dem Glauben zu träumen. Wie konnte er hier sein? Bilde ich mir das alles nur ein oder träume ich? Auch die anderen waren verwirrt von Newts Auftreten. Newt rieb sich unsicher den Arm und lachte dann. ,,Komm, Julia. Willst du mich nicht begrüßen?" Ich lachte und plötzlich durchströmte mich ein Glücksgefühl und ich lief zu Newt. In seine starken Arme, die sich sofort um meinen Körper schließen. Ich vergrub mein Gesicht in Newts Halsbeuge und zog seinen wunderbaren Duft ein. Und dann zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen und die Tränen schoßen heraus. Ich heulte und hielt Newt ganz fest. Ich dachte echt ich habe ihn verloren. Ich dachte er wäre für immer weg und jetzt liege ich in seinen Armen. Ich konnte seinen Körper an meinem Spüren und seine Reaktion auf mich erfahren, denn auch er fing an zu weinen, was mich wieder anstachelt noch mehr zu heulen. Nach viel zu kurzer Zeit lösten wir uns voneinander, aber ließen uns nicht los. Ich sah Newt an und strich über seine Bartstoppeln. Seine Augen sind von Tränen getränkt und schmimmerten leicht rot. Doch sein Gesicht zeigte einfach nur Liebe. Ich lachte und drückte dann meine Lippen auf seine. Sofort entstand dieses wunderschöne und aufregende Kribbeln in meinem Körper und ich zog Newt noch näher an mich. Nach einer Weile lösten wir uns voneinander, aber trotzdem ließ ich meine Arme um seinen Körper. Ich hatte Angst, dass wenn ich ihn nicht spürte, er wieder verschwand.

,,Julia?", lachte Minho leicht. ,,Dürfen wir unseren Freund  auch bergrüßen? Und würdest du ihn loslassen?" Ich lächelte, schüttelte den Kopf und vergrub mein Gesicht in Newts Hals. Alle lachten. Obwohl ich Angst hatte löste ich mich doch von Newt, damit die anderen ihn auch umarmen konnten.

-Später am Abend-

Wir hockten im Kreis am Strand um ein Lagerfeuer herum. Ich hatte eine Decke über Newts und meine Beine gelegt und hielt unter dem Stoff seine warme Hand. ,,Ich habe ein Déjà-vu", flüsterte Newt in mein Ohr. Ich lächelte und küsste ihn. ,,So. Jetzt will ich aber alles wissen. Wie bist du hierher gekommen. Und wie bist du aus der Sandwüste rausgekommen? Was war mit den Cranks? Haben sie dich gekriegt?" Newt lachte. ,,Okay. Ganz ruhig. Ich fang mal von vorne an. Als ich in die Sandwüste geschickt wurde, wusste ich nicht wohin. Ich habe natürlich versucht einen sicheren Unterschlupf zu finden, aber ich kam nicht weit. Nach ca. einem Kilometer hat mich ein Auto überholt, indem Henry drinsaß." Ich runzelte die Stirn. ,,Er hat mir gesagt, dass ich mich in das Auto setzen sollte und erstmal keine Fragen stellen sollte. Ich tat es. Ich meine ich habe ihn vertraut. Dann sind wir zurück zum rechten Arm gefahren. Dort hat er mich durch ein Labyrinth aus Fluren geführt, bis wir genau in der Zelle angekommen sind, wo ich auf meinen Todestag gewartet habe." Er blickte mich an und die Falte auf meiner Stirn wurde tiefer. ,,Warte mal", unterbrach ich ihn. ,,Du warst die ganze Zeit nur ein paar Meter unter uns?" Newt nickte leicht. ,,Aber warum?",fragte Aris. Newt zuckte mit den Schultern. ,,Das wusste ich am Anfang auch nicht. Aber nach ein paar Tagen kam Henry wieder und führte mich in ein kleines Arztzimmer oder so. Henry erklärte mir, dass sie bereits ein Mittel gegen den Brand gefunden haben und sie mir denen infizieren wollen, aber ich die erste Testperson war. Ich sollte mich entscheiden, ob ich das Riskio eingehen will oder zurück in die Wüste gebracht werden will. Ich habe nicht lange überlegt. Ich habe an euch gedacht und habe mich sofort für die erste Variante entschieden. Und wie ihr seht. Hat es geklappt. Ich bin geheilt." Ich lächelte. ,,Und warum bist du hier?",fragte Bratpfanne. ,,Sie haben gesagt, dass sie euch nachschicken wollen, und ich habe zugesagt. Warum auch nicht? Wir sind hier sicher." Ich nickte und drückte seine Hand. Ich legte meinen Kopf müde auf seine Schulter und blickte in die Flammen. Vielleicht würden wir hier unseren Frieden finden?! Vielleicht waren wir hier sicher und finden unser Glück. Und obwohl ich mir immernoch Sorgen machte, wusste ich dass alles gut werden würde, solange wir zusammen waren. Und durch Newts leichten Druck um meine Hände und sein erleichteres Ausatmen wusste ich, dass er das Selbe dachte.

----------------------ENDE------------------------

Maze Runner - NewtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt