Lektionen

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"hat er nicht", schreie ich schon fast, ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus. Sefer kriegt nur ein undefinierbares Geräusch aus seinem Mund, er bekommt vor Lachen keine Luft mehr. Wir beide können nicht mehr, ich muss so sehr lachen, dass ich von seinem Schoss auf den Boden falle. Ich schaue verwirrt hoch zu Sefer, der mich erst erschrocken ansieht, aber dann wieder anfangen muss zu Lachen. Er steckt mich an mit seinem Lachen. "Wir haben elf Uhr nachts, wenn sie etwas so lustig finden, dann Lachen sie gefälligst leiser". Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und schaue mich nach der Person um, die meint Politik machen zu müssen. Sefer sieht auch auf, kann jedoch immer noch nicht aufhören zu lachen. Es ist ein Aufpasser, der Dienst am Rheinufer hat. "ich kann mich nicht erinnern, dass es irgendein Gesetz gibt, in dem Lachen verboten ist", grinse ich vor mich hin. "Es gibt aber ein Gesetz der Ruhestörung und da sie so frech antworten, denke ich, dass es angemessen ist, dass sie eine Strafe zahlen." Ich schaue den Hampelmann an und kann nicht mehr. Ich lache wieder laut los und stehe auf. "Komm Schatz", bringe ich die Wörter gerade so heraus, ich heule schon fast vor Lachen. Wir rennen schnell weg, ich fühle mich so lebendig, so frei, so unbesiegbar mit Sefer an meiner Seite. Wir laufen lachend durch die Straßen, irgendwann Stütze ich mich an einem Baum ab. "Ich kann nicht mehr", kichere ich vor mich hin. Sefer sieht mich kurz an und hebt mich dann hoch, sodass meine Hände um seinen Nacken geschlungen sind und er mich an meinem Rücken und meiner Kniekehle festhält. Wir lachen immer noch ein bisschen. Ich ziehe seinen Geruch ein, ich liebe es wie er riecht. "Ziehst du Koks oder warum atmest du so?", fragt er lachend. "Ich analysiere deinen Geruch", antworte ich ihm möglichst ernst, mir ist es ein bisschen peinlich, dass er es mitbekommen hat. "Und was hast du bis jetzt so raus analysiert?", fragt er schmunzelnd. "Ich weiss nicht, dass du stinkst", grinse ich. Sefer lässt mich runter und drückt mich gegen die Hauswand, ein kurzer Blick an die Hausnummer zeigt mir, dass wir angekommen sind. " Ach ist das so?", fragt er und stützt seine Hände links und rechts neben mir ab. "Jo", gebe ich trocken zurück. Er kommt mir immer näher, und streift meine Lippen mit seinen. Ich kann mich nicht beherrschen, ich will ihn küssen. Alles in meinem Kopf dreht sich jetzt nur noch um seine Lippen. Ich atme laut und schwer, er mittlerweile auch. Gerade als ich meine Lippen endlich auf seine legen will, drückt er mich an meinem Hals zurück. "Küss mich lieber nicht, sonst stinkst du auch noch." Sagt er, zwinkert mir zu und läuft schon Mal vor. So ein Idiot. Den ganzen Weg nach oben verfluche ich ihn, während er nur lacht. "du bist so ein Arschloch, man, so ein Idiot bist du". Ich mache meinem Ärger laut Luft, während ich die Tür aufmachen. Sein Lachen ist plötzlich verstummt, er tritt mit durch die Tür ein und schliesst sie schnell. Bevor ich nachdenken kann drängt er mich an sie und packt meine Hüfte. "Wörter haben eine große Macht Prinzessin, lern besser damit umzugehen." Flüstert er mir an meinen Hals. "Was passiert den sonst?", Frage ich. Meine Stimme ist heiser und kratzt. Er sieht mich an, seine Augen funkeln gefährlich, die Pupillen sind geweitet. "Sonst muss ich dir Respekt beibringen." Antwortet er. Ich schlucke. Ich kann seine Wörter nicht Mal richtig verarbeiten, ich weiss nur, dass ich dieses Spiel weiterspielen will, damit dieses quälende Feuer in mir aufhört zu brennen. "Und wie willst du das machen?", will ich wissen. Er schaut mich an und beisst sich auf die Lippe. Ich berühre seine Lippe, denn ich will sie jetzt küssen, wenn er draufbeisst geht das nicht. Doch er packt meine Hand, und ich lasse automatisch meinen Arm sinken. Er schaut mich lange an, dann fängt er an mich zu küssen. Es ist ein Kuss, der aus purer Leidenschaft besteht. Er dominiert dabei, küsst mich so hart, dass ich kaum hinterherkomme mit meinen Bewegungen. Er beisst mir auf die Unterlippe, meine Schwachstelle. Ich stöhne kurz auf, er lacht dreckig und führt seine Hände zu meinem Po. Ich bin mir nicht Mal eine Sekunde lang unsicher, ob er mich dort anfassen soll oder nicht. Es gefällt mir viel zu gut. Er hebt mich aufeinmal hoch, ich keuche vor Schreck auf. Aus Reflex Schlinge ich meine Beine um ihn, meine Arme wandern zu seinem Nacken. So trägt er uns in mein Schlafzimmer. Dort angekommen stellt er sich vor meinen Grossen Spiegel und lässt mich runter. Er dreht mich an der Hüfte, sodass ich mit dem Rücken zu ihm bin und in den Spiegel schaue, genauso wie er. Unsere Augen funkeln, die Lippen sind rot und geschwollen. "schau genau hin Prinzessin, wie ich dir Respekt beibringen werde". Sagt er fest und fixiert