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Ich sehe sie verwirrt an. "Hat dich Mister Schmidt nicht informiert?", frage ich und könnte mir dafür selbst eine knallen. Na klar hat er das nicht, sonst täte sie ja nicht fragen.
Der Blick meiner Mutter ändert sich in verwirrt. "Wie? Was hat denn dein Lehrer damit zu tun? Ich dachte du warst bei Tamaras Party?", fragt sie und ich nicke. "Ja war ich auch, aber... Ach das ist eine lange Geschichte Mum." Ich will an ihr vobei gehen, aber sie hält mich auf. "Du haust jetzt nicht ab. Was ist gestern auf der Party geschehen.", sagt sie und ich verdrehe die Augen. Sie will jetzt ernsthaft wissen, was gestern passiert ist. Das kann noch ein langer Vormittag werden.

KAI

Nachdem ich Julian bei sich zuhause abgeladen habe, beschließe ich mal bei meiner Schwester Kathleen vorbeizuschauen. Sie müsste eigentlich zuhause sein, wobei ich mir da auch nicht so sicher bin. Das letzte Mal wo ich sie besuchen wollte, war sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern weggefahren. Und das war letzten Sommer. Tja scheiße wenn man viel zu tun hat. Und mit zu tun haben meine ich erstens meine Arbeit als Lehrer und zweitens Harry und Henry.

Nach etwa 10 Minuten Autofahrt komme ich bei ihr an. Ich steige aus meinem Auto, schließe es ab und gehe zur Haustür des Wohnblockes, indem sie wohnt. Auf dem Klingelschild suche ich nach dem Namen Schmidt und klingel. "Ja?", ertönt es aus der Wechselsprechanlage. "Kate." Weiter komme ich nicht, denn schon ertönt der Summer und ich gelange in den Flur des Blockes. Drinnen gehe ich die Treppen nach oben hoch zu der Wohnung meiner Schwester. Die Tür steht schon offen und ich gehe rein. Hinter mir schließe ich die Tür und als ich mich umdrehe springt mir jemand entgegen. "Onkel Kai." Meine 5-jährige Nichte Mirja umarmt mich fest und klammert sich an mich. Ich fange an und zu lachen und setze die kleine ab. "Hallo kleine.", sage ich und streiche ihr sanft über ihren Kopf. Sie kichert und läuft dann aber schon wieder weg. Ich stehe wieder auf und sehe mich um. "Kathleen?", rufe ich meine Schwester und sehe dann die Gestalt meiner Schwester im Türrahmen zur Küche stehen. Sie trägt ein engeres Kleid in rot und ihre braunen langen Haare hat sie zu einem Dutt gebunden. Außerdem ist sie geschminkt. Alles in allen ist sie wirklich wunderschön. Aber warum?
"Sag mal gehst du heute etwa irgendwo hin oder warum hast du dich so schick gemacht?", frage ich und gehe zu ihr. "Darf ich mich etwa nicht auch mal schick machen, Brüderchen?", fragt Kathleen und sieht mich mit ihren wunderschönen Grinsen an. Ich schüttel den Kopf. "So mein ich das nicht, aber sonst läufst du doch auch nicht so rum." Meine 6 Jahre ältere Schwester stößt sich vom Türrahmen ab und läuft an mir vorbei in Richtung ihres Wohnzimmers. Ich folge ihr und im Wohnzimmer setzen wir uns auf die blaue Couch. "Wir wollen heute die Eltern von Jens besuchen." Jens ist ihr Ehemann. Ich nicke. "Aha und da musst du dich so hübsch machen?", antworte ich oder frage wohl eher. Sie boxt mir in die Schulter. "Hey werd ja nicht frech Kai." Ich fange an zu lachen und stecke sie mit an.
Wir beruhigen uns schnell und unterhalten uns dann weiter. "Und was verschlägt es dich denn mal zu mir?", fragt Kathleen und verschränkt ihre Arme. "Ich war in der Nähe. Ich musste einen meiner Schüler, nachdem er gestern bei mir besoffen vor der Tür stand, zu ihm nach Hause bringen.", erzähle ich. Kathleen nickt. "Aha. War das zufällig dieser Julian Schneider, von dem du mir ständig erzählst?"

I love my teacher (SchülerxLehrer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt