Jason P.O.V
"Darfst du eigentlich Bier trinken?" Gabriel muss irgendwann aufgestanden sein. Ich drehte mich nach hinten und sah ihn mit zwei Flaschen und fragendem Blick dastehen. Ich nickte. "Sicher?" Prüfend sah er mich an. Ich holte mein Handy raus und zeigte ihm das Profilnild von Emily. "Darfst du unter ihrer Aufsicht trinken?" Erneut nickte ich. "Gut, dann vertrau ich mal auf euer beider Verantwortungsbewusstsein." Er setzte sich wieder neben mich und reichte mir eine der beiden Flaschen. Irgendwann hatten wir uns beide hingelegt, ich mich auf ihn, und weiter geschaut. "Jason?" Fragend drehte ich meinen Kopf in Gabriels Richtung. Er strich lächelnd meine Wange entlang. "Es wird langsam spät, ich sollte dich nachhause bringen." erklärte er schließlich. Ich sah auf die kleine Uhr, die unten am Fernseher stand. Es war fast sechs. Ich wollte noch nicht weg. Die Zeit war viel zu schnell vergangen. Langsam stand ich von seinem Schoß auf. Er setzte sich auf und zog mich sanft zwischen seine Beine. "Wenn du nichts dagegen hast, lade ich dich gern erneut bei mir ein." lächelte er und küsste mich sanft lächelnd. Leicht lächelnd erwiderte ich und legte meine Hände an seine Wangen. "Hab dich lieb kleiner." lächelte Gabriel. Diese vier Wörter ließen mein Herz noch schneller schlagen, als es das sowieso schon tat. Er stand auf und wuschelte nochmal durch meine Haare, ehe er in Richtung Flur verschwand. Ich schaltete den Fernseher aus, mit der Hand, weil ich mit meinem Fuß immer noch nicht ran kam, ehe ich ihm folgte. Schnell zog ich meine Schuhe an und warf mir meine Jacke über. "Schaffst du es alleine oder soll ich dich begleiten?" Er sah etwas müde aus, auch wenn er fröhlich wie immer lächelte. Ich zögerte, legte dann aber meine Hände an seine Brust, drückte ihn ein Stück zurück und umarmte ihn für einen kurzen Moment, ehe ich aus der Tür verschwand. Er nahm sich viel zu wenig Pausen. Mein Herz raßte immer noch. Ich muss Emily fragen, was das ist. Sie kann mir sicher weiter helfen. Ich sprintete förmlich nachhause und sprang von da aus direkt in Emily's Zimmer. Sie erschrak und knallte mit den Kopf gegen den Kopfteil von ihrem Bett. "Autsch. Was ist denn mtt dir los?" fragte sie und rieb sich den Hinterkopf. Ich nahm ihr den Laptop aus der Hand und tippte Hilfe in die Suchleiste. "Wegen deinem Schwarm, was ist denn passiert?" fragte sie. In Kurzform schrieb ich auf eine leere Worddatei, dass ich nicht wusste, wie ich mit Gabriel umgehen sollte. "Liebst du ihn denn?" Ich zuckte unsicher mit den Schultern. "Also gut, hör zu. Zwischen euch soll sich nur etwas ändern, wenn ihr auch beide wirklich eine Änderung wollt. Ich mein nicht sowas wie küssen oder so, sondern auch euer Verhalten gegenüber. Du machst mit ihm das, was ihr beide für richtig haltet. Wenn ihr beide euch küssen, miteinander schlafen oder was auch immer, mir völlig egal, wollt, dann braucht ihr das Einverständnis des jeweils anderen." erklärte sie. "Sprichst du denn mit ihm?" fragte Emily vorsichtig. Ich schüttelte langsam den Kopf. "Auf jeden Fall, seid ihr mehr als nur ganz normale Freunde, ihr solltet nur noch klären, was ihr jetzt seid." murmelte sie hoch konzentriert. "Ich frag jetzt einfach mal ganz direkt, würdest du soweit gehen, mit ihm zu schlafen? Ich meine, dein erstes mal ist es nicht, auch wenn du dich noch nie um Liebe gescherrt hast, ich weiß von dieser Party damals." meinte Emily. Diese Party, die sie meinte war ein schrecklicher Fehler, an der ich meine Unschuld durch Alkohol und Naivität an eine ältere verlor. Ich war fünfzehn, also noch wirklich viel zu jung, aber damals war ich noch anders, offener, nur Party und meinen Spaß im Kopf. Ich zuckte auf ihre Frage mit den Schultern. "Findest du ihn denn heiß?" fragte sie weiter. Ich dachte an seine Art, wie er sich durch die dunklen Haare fuhr, mir zuzwinkerte oder als ich so direkt auf ihm lag und nickte langsam. "Du weißt, ich bin immer für dich da und kann dir alles mögliche besorgen, als volljährige. Natürlich keine Drogen oder so, soweit geh nichtmal ich. Das heißt du kannst immer komplett offen mit mir sein."erklärte sie ernst. Ich nickte. Mir war es noch nie peinlich gewesen, mit Emily über sexuelles oder sowas zu reden. Ich hatte keinen älteren Bruder und zu meiner Mutter zu gehen ist die Option, der ich liebend gerne ausweiche. "Du kannst ja mal versuchen, ihn ein bisschen um den Finger zu wickeln und sehen, wie es sich für dich anfühlt." schlug sie vor. Fragend sah ich sie an. "Pass auf, bei einem männlichen Schwarm ist es ganz einfach." Sie holte ihren Laptop her und tippte etwas in die Suchanzeige ein.
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Your Voice | BoyXMann (In Überarbeitung)
Ficção AdolescenteJason ist stumm, zumindest glaubt das jeder. Er spricht nie und hat auch nicht vor es zu tun. Natürlich weiß Jason wie man spricht, aber er hält es nicht für nötig. Es würde ihm sowieso niemand zuhören. Sein Umfeld hat sich inzwischen daran gewöhn...