meine Augen durch den Spiegeln mit seinen. Ich schaue nur geschockt, kann aber gar nicht richtig denken. In mir brennt es, ich bin Wachs in seinen Händen. Er stellt sich hinter mich, ich spüre an meinem Hintern, dass die ganze Sache ihn auch nicht kalt gelassen hat. Er streicht sanft über meinen Hals, nimmt dann meine Haare in seine eine Hand und zieht meinen Kopf an ihnen nach rechts. Ich keuche erschrocken auf. Er nähert sich mit seinen Lippen meinem Hals und fängt an, sanfte Küsse auf ihm zu verteilen. Als ich wohlwollend seufze, zieht er meinen Kopf mit einem Ruck ein Stück weiter, sodass mein ganzer Hals nun frei ist. Er umklammert mich mit einem Arm um die Taille, und fängt an mit seinen Lippen an meinem Hals zu saugen. Er probiert mehrere Stellen aus. An einer Stelle fühlt sich das saugen noch intensiver als an den anderen an, es ist wie tausend kleine Nadeln. Mein Unterleib verknotet sich und ich kann nicht anders als aufschreien. Ich habe das Gefühl, dass ich auslaufe, was macht dieser Junge nur mit mir. "lass deine Augen offen", knurrt Sefer an meinen Hals, ich tue es. Er fängt wieder an, an dieser Stelle zu saugen. Es raubt mir den Verstand, würde Sefer mich nicht halten, würde ich umfallen, so weich sind meine Beine. Er saugt weiter und geht leicht mit seiner Zunge über die Stelle. Ich stöhne wieder auf, Gott bin ich erregt. Doch dann beisst er mir in den Hals, ich schreie erschrocken auf. Er lacht nur dreckig und saugt wieder. Nur dieses Mal viel fester. Es ist so verdammt schmerzhaft, aber es turnt mich auch so an. Es ist ein schmaler Grad zwischen Schmerz und Lust, den Sefer aber gut zu kennen scheint. Ich winde mich in seinen Armen, es ist zu intensiv, aber ich kann es auch nicht aufhören lassen. Ich werde immer verrückter, bewege mich mehr,spüre wie er auch immer Erregter und härter wird. Ich weiss nicht mehr wo oben und unten ist. Er packt meinen Hals mit seiner anderen Hand und drückt leicht zu. Ich röchele, bekomme keine Luft. Es macht jedoch sein Saugen nur noch intensiver. Ich schreie schon fast, langsam nimmt der Schmerz überhand. Als ich kurz davor bin umzukippen lässt er plötzlich von mir ab und schaut mich im Spiegel an. Ich stehe-,nein, hänge schlapp in seinen Armen und bin völlig fertig mit der Welt. "So etwas mache ich um dir Respekt bei zubringen Prinzessin", sagt er mit fester Stimme. Ich kann jedoch nichts antworten, ich komme nicht auf mein Leben klar. Die Stelle pulsiert an meinem Hals, ich bin fix und fertig. Wir sehen uns beiden in die Augen, ich merke es ist der passende Moment. Ich will es tun. Den Schritt wagen. Doch Sefer löst sich von mir und geht ins Badezimmer. Ich stolpere zu meinem Bett und setze mich benommen darauf. Ich bin unbefriedigt, alles in mir pocht und brennt. Aber ich kann jetzt schlecht zu ihm an die Tür gehen und sagen "hey lass Mal Sex haben". Ich schreie frustriert auf und lasse mich in mein Bett fallen. Es dauert lange, bis meine Erregung nachlässt, zu lange für meinen Geschmack. Irgendwann kommt Sefer auf dem Bad, frisch geduscht nur in kurzer Hose. Er grinst mich an und legt sich zu mir aufs Bett. "Zeig mir Mal deinen Hals", fordert er mich auf. Ich zeige ihn ihm und Sefer beisst sich auf die Lippen. Er nimmt sein Handy und fotografiert meinen Hals. Gerade als ich ihn fragen will, warum er das macht, hält er mir das Handy vor die Nase und zeigt mir das Bild. Ich schaue das Bild an, ihn an, und renne dann wie vom Donner gerührt zu meinem Spiegel. Ach du Scheisse. Ich habe einen riesigen Knutschfleck an meinem Hals. Den werde ich niemals abdecken können. Ich meine mir war klar dass es auf einen Knutschfleck hinausläuft, aber dass er so monströs wird hätte ich nicht gedacht. "Dein Ernst?", Schreie ich ihn frustriert an. "Jetzt sieht man wenigstens, dass du vergeben bist", meint er nur grinsend. "Ich bringe dich um", zische ich und gehe auf das Bett zu. Ich werfe mich auf ihn und fange an ihn mit Kissen zu schlagen. Er kann froh sein, dass hier gerade nur Kissen als brauchbare Gegenstände rumliegen, ich hätte auch kein Problem damit, ihn mit einer Fernbedienung zu schlagen. Er lacht nur die ganze Zeit und zieht mich dann in seine Arme. "Beruhig dich Hexe", sagt er lachend. "ich beruhige mich nicht was-", setze ich an doch er legt mir nur die Hand über den Mund. "Du wolltest wissen, wie ich dir Respekt beibringen werde, ich habe es dir gezeigt." Stellt er trocken fest. Ich seufze auf und gebe mich dann geschlagen. "Du bist unmöglich" murmele ich gegen seinen Hals. "Ich liebe dich", flüstert er schon fast. Er wird immer leise und ruhig, wenn es um seine Gefühle geht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er es so leise sagt, weil er Angst hat, dass ich es nicht erwiedere. "Ich liebe dich cariño", Antworte ich und gebe ihm einen kurzen Kuss.

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