] Jealousy [

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,,Alta seid ihr behindert? Wie könnt ihr mir so in den Rücken fallen?" rief Euijin aus und hämmerte mit den Daumen auf seinem Kontroller rum.
Yongnam und ich lachten.

,,Sry, Hyung. Wir sind nur noch zu dritt. Mindestens zwei von uns müssen sterben." lachte ich und begab mich im Spiel auf die Suche nach meinem letzten Gegner, der in der Realität direkt neben mir saß.
,,Warte nur ab. Am Ende gehe ich als Sieger." lachte dieser und ich lachte belustigt auf. ,,Werden wir ja sehen."

Zwei weitere Monate nach Yongnams Offenbarung seiner Gefühle sind vergangen.
Gleich am nächsten Wochenende hat er sich nach Jeju Island gemacht, wo sein Verlobter zur Zeit lebte und arbeitete.
Er beichtete ihm seine Gefühle, die er zu mir hegte und auch, dass wir eine zweimonatige Affäre gehabt hatten.

Yonghoon hatte ihn sofort rausgeschmissen, aber zu Yongnams Glück die Verlobung nicht gleich aufgelöst.
Circa drei Wochen vergingen in der Yongnam sein Dorm nicht verlassen hatte. Ich machte mir schon richtige Sorgen, wollte mich aber dennoch an die Abmachung, erstmal Abstand zu halten, halten.

Eines Tages tauchte Yonghoon auf dem Campus auf und stellte mich zur Rede.
Ich war ziemlich überrascht, aber erzählte ihm alles was er wissen wollte.
Nachdem er alle Fragen gestellt hatte, sah er mich schwach lächelnd an.
,,Ich bin froh, das du keine Gefühle für ihn hast und erstmal auf Abstand gehst. So kann er vielleicht über dich hinweg kommen. Aber ich kann ihm keinen Kontakt zu dir verbieten. Das wäre nicht menschlich."

Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg zu Yongnams Dorm, welcher am nächsten Morgen wieder ganz er selbst war.
Ich bekam es erst nur vom weiten mit, da wir ja auf Abstand gegangen sind, aber seit er Yonghoon und mir wortwörtlich freudestrahlend erzählt hat, daß er keine weiteren Gefühle als freundschaftliche für mich hegte, trafen wir uns wieder fast täglich um zusammen mit Euijin zu zocken.

,,Ha! Tot bist du. Tot!" jubelte Yongnam und ich schüttelte lachend den Kopf.
Dann ging die Tür vom Dorm auf und Yongguk kam rein. In dem Moment klingelte Euijins Handy. Er sah drauf und zeigte mir, daß  Wheein ihn anrief.
Ich nickte und es dauerte keine halbe Minute und Euijin war nur nach einem kurzen Hallo an Yongguk aus dem Dorm verschwunden.

Euijin und Wheein sind seit einigen Tagen zusammen, was mich richtig freute. Endlich hatte er jemanden, mit dem er glücklich war.
Natürlich hatte er immernoch etwas Angst, das auch sie ihn vielleicht fallen lassen könnte, aber man sah Wheein echt an, wie sehr sie ihn liebte.
Genauso wie Euijin sie auch liebte.

,,Ich muss dann auch gehen. Schreibe nächste Woche zwei Prüfungen und für die Hochzeit muss auch noch vieles geplant werden. Tut mir leid, Chanie." sagte Yongnam und stand auf.
Auch ich erhob mich von der äußerst gemütlichen Couch und schlug brüderlich mit Yongnam ein.
,,Kein Ding. Wenn du Hilfe brauchst, gib mir bitte was ab. Ich, als dein Trauzeuge, habe die Verantwortung das du dich nicht zu überanstrengst." sagte ich mit einem grinsen und Yongnam nickte.

,,Klar mach ich." dann ging er auch zu seinem Bruder, welcher sich gerade die Schuhe von den Füßen gezogen hatte und verabschiedete sich auch von ihm, bevor auch er das Dorm verließ.
,,Kaum bin ich da, verlassen alle das Dorm. Habt ihr was gegen mich?" fragte Yongguk belustigt und ich schüttelte lachend den Kopf.
,,Also ich nicht. Ich bin ja auch noch hier. Bei den anderen kann ich es dir leider nicht sagen."

Er stimmte mit ins Lachen ein und gesellte sich zu mir auf die Couch, auf der ich inzwischen wieder Platz genommen hatte.
,,Woah ist der Platz warm."
,,Extra für dich vorgefertigt." lachte ich und wackelte mit den Augenbrauen.
,,Bah, du bist ekelhaft. Wie hält es Yongsun nur mit dir aus." lachte er und rüpfte die Nase.
Ich zog die Augenbrauen zusammen und sah ihn verwirrt an.

,,Wie kommst du jetzt auf Yongsun?"
,,Ihr klebt ja schon quasi aneinander." lachte Yongguk und immernoch verwirrt schüttelte ich lachend den Kopf.
,,Ich verstehe nicht, worauf du hinaus möchtest." sagte ich und wartete auf eine Antwort.
Yongguk sah mich ernst an. ,,Warte...da läuft nichts?"

Augenblicklich prustete ich los und brauchte erstmal so gefühlte zehn Minuten bis ich mich wieder einkriegen konnte.
,,Dir ist aber immernoch bewusst, daß ich Gay bin, oder?" fragte ich lachend und er zuckte mit den Achseln.
,,So wie ihr aneinander klebt, kann es ja alles bedeuten." sagte er und sah Augenverdrehend weg.
,,Sun~ah und ich sind nur sehr gute Freunde geworden. Aber warte..." ich stockte und mein grinsen wurde breiter. ,,Bist du etwa eifersüchtig?"

1️⃣He Just found outWo Geschichten leben. Entdecke jetzt