Jason P.O.V
Ich hatte zugegeben ziemlich große Angst. Dass man im generellen eine unheilbare Krankheit hat ist für niemanden schön, aber dann auch noch wirklich etwas darüber zu lernen ist nochmal eine andere Geschichte. Wäre Gabriel nicht gewesen, hätte ich wahrscheinlich gar nicht erst herausgefunden, dass ich so krank bin. Die Klingel sorgte dafür, dass ich wieder zurück musste. Seufzend legte ich meine Lippen auf seine und verabschiedete mich von ihm. "Ich muss heute wahrscheinlich noch ein bisschen länger bleiben als du, warte einfach zuhause auf mich." bat er und wuschelte mir durch die Haare. Ich verließ sein Büro wieder und ging um die Ecke, als ich fast direkt in Victor rein lief, der mich mit großen Augen ansah. Sofort schaltete sich alle meine Alarmglocken an. "Fuck man! Hast du was mit diesem Gabriel am laufen?" Sofort hielt ich ihm dem Mund zu und presste ihn in Richtung der Toiletten. Ernst sah ich ihn an. "Ich weiß, dass du reden kannst! Ich hab dich selbst gehört!" meinte er und sah mich ebenfalls ernst an. Ich seufzte und drehte mich zu den Waschbecken. "Spielst du jetzt wieder schön den Stummen? Alle denken du hättest wirkliche Probleme und dabei lutscht du den Schanz unseres Schülerberaters!" Er klang mehr als nur gereizt. Ich stützte meine Arme am Waschbecken ab, versuchte mich selbst zu beruhigen und ließ ihn hinter mir weiter ausrasten. "Ich glaub das nicht! Da draußen diese Menschen machen sich Sorgen um dich und du tust einfach so, als ob du stumm wärst. Warum? Sind es dir die anderen nicht wert zu reden oder was?!" rief er sauer. Mit jedem Wort wurde seine Stimme lauter. "Ich hab echt gedacht du hast wirkliche Probleme, dabei lässt du dir einfach nur von diesem Gabriel den Schwanz in den Arsch schieben und holst dir Vorteile raus, bist du überhaupt wirklich stumm? Natürlich nicht! Ich hasse Leute wie dich! Suchen sich immer wieder neue Vorteile, scheiß doch auf die Gefühle der anderen!" Jedes seiner Worte ließ meinen Körper weiter und weiter anspannen. "Jetzt mach endlich dein Maul auf! Ich weiß, dass du reden kannst! Ich hab mir sorgen um dich gemacht du verdammter Bastard, dabei wolltest du einfach nur deinen scheiß Freund sehen!" Ich rammte meine Faust gegen das Waschbecken, was endlich dafür sorgte, dass er ruhig wurde. "Ich bin krank, aber nicht so wie du denkst." murmelte ich leise. "Warum redest du nur mit diesem Gabriel?" fragte Victor. "Weil ich ihm vertraue." Während Victor fast schon schrie blieb ich leise. "Ich hab lange Zeit mit niemandem geredet und jetzt fange ich langsam das reden wieder an." erklärte ich. "Anstatt mich anzuschreien, solltest du vielleicht darüber nachdenken, warum ich euch allen nicht vertraue." fügte ich leise hinzu. "Davon dass ich rede und auch von mir und Gabriel wirst du niemandem erzählen, klar?" verlangte ich ernst und drehte mich endlich zu ihm um. Er sah mich angespannt an und nickte. "Gut, dafür brauch ich aber auch eine Gegenleistung." meinte er. Abwartend sah ich ihn an. Ob Gabriel und ich rechtlich gesehen zusammen sein durften, davon hatte ich keine Ahnung, aber es interessierte mich auch nicht, aber ich wusste, dass Gabriel es hier an der Schule nicht mehr so leicht haben wird, wenn rauskommt, dass er vergeben ist und dann auch noch an jemanden wie mich. Als er nichts sagte seufzte ich. "Was willst du? Ich hab kein Interesse daran, mit dir über meine privaten Geheimnisse zu verhandeln!" Ich mochte seinen Blick nicht. Er sah mich an wie ein Raubtier. Als würde er mich gleich sofort in der Luft zerreisen. Ohne irgendwas zu sagen riss er mich an meinem Arm in eine der Toilettenkabinen und warf mich auf den Toilettensitz. "Scheiße, was soll der Mist?" Er sagte noch immer nichts. Victor sah so kalt aus, dass es mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ohne auch nur einen Ton griff er nach meinen Armen und presste seine Lippen auf meine. Erschrocken riss ich die Augen auf, versuchte mich irgendwie loszureißen . Ich trat panisch mit den Beinen auf ihn ein, aber das schien ihm nichts aus zu machen. Während er weiter seine Lippen auf meine presste vergriffen sich seine Hände an meiner Jeans. Ich wollte das nicht!
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Your Voice | BoyXMann (In Überarbeitung)
Ficção AdolescenteJason ist stumm, zumindest glaubt das jeder. Er spricht nie und hat auch nicht vor es zu tun. Natürlich weiß Jason wie man spricht, aber er hält es nicht für nötig. Es würde ihm sowieso niemand zuhören. Sein Umfeld hat sich inzwischen daran gewöhn...